Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Sie wollen im Herbst in den Nationalrat einziehen

Von (müf, krai), 03. August 2017, 22:04 Uhr
Bei der Nationalratswahl am 15. Oktober sind im Wahlkreis Hausruckviertel etwas mehr als 272.000 Oberösterreicher wahlberechtigt. Bild: APA/Parigger

WELS / GRIESKIRCHEN / EFERDING. In zehn Wochen wird der Nationalrat neu gewählt. Wir präsentiereren die aussichtsreichen Kandidaten des Wahlkreises Hausruckviertel.

Bei Temperaturen wie in der nun zu Ende gehenden Woche denken die meisten Österreicher nur an Urlaub, ein kühles Bad und an die Erfrischungen aus Gastgärten. Politik hat Hitzeferien – selbst wenn am 15. Oktober der Nationalrat neu gewählt wird. Nur vereinzelt gibt es Veranstaltungen, die einen Hauch von Wahlkampf mit sich bringen. Offiziell beginnt das Werben um die Wählerstimmen erst mit Schulbeginn.

Die Spitzenkandidaten von SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grüne für Wels, Wels-Land, Grieskirchen, Eferding und Vöcklabruck (Wahlkreis Hausruckviertel) stehen längst fest. Die OÖN haben sie zu einem kurzen Interview gebeten. Aus unserer Region gibt es mit Ausnahme von Wolfgang Klinger (FPÖ) aus Gaspoltshofen durchwegs neue Gesichter im Rennen um einen Sitz im Parlament.

 

bilder_markus
Petra Wimmer   Bild: Spö

Das rote Sozialgewissen

Für Frauenrechte kämpft Petra Wimmer (51) seit Jahrzehnten, 2007 gründete sie daher das „Frauenforum Wels“, ein Beratungsnetzwerk. Seit damals ist die verheiratete Mutter von zwei Kindern auch SPÖ-Mitglied. 2015 zog die Geschäftsführerin des „Sozialen Wohnservice Wels“, das Obdachlose betreut, in den Welser Gemeinderat ein.

Nun ist sie Erste auf der SPÖ-Liste im Hausruckviertel und damit ein Wechsel ins Hohe Haus sehr wahrscheinlich. Wimmer sieht sich in der Flüchtlingspolitik weder als Hardliner noch als Vertreter der Willkommenskultur: „Wir müssen Menschen in Notsituationen, die in Österreich ankommen, eine Chance geben. Wenn viele kommen, können wir aber diese Chance nicht allen bieten.“ Auch aufgrund ihrer Berufserfahrung will sich Franz Kirchgatterers Nachfolgerin im Parlament für leistbares Wohnen und für Einkommen einsetzen, von dem Menschen leben können.

 

bilder_markus
Klaus Lindinger   Bild: privat

Der schwarze Netzwerker

Er ist 28 Jahre alt, aber bereits seit elf Jahren parteipolitisch aktiv: Klaus Lindinger aus Fischlham sitzt seit 2009 im Gemeinderat ging durch die Schule des Vollblut-Politikers Jakob Auer: „Er hat mir gezeigt, dass man was schaffen kann, wenn man was will und bereit ist, anzupacken.“ Derzeit finalisiert der ehemalige Obmann der Jungen ÖVP Wels-Land an der Wiener Uni für Bodenkultur seine Masterarbeit (Agrar- und Ernährungswissenschaft), dann soll er den elterlichen Hof übernehmen. Er ist in der gesamten ÖVP gut vernetzt, war von Dezember 2014 bis März 2016 Bezirksparteisekretär und wurde auf Bezirksebene mit 84 Prozent Zustimmung nominiert. Nun ist der Blasmusiker hinter Unternehmerin Angelika Winzig aus Attnang im Wahlkreis Listenzweiter. Auf diesem Platz wäre er bei der Wahl 2013 gescheitert. Nun hofft er auf Rückenwind durch Sebastian Kurz und viele Vorzugsstimmen.

