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"Mission Bundesliga": FC Wels und WSC Hertha bilden Spielgemeinschaft

Von Valentin Bayer, 24. Mai 2023, 16:52 Uhr
"Mission Bundesliga": FC Wels und WSC Hertha bilden Spielgemeinschaft
Künftig soll gemeinsam in Wimpassing trainiert werden. Bild: foto erhardt

WELS. Gemeinsame Kampfmannschaften und Jugendarbeit in einer Akademie sollen das Niveau des Welser Fußballs erhöhen. Die Huskies bekommen eine dauerhafte Football-Spielstätte

In der Welser Fußballgeschichte wurde am Mittwoch ein neues Kapitel aufgeschlagen. Sportreferent und Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FP) nannte es einen "kleinen Schritt für Wels, aber einen großen Schritt für den Fußball". Von einem "historischen Ereignis" sprach der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FP) bei einer Pressekonferenz, in der die Spielgemeinschaft von WSC Hertha und FC Wels bekannt gegeben wurde. Und er steckte gleich hohe Ziele, indem er die "Mission Bundesliga" ausrief – dass also eine Welser Mannschaft langfristig in die höchste Liga aufsteigen solle.

Mehr als ein Jahr hatten die beiden Welser Vereine und die Stadtpolitik um eine Einigung zu einer gemeinsamen Jugendarbeit gerungen. Nun haben FC und WSC Verträge für eine noch umfangreichere Zusammenarbeit unterzeichnet: Neben einer Fußballakademie für den Nachwuchs soll es zwei gemeinsame Kampfmannschaften in der Regional- und in der Oberösterreich-Liga geben.

Kooperation ab der U14

Beide Vereine bleiben wirtschaftlich und rechtlich eigenständig. Auch die Jugendarbeit bis zur U13 wird getrennt – danach beginnt die gemeinsame Fußballakademie, die für 110 Spieler im Alter von 14 bis 18 Jahren ausgelegt ist. "Wir lassen die Nachwuchsspieler, die es nicht in die Akademie schaffen, aber nicht allein. Sie sollen bei anderen Vereinen in der Umgebung anfangen", sagt FC-Obmann Juan Bohensky.

Durch die professionalisierte Ausbildung soll insgesamt das Niveau im Welser Fußball steigen. So soll künftig verhindert werden, dass begabter Nachwuchs zu anderen Vereinen nach Linz, Ried oder Salzburg wechselt. Langfristiges Ziel sei es, wieder eine Bundesliga-Mannschaft in Wels zu etablieren. "Das wäre für die Welser Fans sicher ein Höhepunkt", sagt Vizebürgermeister Kroiß.

Demnächst finden Sondierungsspiele für die Fußballakademie statt, bei denen die künftigen Spieler ausgewählt werden. Die gemeinsamen Kampfmannschaften und die Akademie starten im Herbst – Letztere noch als "Probelauf". Ab 2024/25 soll die Akademie dann offiziell beim ÖFB gemeldet werden, ab dann können auch Förderungen von Bund, Land und Verband in Anspruch genommen werden.

Harun Sulimani, der bereits sportlicher Leiter des WSC ist, soll diese Funktion künftig für beide Kampfmannschaften ausfüllen. "Er wird die Mannschaften in Absprache mit beiden Vorständen zusammenstellen", sagt WSC-Obmann Roland Golger. "Die Spieler können zwischen den Mannschaften hin und her wechseln. So können sie zum Beispiel in der Oberösterreich-Liga Erfahrung sammeln. Wenn sich jemand in der vierten Liga besonders hervortut, kann er in die dritte wechseln", sagt Golger.

Umzug für die Huskies

Das Training für die Jugendakademie sowie die Kampfmannschaften findet in der Anlage des FC Wels in Wimpassing statt. Dort steht bereits entsprechende Infrastruktur parat.

Seine bisherige Heimstätte, die Sportanlage Mauth, nutzt der WSC Hertha daher künftig nur noch für das Training der Nachwuchsklassen Bambinis bis U13. Damit sind dort ausreichend Kapazitäten für die "Huskies" geschaffen, die Welser Footballmannschaft. Ihre Spiele, die regelmäßig mehr als 1000 Zuschauer anziehen, finden derzeit in Gunskirchen statt. Ab Herbst steht das Spielfeld aber nicht mehr zur Verfügung. "Mir war es immer wichtig, dass auch die Huskies, die sehr erfolgreich sind, eine anständige Spielstätte haben", sagt Vizebürgermeister Kroiß.

SP, VP und die Grünen begrüßten gestern die Einigung und die bessere Nutzung der städtischen Sportstätten.

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Autor
Valentin Bayer
Redakteur Oberösterreich
Valentin Bayer
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6  Kommentare
6  Kommentare
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meinungslos (32 Kommentare)
am 25.05.2023 12:57

Wird ihm sicher sein Kongenialer Partner Aitzetmüller der schon einen Verein an die Wand gefahren hat erklärt haben. Werden beide mit ihren Söhnen schöne Funktionen im Verein bekommen.

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MartinH (1.120 Kommentare)
am 25.05.2023 11:09

Kann mich noch gut erinnern, wie Bohensky vor gut einem Jahr Stadtrat Oberndorfer als Ahnungslosen bezeichnet hat, weil dieser eine Kooperation vorgeschlagen hat. Wie schnell es gehen kann sieht man. Für den Fussball in Wels kann dies nur von Vorteil sein.

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HumanBeing (1.795 Kommentare)
am 27.05.2023 07:41

"Für den Fussball in Wels kann dies nur von Vorteil sein."

Schon bei der Fusion LASK mit dem FC Linz konnte man sehen, wie gut Fusionen von Fussballvereinen funktionieren. 😎

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meinungslos (32 Kommentare)
am 25.05.2023 09:54

Es ist schön für Herrn Bohensky ,endlich hat er und seine Loyalen Mitstreiter es geschafft einen Traditionellen Verein in absehbarer Zeit von der Bildfläche verschwinden zu lassen . Ich hoffe das unsere Stadtobersten Ihn aus Dankbarkeit in das Führungsteam übernehmen . Es würd nur mehr zwei Vereine in Wels geben ESV und Blaue Elf . Gute Nacht Fußball. Nichts gegen die gute Arbeit der fleißigen teilweise Ehrenamtlichen Mitarbeiter.

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HumanBeing (1.795 Kommentare)
am 25.05.2023 07:02

Sorry, aber das ist etliche Wochen zu spät. Der Fasching ist schon längst vorüber. WSC/Hertha's Ambitionen für höhere Weihen sind nicht mehr als ein Wunsch an den Weihnachtshasen. Und über den sportlichen Stellenwert des FC Bohensky muss gar kein Wort verlieren.

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Mauy (283 Kommentare)
am 24.05.2023 19:53

Alles Gute, aber dem Bo gebts kein Amtl und hoffentlich Stadionverbot in Wels!
Der hat genug zerstört!!!!

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