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"Zum Schutz der Bienen müssen alle etwas beitragen"

27. April 2019, 00:04 Uhr
Bienen sollen sich überall wohl fühlen Bild: Weihbold

LINZ. Wie kann die Landwirtschaft dazu beitragen, die Bienen zu schützen? Dieser Frage widmete sich Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (VP) gestern gemeinsam mit Petra Haslgrübler, Leiterin des Bienenzentrums Oberösterreich, und dem Biologen Werner von der Ohe.

Er leitet das Zentrum für Bienenkunde in Celle, die größte derartige Einrichtung in Deutschland.

"Um die Bienen zu schützen, müssen wir alle zusammenarbeiten und dürfen keinen Schuldigen suchen", sagte Hiegelsberger mit Blick auf die Kritik, der sich die Landwirtschaft wegen des Einsatzes von Pestiziden immer wieder ausgesetzt sieht. "Jeder kann einen Beitrag leisten: Landwirte, Gartenbesitzer und die öffentliche Hand."

Lebensräume schaffen

Im Falle der Landwirtschaft sei dies beispielsweise, Blühflächen und damit Nahrungsquellen für Insekten zu schaffen, sagte Von der Ohe: "Dazu könnte man etwa einzelne Ackerwinkel oder Waldränder nutzen. Ein zweiter Punkt ist, Pflanzenschutzmittel nicht zur Hauptflugzeit der Bienen auszubringen."

Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) sieht auch die Politik gefordert: "Die neue Agrarförderung der EU muss auf Bienen und Insekten achten." Pestizidfrei zu wirtschaften und Lebensräume für die Tiere zu schaffen, müsse sich für Landwirte lohnen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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danube (9.663 Kommentare)
am 27.04.2019 13:02

5G Netz nicht aufbauen!

Die Mikrowellen in dieser hohen Frequenz werden den Bienen stark zusetzen.
Mit dem bisherigen Ausbau des Mobilfunknetzes war schon ein starker Rückgang der Bienenpopulation zu beobachten.

Leider wird das von "Experten" ignoriert.

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Milka (2.627 Kommentare)
am 27.04.2019 08:45

".....und dürfen keinen Schuldigen suchen."

Es geht aber nicht um Schuldzuweisung, vielmehr muss man nach den Gründen suchen. Es spielen viele Faktoren zusammen, da kann man nicht pauschal sagen, nur Pestizide oder nur die Varroa sind Schuld am Bienensterben, aber beide gehören zu den Hauptgründen. Weil es sich um einen biologischen Kreislauf handelt, nimmt man einen Teil weg oder verändert ihn, läufts auch nicht mehr rund, logisch eigentlich.
Die kleinstrukturierte Landwirtschaft, wie wir sie hatten, würde dem entgegen kommen, aber viele haben schon aufgehört oder werden noch aufhören, was immer mehr wird sind große Massenbetriebe, Gründe von den kleinen "Aufgebern" abgekauft und immer weiter vergrößert. Genau das ist das Problem, wer Aufträge zu erfüllen hat, kann nicht darauf schauen, ob Blühstreifen angelegt werden, außer es wird gut gefördert, aber selbst die sind sinnlos bzw. schädlich für unsere Bienen, solange das Feld nebenan mit Pestiziden gespritzt wird.

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( Kommentare)
am 27.04.2019 08:00

> Pestizidfrei zu wirtschaften und Lebensräume für die Tiere zu schaffen, müsse sich für Landwirte lohnen. <

- - - -

... u. der bequeme Konsument soll sich endlich reflektieren, was er überhaupt will.
Die derzeitige Bewirtschaftungsweise ist doch nix anderes als das Konsumverhalten der Ellbogen-GmbHirn.
Konsum ist eine Sache,
es verstanden zu haben, was man Umsatztreiber damit produziert, ist völlig was anderes.

Inwieweit Ausbeutung u. eigener Konsum dazu beitragen, möge jeder für sich ausmachen.
Bei dem aktuellen Biodiversitätswissen aber schwer vorstellbar, dass sich das grundlegend ändert.

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