Förderungen für neue Ärzte in Wels beschlossen
WELS. 40.000 Euro soll es für Hausärzte, 150.000 Euro für ein Primärversorgungszentrum geben
Wie Anfang des Sommers angekündigt, wird die Stadt Wels künftig Ansiedlungen von Hausärzten und Primärversorgungszentren (PVZ) fördern: Bis zu 40.000 Euro soll es bei der Neuschaffung oder Übernahme einer Hausarztpraxis geben, bis zu 150.000 Euro für das erste Primärversorgungszentrum. Das hat der Gemeinderat in seiner gestrigen Sitzung einstimmig beschlossen. Mit der Förderung geht für die Bezieher die Verpflichtung einher, mindestens zehn Jahre als Hausarzt am Standort Wels zu praktizieren.
Bürgermeister Andreas Rabl (FP) und Vizebürgermeister Klaus Schinninger, der auch Gesundheitsreferent ist, dankten einander für die gute Zusammenarbeit – Letzterer schob aber nach, dass er sich noch weitere Maßnahmen wie Unterstützungszahlungen bei Mieten gewünscht hätte. "Insgesamt bin ich aber froh, dass wir dieses Paket abgeschlossen haben. Denn wir stehen im Wettbewerb nicht nur mit großen Städten, sondern auch mit Gemeinden in der Umgebung", sagte Schinninger.
Laut Bürgermeister Rabl fehlen derzeit vier Hausarztstellen in Wels. "Mit der beschlossenen Förderung hoffen wir, jungen Ärzten einen Anreiz zu bieten, nach Wels zu kommen", sagt er.