Viktoria und SC Marchtrenk spielen in kommender Saison wieder in einer Liga
MARCHTRENK. Erstes Derby der beiden Stadtrivalen steigt am 14. September auf dem SC-Platz.
Nach einem Jahr Pause ohne Derby darf sich Marchtrenk wieder auf ein sportliches Großereignis freuen. Denn der Abstieg des Sportclubs Marchtrenk aus der OÖ-Liga hat zur Folge, dass am 14. September die Stadtrivalen auf dem SC-Platz wieder um Landesliga-Punkte kämpfen. Die Bilanz spricht für die Viktoria, die sechsmal siegte und nur dreimal verlor. Drei Begegnungen endeten mit einem Remis.
Mit Dominik Hamader (27) wird der SC seit Jahresbeginn von einem blutjungen Coach und Ex-Spieler der Viktoria trainiert. "Wir waren für die OÖ-Liga nicht gefestigt genug", sagt Obmann Johannes Aichinger. In der Saison 2017/18 war der Verein überraschend aufgestiegen. Prompt folgte in der Vorsaison die Talfahrt in die Landesliga. War der SC Marchtrenk dank des Engagements von Spar lange Zeit der finanzielle Krösus unter den Stadtvereinen, haben sich die Gewichte inzwischen verschoben. Die Supermarktkette hat ihr Engagement zurückgeschraubt. Die Viktoria begegnet dem SC auf Augenhöhe, was die kommenden Derbys umso spannender macht.
Der 1959 gegründete Verein gilt als sportliche Heimstätte der Donauschwaben, die in Marchtrenk eine neue Heimat fanden. Der Star des Vereins ist der Trainer. Ewald Brenner spielte als Profifußballer unter anderem beim LASK, GAK und FC Linz. 2014 beendete er seine Profi-Karriere auf dem Viktoria-Platz, wo er als Jugendspieler seine ersten Tore erzielte.
Den Leistungshorizont seines Teams sieht Obmann Mark Petter weiter in der Landesliga: "Wir sind jetzt das vierte Jahr in der Landesliga. In der vergangenen Saison haben wir den vierten Platz belegt." Weil der Verein jahrzehntelang in der Bezirksliga kickte, traf man nur selten aufeinander: "Ohne Freundschafts- und Cupspiele waren es zwölf Derbys", weiß Petter.
Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ), wegen seiner donauschwäbischen Herkunft ein Viktoria-Fan, lud kürzlich die Obleute und Trainer beider Vereine in die Stadtgemeinde, um ihnen seine ungeteilte Unterstützung zu versichern.