Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nach Attacke auf Welser Kellnerin: Zürcher Anwalt verlor Lizenz

Von nachrichten.at/apa, 04. November 2024, 12:59 Uhr
Justitia-Statue
(Symbolbild) Bild: Arne Dedert (dpa)

WELS/LAUSANNE. Im August 2020 hatte der Rechtsvertreter versucht, in Wels ein Restaurant zu verlassen, ohne zu bezahlen. Er hatte die Kellnerin geschlagen und ihre Brille zerbrochen. Sechs Monate später wurde er in Österreich erneut verurteilt. Jetzt verlor er seine Lizenz.

In der Schweiz hat ein Anwalt seine Lizenz verloren, weil er in Österreich zwei Straftaten begangen hat. Im August 2020 hatte der Rechtsvertreter versucht, in Wels ein Restaurant zu verlassen, ohne zu bezahlen. Er hatte die Kellnerin geschlagen und ihre Brille zerbrochen. Sechs Monate später wurde er in Österreich erneut verurteilt, nachdem er in Innsbruck einen Polizisten beleidigt hatte.

Die Anwaltskommission leitete im Jahr 2022 eine Disziplinaruntersuchung ein, nachdem sie über die Verurteilung informiert worden war. Im August 2021 hatte der Betroffene vom Gericht in Wels eine bedingte Freiheitsstrafe von acht Monaten und eine unbedingte Geldstrafe erhalten. Dies geht aus einem am Montag publizierten Urteil des Bundesgerichts hervor.

Schon mehrfach verurteilt

Im Strafregister des Anwalts entdeckte die Zürcher Aufsichtskommission der Anwälte, dass er zwischen 2019 und 2022 in der Schweiz und in Deutschland vier Mal verurteilt worden war. Im Jahr 2023 verurteilte sie ihn zu einer Geldstrafe von 3.000 Franken (rund 3.182 Euro) und verfügte seine Streichung aus dem Berufsregister.

Der Betroffene legte daraufhin Beschwerde beim Bundesgericht ein. Darin führte der Mann aus, dass er sich in einer "existenziellen Krise" befunden habe - Scheidung, Isolation und Krankheit. Er betonte, die Verurteilungen stünden nicht im Zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit.

Beschwerde abgewiesen

Die Beschwerde wurde abgewiesen. Das Bundesgericht hält fest, dass die Lizenz entzogen werde, wenn die Handlungen nicht mit dem Beruf des Rechtsanwalts vereinbar seien. Das Vertrauensverhältnis zwischen Klient und Anwalt könne beeinträchtigt werden, wenn dessen Seriosität in Frage gestellt sei.

Die Aufsichtskommission habe davon ausgehen dürfen, dass die Glaubwürdigkeit durch den begangenen Angriff ernsthaft tangiert werde. Darüber hinaus wurde der Anwalt unter anderem wegen erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen verurteilt.

mehr aus Wels

Waldfriedhof in Schlüßlberg ist Fall für das Landesverwaltungsgericht

Asylwerber in Welser Spar: "Endlich habe ich einen Job gefunden"

Marchtrenk: Budgetbeschluss wird erneut Zitterpartie

Kassenprüfung bei Feuerwehr: Stadtpolitik will Kommando absetzen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen