Archäologen dürfen länger graben als geplant

WELS. Schulbau in der Rainerstraße wird verschoben.
In diesem Monat sollten die Grabungen auf dem Sportplatz der Rainerschule beendet werden. Die Vielzahl an Funden hat dazu geführt, dass trotz intensiver Anstrengungen der vereinbarte Termin nicht eingehalten werden kann. Baudirektor Karl Pany stimmte die Grabungen nun mit der Schule und dem beauftragten Architekten ab: "Die Archäologen können jetzt fertig graben. Dadurch verschiebt sich der Baubeginn um einen Monat nach hinten." Bis Mai sollen die Arbeiten beendet sein: "Wir haben auch zwei Wochen Regen-Reserve eingerechnet. Die Bauzeit wird eingehalten", verspricht Pany.
Bei den jüngsten Besprechungen nahm auch ein Vertreter des Bundesdenkmalamtes teil. Es wurde vereinbart, einen Teil der Ausgrabungen sichtbar zu machen und in das Projekt zu integrieren.
Wie berichtet, stießen die Archäologen bei ihren Grabungen in der Rainerstraße auf die Fundamente eines römisches Herrschaftshauses und einer Badeanlage. Auch ein Nympheum wurde entdeckt. Das ist ein Wandbrunnen mit einem Wasserbecken. Die Bodenforscher stießen bereits zu Beginn ihrer Grabungen auf eine Jupiter-Statue und andere antike Kostbarkeiten.
Der Obmann des Vereins Römerweg, Albert Neugebauer, zeigt sich mit der erzielten Lösung zufrieden: "Für die Zukunft verlangen wir, dass archäologische Funde bereits bei der Planung berücksichtigt werden."
Vortrag von Raimund Karl. "Archäologischer Kulturgüterschutz und Bürgerrechte" Ort: FreiRaum Wels, Altstadt 8, Montag, 15.2., 19 Uhr.
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