Welser Bürgerbeteiligungsprojekt FreiRaum startet am Schlachthofareal neu durch

WELS. Noch wird fleißig gewerkt im neuen Domizil des FreiRaums am Gelände des Alten Schlachthofs. Die Räume des ehemaligen Trödlerladens wurden von den Mitgliedern des Bürgerbeteiligungsprojekts adaptiert und stehen nun für jeden kostenlos für selbstorganisierte Aktivitäten zur Verfügung, Eröffnung ist am Sonntag.
Nach dem Auszug des Vereins aus dem Lokal in der Altstadt 8, das nicht mehr finanzierbar war, können die Vereinsmitglieder dort weitermachen, wo sie aufgehört haben: „Wir bleiben offen und adressiert an alle und sind parteiunabhängig“, betont Ralf Drack, Obfrau-Stellvertreter des FreiRaums und Gemeinderat der Grünen. Der Verein müsse sich jetzt nicht mehr mit dem Geldauftreiben herumschlagen, denn die Räumlichkeiten, die mit einer neuen Küchenzeile, Kinderecke, Beamer und Tonanlage sowie Bestuhlung für 30 Personen ausgestattet wurden, stehen kostenlos zur Verfügung.
Neues Radionest und Verein für Alleinerziehende
Genützt werden die Räume von Künstlerwand, Kernzone (Kirchliche Jugendarbeit), Welser Radler, einem Philosophischen-Cafe, Umweltstammtisch, Attac, und Politik-im-Blick. Neu im Angebot ist das „Radionest“. Ermöglicht wird dort ein niederschwelliger Zugang zum Medium Radio. Betrieben wird es von Marina Wetzlmair, Mitarbeiterin beim Freien Rundfunk OÖ, Radio FRO.
„Wir wollen damit über den Schl8hof und mit der Kernzone als Player auch junge Menschen ansprechen“, sagt Drack. Dieser hat im Dezember gemeinsam mit anderen auch den Verein RHEA, Regionale Hilfe für Alleinerziehende gegründet, der hier seine monatlichen Treffen abhalten wird. Ziel ist, Selbsthilfestrukturen für Alleinerziehende zu schaffen.
Manche, die bisher das FreiRaum-Angebot genutzt haben, müssen noch überzeugt werden, Sie haben Bedenken wegen der Substitutionsstelle für Drogenkranke beim Eingang auf das Schlachthofareal und der Alkoholikerproblematik (speziell während Corona gab es Probleme), der man allerdings mit einem Alkoholverbot am Gelände begegnete. Laut Drack gebe es Pläne, den hinteren Bereich des Geländes umzubauen, das ehemalige Jugendzentrum D22 ist baufällig und muss abgetragen werden. Es könnten also in zwei, drei Jahren neue Räume auch für den FreiRaum entstehen, sofern das Angebot gut angenommen wird.
Eröffnet wird der FreiRaum am Sonntag, 16. April um 10 Uhr mit einem Brunch, es gibt gratis Blumensamen, eine Wildkräuterverkostung und eine Bilderausstellung von Agnes Schedlberger. Um 15 Uhr steht eine Diskussionsrunde „Was soll und kann ein FreiRaum in Wels?“ auf dem Programm.
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