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Unterführung Neustadt wird von Schülern künstlerisch gestaltet

06. März 2018, 00:04 Uhr
Die Workshops sind bereits angelaufen. Am Ende des Gestaltungsprozesses bekommt die Unterführung Neustadt ein neues Erscheinungsbild. Foto: FH OÖ/Helmberger

Nützlicher Nebeneffekt: Projekt ART:enreich soll Kinder für die Technik begeistern

Wels. Talente entdecken, ein Gesamtkunstwerk schaffen und Kinder wie Jugendliche für die Technik begeistern. Diese drei Ziele verfolgt das Projekt ART:enreich, das in Wels gerade anläuft. Sechs Schulen und Partner aus Wirtschaft und Forschung sind eingebunden.

Worum geht es? Rund 240 Welser Schüler liefern Vorschläge zur Neugestaltung der Neustadt-Unterführung. Die Ergebnisse aus zahlreichen Workshops werden von dem Künstler-Duo Klaus Krobath und Michael Heindl in ein Konzept gegossen und schrittweise umgesetzt. Das Projektbudget beträgt 130.000 Euro. Diverse Förderungen aus öffentlichen Töpfen erhöhen den künstlerischen Spielraum.

Ideengeberin ist Renate Pyrker. Die Geschäftsführerin von Austria Plastics hofft, dass sich unter den Schülern im Verlauf des Gestaltungsprozesses künstlerische Talente herauskristallisieren: „Immer wieder erlebe ich die Begeisterung von schulschwachen Kindern. In unseren Workshops werden sie nicht abgestempelt.“

Der Technikermangel ist das Motiv von Wolfgang Bohmayr, (Wirtschaftsagentur Business Upper Austria), das Kunstprojekt im öffentlichen Raum zu fördern: „ART:enreich verbindet Kreativität und bildende Kunst mit modernster Technik. Um Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern, müssen unkonventionelle Wege eingeschlagen werden.“

Die Welser Fachhochschule stellt für den kreativen Prozess Räume und Personal zur Verfügung. Mit Hilfe der FH Hagenberg entsteht ein virtueller Raum, um die in den Workshops geschaffenen Designs, Ideen oder Produkte zu visualisieren.

Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) spricht von einem Mammutprojekt, das die 300 Meter lange Unterführung in einen Kunstraum mit besonderer Atmosphäre verwandeln soll: „Das Projekt soll auch dazu dienen, Schmieraktionen zu verhindern.“

Mehr als 1000 Quadratmeter Wandfläche müssen gestaltet werden. Während die Fahrbahn von der Gestaltung ausgenommen wird, soll der Rad- und Gehweg auf beiden Seiten zur künstlerischen Zone werden. Dort wird die Kreativität einziehen– vielfältig an Technik und Materialien. Krobath und Heindl freuen sich auf die neue Herausforderung: „Weggestaltung ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit. In ganz Österreich und im süddeutschen Raum konnten wir schon viele Projekte umsetzen“, sagt Heindl. Dessen Referenzprojekt in Wels ist die Gestaltung der Rückseite alter Messehallen. Klaus Krobath, der mit ihm die Arge Bildende Kunst bildet, gestaltete in einem Vorgängerprojekt 2014 mit Schülern die Vogelweider Unterführung.

Unter den sechs Welser Schulen findet sich das Integrative Schulzentrum, das mit beeinträchtigten Kindern und Volksschülern an dem kreativen Prozess teilnimmt. (fam)

Beteiligte Einrichtungen: FH OÖ, Business Upper Austria, Austria Plastics GmbH, ARGE Bildender Künstler, FMT Ferro Technik GmbH, Jugendreferat der Stadt, Trotec Laser GmbH, ISZ Adolf Schärf Schule, KIGA Neustadt, BRG Brucknerstraße, VS 6 Neustadt, NMS Mozartschule, HAK 2 Wels


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3  Kommentare
3  Kommentare
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Obiwankenobi (447 Kommentare)
am 06.03.2018 10:04

Hatten wir schon mal. Hat gleich künstlerische Talente animiert, anatomische Details der dargestellten Figuren richtigzustellen bzw. hervorzuheben. Andere wurden vom Mitteilungsbedürfnis übermannt ( Hassan isd doof ).

Die vielen Kreisverkehre bewirken offenkundig, dass sich auch die Ideen nur mehr im Kreis bewegen.

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 06.03.2018 07:46

Bemühungen von Kindern in Ehren, aber wer möchte/muss das "Gekrixel" dann Jahrzehnte anschauen (wenn die Kinder gereift sind, deren"Kunstwerke" aber nicht)?? Das gab es doch schon mal,in Form von farbigen Quadraten, nicht besonders schön anzusehen. Warum kann die CV Unterführung nicht professionell "behübscht" werden???😯

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 06.03.2018 07:48

...ausser daß die Schüler natürlich nix kosten.....

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