 

bilder_markus
Wolfgang Klinger   Bild: RFW

Das blaue Urgestein

Der Freiheitliche Wolfgang Klinger ist im Juli 2016 in den Nationalrat eingezogen. Dort will er als Hausruckviertler Spitzenkandidat auch bleiben. „Wir wollen einen kurzen knackigen Wahlkampf führen, der Auftakt ist am 16. September in Wels, wo wir unser neues Wirtschaftsprogramm vorstellen werden“, sagt der 58-jährige Gaspoltshofner, der seit 1990 im politischen Geschäft und seit 14 Jahren Bürgermeister ist. Der Transportunternehmer und Gastronom würde sich wünschen, dass mehr Politiker auch ein Unternehmen führen. „Dann würden sie wissen, wo es Handlungsbedarf gibt.“ Als größte Konkurrenz um Wählerstimmen sieht er die ÖVP mit Sebastian Kurz. „Der Wähler ist flexibel geworden, keine Partei kann sich bereits auf der Sonnenseite fühlen“, betont er. Vor der heißen Wahlkampfphase will der passionierte Jäger noch ein paar Tage daheim ausspannen und auf die Pirsch gehen.

 

bilder_markus
Johannes Wassermair   Bild: privat

Die junge grüne Hoffnung

Laut Wahlarithmetik müssten die Grünen im Wahlkreis Hausruckviertel mehr als 12,5 Prozent der Stimmen erreichen, damit es Spitzenkandidat Johannes Wassermair aus Aschach ins Parlament schafft. „Ich hoffe natürlich, aber realistisch ist es in der derzeitigen Situation eher nicht. Der Antritt von Peter Pilz wird uns Stimmen kosten.

Aber es ist ja noch viel Zeit bis zur Wahl“, sagt der Student der technischen Physik, der sich auf den Wahlkampf und anregende Diskussionen freut. Der 27-Jährige ist seit 2009 ist seiner Heimatgemeinde politisch aktiv und Eferdinger Bezirkssprecher. Wichtig ist dem Aschacher Soziale Gerechtigkeit. „Die Reallöhne der unteren Einkommen sind in den vergangenen Jahren stark gesunken. Viele können sich die Miete nur mehr schwer leisten, die Schere zwischen Arm und Reich wird größer.“ Die Bereiche Bildung und Wissenschaft sind für ihn weitere wichtige Themen.

mehr aus Wels

GNTM-Finalistin macht Zwischenstopp in Wels

Sturz auf der B122: Motorradunfall bei Sattledt forderte 2 Verletzte

Einst Gefängnis und Brauerei: Bräuhaus feiert 10 Jahre Kulturbetrieb

Welser (24) bei Sturz von Golfwagen schwer verletzt

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Malvenkind (503 Kommentare)
am 08.08.2017 19:48

Ob blau, schwarz, rot oder grün spielt keine Rolle.
Was wollen die Bezirksvertreter für den Bezirk erreichen? Lindinger? Karrieregeil oder wie?
Klinger hat Wirtschaftskompetenz.

Wohnraum für Obdachlose ist auch wichtig.

Der Aschacher ist noch auf Selbstfindungstrip? Billigere Miete stammt noch aus Faymanns Zeiten und wurde nie umgesetzt. Auch nicht von grün.

Ich wähl den Klinger! grinsen

lädt ...
melden
Analphabet (15.426 Kommentare)
am 06.08.2017 20:14

Nach Durchsicht ist Ing. Klinger von der FPÖ, der Einzige, Der wirtschaftliche Kompetenz hat. Der Einzige, Der wirtschaftlich unseren Bezirk unterstützt.

lädt ...
melden
cochran (4.047 Kommentare)
am 04.08.2017 13:24

alle werden verlieren nur der HCS wird gewinnen , keiner wird es wagen unsern HCS zu schlagen, HCS kämpfen und siegen

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen