Familienvater vermisst: Die letzte Spur von Roland K. führt an die Donaulände
LINZ. Eine neue Auswertung der Handydaten lässt die Ermittler auf ein Unglück schließen.
Heute ist es zwei Wochen her, dass Roland K. mit seinen Freunden in Linz zu einer „Adventrunde“ aufgebrochen war. Vom Christkindlmarkt im Volksgarten zogen die neun Männer nach einem Abendessen ins Tanzlokal „Rox“ am Linzer Graben weiter.
Um 3.15 Uhr früh wollte der 42-jährige Natternbacher den Abend in der Diskothek „Linzer Alm“, rund 400 Meter Fußweg vom „Rox“ entfernt, ausklingen lassen. Zumindest hatte er das einem Freund gesagt, bevor er um 3.40 Uhr schließlich alleine das Lokal verließ. Seitdem gilt der Vater zweier Kinder als vermisst.
Nun steht fest: Sieben Minuten später befand sich Roland K. in der entgegengesetzten Richtung. Eine neue Auswertung der Handydaten zeigt, dass er um 3.47 zwischen dem Kunstmuseum Lentos und dem Arcotel unterwegs war. Ein Bereich, der rund 500 Meter umfasst – und an der Donau liegt. Die Polizei vermutet hinter dem Verschwinden des Natternbachers deswegen einen tragischen Unglücksfall.
Suche wird heute fortgesetzt
Gestern Vormittag waren zahlreiche Feuerwehrleute und Polizisten zu einer großen Suchaktion ausgerückt. Der Bereich, in dem Roland K. vermutet wird, wurde mit Booten und Polizeidrohnen intensiv abgesucht. Eine geplante Suche mit dem Polizeihubschrauber war gestern wegen der Witterungsverhältnisse nicht möglich, soll aber heute im Laufe des Tages nachgeholt werden.
Auch die Ufer der Donau, Sträucher und Büsche wurden von den Einsatzkräften abgesucht. Ohne Ergebnis. Die Polizei erneuerte gestern den Aufruf an die Bevölkerung: Jene, die am 10. Dezember zwischen 3.30 und 4 Uhr einen Mann auf der Linzer Donaulände gesehen haben, der mit einer dunklen Jacke bekleidet und vermutlich eine Kapuze auf dem Kopf getragen hat, sollen sich an das Landeskriminalamt wenden.