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Headhunter sucht für Neumarkt einen Gemeindearzt

Von Michaela Krenn-Aichinger, 08. Jänner 2016, 00:04 Uhr

NEUMARKT/HAUSRUCK: Die Arztstelle ist seit 2014 unbesetzt. Die Gemeinde sucht nun über eine Personalberatungsfirma auch im Ausland nach einem Hausarzt und stellt finanzielle Unterstützung für Mediziner in Aussicht.

Bürgermeister Herbert Ollinger weiß gar nicht mehr, wie oft die Arztstelle in Neumarkt bereits ausgeschrieben war. Schon seit rund zwei Jahren wird intensiv nach einem Nachfolger für das pensionierte Ärzteehepaar Karin und Josef Streicher gesucht. "Wir haben als Gemeinde sogar einen Headhunter beauftragt, im grenznahen Ausland einen Mediziner zu finden, der die Hausarztpraxis übernimmt", sagt Neumarkts Bürgermeister Herbert Ollinger (VP). Doch auch die Suche über eine Personalberatungsfirma in Bayern, Tschechien und Ungarn blieb bisher ohne Erfolg.

Mit sieben Allgemeinmedizinern hat Ollinger bereits persönlich verhandelt, alle sind jedoch wieder abgesprungen. Ein wesentlicher Grund ist die fehlende Hausapotheke, auf die die Ärzte nicht verzichten wollen. Da in Neumarkt jedoch bereits eine niedergelassene Apotheke besteht, wird aufgrund des Gebietsschutzes keine weitere genehmigt.

Aktuell dürfen die Gemeindebürger aber wieder hoffen, dass die ärztliche Versorgung bald doch noch sichergestellt werden könnte. Es gibt derzeit Gespräche mit einem interessierten Allgemeinmediziner aus Oberösterreich.

Gesundheitszentrum als Chance

Außerdem beginnt im Frühjahr der Bau eines Ärzte- und Gesundheitszentrums, das die Familie Sickinger, die ein Therapiezentrum in Neumarkt betreibt, errichten wird. Miteinziehen können in das neue Gebäude auch fünf Fachärzte und ein Hausarzt. Bereits fix zugesagt haben eine Frauenärztin und ein Neurologe. Das zentrumsnahe Grundstück, es liegt etwa 100 Meter vom Marktplatz entfernt, war im Besitz der Gemeinde. Drei darauf befindliche alte Häuser ließ der Betreiber bereits abtragen.

"Aufgrund des öffentlichen Interesses haben wir das Grundstück um 10 bis 15 Euro pro Quadratmeter günstiger als gleichwertige Grundstücke verkauft", sagt Ollinger. Für die Ärzte wird es außerdem individuelle Förderungen geben. "Bei uns bekommt jeder Betrieb in den ersten drei Jahren 50 Prozent der Kommunalsteuer refundiert. Eine Art Betriebsförderung werden wir uns nun auch für jeden Arzt einfallen lassen, zum Beispiel in Form von Mietzuschüssen", sagt Ollinger. Denn ohne finanzielle Anreize und Unterstützung seitens der Gemeinde sei es sehr schwierig, Ärzte in ländliche Regionen zu bekommen.

Wenig Unterstützung

Bei der Suche nach einem neuen Gemeindearzt hätte sich der Neumarkter Bürgermeister mehr Unterstützung durch Ärztekammer und Gebietskrankenkasse gewünscht. "Das einzige Zugeständnis der Gebietskrankenkasse war, dass wir 1,7 Arztstellen für Neumarkt, Pötting und Dorf bekommen, weil das für die Mediziner attraktiver sein könnte."

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16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
herbgos (38 Kommentare)
am 09.01.2016 09:21

danke herr pühringer, danke herr niedermoser, durch sie wird es noch schlimmer werden ...
zb HÄND: in einem der grössten bezirke österreichs - kirchdorf, nordsüd-ausdehnung ca. 60 km - nur mehr ein praktischer arzt im nachtdienst...
sie haben öo entärztet, der bevölkerung wird die heile welt vorgegaukelt während sie durch ihre massnahmen auf das schwerste an ihrer gesundheit gefährdet wird!

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Analphabet (15.424 Kommentare)
am 09.01.2016 11:32

100 Prozent Zustimmung. Das Hinterhältige Pühringers und der gesamten ROTSCHWARZEN Unfähigkeitspartie ist, daß Sie immer mit den Finanzierungskosten argumentieren. Nur für Brüssel, den Pleiteländern und Banken ist immer genug von unserem Steuergeld vorhanden.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 09.01.2016 15:58

schließe mich deinem Posting an!

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 09.01.2016 16:08

Was kann das LandOÖ für die bekannten Probleme bei Hausärzten?

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herbgos (38 Kommentare)
am 10.01.2016 00:45

diese herren haben durch ihre verhandlungsweise ein klima geschaffen und durch das verhandlungsergebnis bedingungen, unter denen in oö ärzte nicht mehr arbeiten wollen, siehe kündigungen in spitälern, nicht nachbesetzbare stellen in krankenhäusern und im niedergelassenen bereich, fehlende rückkehr von medabsolventen nach oö bei deutlich besseren arbeitsbedingungen in anderen bundesländern und im ausland, resourcenverschwendung durch denkmalsetzung einer med uni linz, durch die zwar immense kosten entstehen, es jedoch in oö keinen einzigen arzt mehr geben wird, und das auf kosten der medizinischen versorgung der bevölkerung!

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Zenith (662 Kommentare)
am 08.01.2016 18:44

Also...: Teil I

* vor 20-25 Jahren war unbeschränkter Zugang für jeden Maturanten, in Wien haben jedes Jahr mehr Leute angefangen zu studieren als heute in ganz Österreich.
* ins Ausland gehen als frischgebackener Mediziner war schwierig, die Abschlüsse wurden nicht anerkannt.
* man musste also den dreijährigen Turnus in Österreich zumindest zum Teil absolvieren. War man fleißig, nett zu den (Ordens)-schwestern und nicht vorlaut zum Primarius, bekam man eine Facharztausbildungsstelle (wenn eine frei war).
* wenn das nicht der Fall war, wurde man nach drei Jahren Turnus "Praktischer Arzt". Inzwischen war man 28-30 Jahre alt, war vielleicht schon verheiratet, 1-2 Kinder, an ins Ausland gehen war nicht mehr zu denken.
* man bemühte sich nun eine Praxis zu finden. Es gab mehr Praktische Ärzte als freie Praxisstellen. Die Ärztekammer und die GKK schauten nun die "Scheinezahlen" genau an, wo sie zu hoch waren, wurde ein zweiter hingesetzt.
Fortsetzung folgt

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Zenith (662 Kommentare)
am 08.01.2016 18:59

Also... Teil II

* so wurden aus Goldgruben durchschnittliche Praxen, je nach Engagement der Inhaber. Manche Platzhirschen behaupteten trotzdem die Stellung, und die/der Hinzugekommene musste sich auf ein karges Leben einstellen.
* heute sind es genau diese Praxen, die nicht mehr nachzubesetzen sind, die Hausapothekenproblematik kommt natürlich dazu.
* Das Grundproblem ist aber die Beschränkung der Zahl der Studenten.
Es gibt genug geeignete, talentierte, fleißige junge Menschen, die gerne die Mühen des Studiums auf sich nehmen wollen und auch dann als Praktische Ärzte arbeiten wollen. Aber man lässt sie nicht

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mandi1230 (773 Kommentare)
am 08.01.2016 17:53

Wenns nicht so traurig wäre könnte man ja schaun ob bei den maßen an Asylos die ins Land strömen nicht nur Facharbeiter sondern auch Ärzte dabei sind!!!

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am 08.01.2016 16:25

Marktwirtschaft ist halt ein Gräuel im österreichischen Kammersystem. Gebietsschutz - so ein Blödsinn.

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( Kommentare)
am 08.01.2016 16:21

für die OÖGKK ist eine Gender-Direktion wichtiger als sonst was.

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Flocki82 (916 Kommentare)
am 08.01.2016 16:07

Einerseits forciert der Bgm ein Facharztzentrum, andererseits wundert er sich, dass dann kein Allgemeinmediziner kommt!? Warum? Um dann den Notnagel fürs Wochenende und das Ausstellen von Krankmeldungen zu mimen? Das würde ich mir als Jungarzt auch nicht antun, schon gar nicht ohne Hausapotheke!

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antiego (395 Kommentare)
am 08.01.2016 16:51

Flocki?
Das würde ich mir auch nicht antun!
Aber Beihilfe zur Einrichtung der Ordination,Beihilfe zu den Miet und Betriebskosten,Einzahlungen für die Sonderpension als Gemeindearzt ( Ca.€ 9000,00 pro Jahr ) und keine Studien und Ausbildungskosten,das nehmen wir gerne an, sonst drohen wir mit den ach so lukrativen Stellen im Ausland. So ist das Verhalten der akad. Elite.

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Analphabet (15.424 Kommentare)
am 08.01.2016 02:29

Das Zerstören unseres Gesundheitswesen durch Pühringer zeigt Wirkung.

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glingo (4.977 Kommentare)
am 08.01.2016 02:41

Nicht ganz richtig
Arzt wäre schön längst da
Der Apotheken Schutz muss fallen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.01.2016 13:56

glingo

ja richtig , das ist ein Grund dass KEINE Ärzte mehr auf's land wollen ..
siehe auch die ORF Diskussion letzten Samstag beim Volksanwalt

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Dottore (599 Kommentare)
am 08.01.2016 12:34

JA UND DAS IST ERST DER ANFANG....ABER DIE LIEBEN POLITIKER...TREFFEN ENTSCHEIDUNGEN...OB ES DEM VOLK RECHT IST ODER NICHT...BEI UNS WIRD ALLES KAPUTT GESPART...SO DAS MAN ANDERE FINANZIEREN KANN....

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