Tod in Thailand: Warten auf Anklage und Freigabe der Leiche von Max H.
KO SAMUI/ST. VALENTIN. Sechs Tage nachdem der österreichische DJ Max H. in Thailand erschlagen wurde, berichten die Angehörigen von der Zeugeneinvernahme auf Ko Samui.
Sechs Tage nachdem der gebürtige Ennsdorfers Max H. auf der thailändischen Insel Ko Phangan erschlagen wurde, kam es am Mittwoch bei der Gerichtsverhandlung zu einer berührenden Szene. Martina S., die Schwester des Opfers, habe die Ehefrau des mutmaßlichen Täters im Gerichtsaal auf Ko Samui umarmt. "Sie können alle noch nicht glauben, was da passiert ist", berichtet Martin H., ein Bruder des Opfers, der zwar selbst in St. Valentin ist, aber ständig mit seiner Schwester vor Ort im Kontakt steht.
"Kann Wochen oder Monate dauern"
"Das Verfahren wurde sehr professionell durchgeführt. Meine Schwester, die Freundin von Max sowie all seine Freunde sind fest überzeugt, dass in Thailand der Gerechtigkeit genüge getan wird", sagt Martin H. Am Mittwoch seien alle Zeugen vernommen worden, nun müssen sich die Angehörigen des getöteten 42-Jährigen jedoch in Geduld üben. Es müsse gewartet werden, worauf die Staatsanwaltschaft und der Anwalt des mutmaßlichen Täters "plädieren", so Martin H. gegenüber den OÖN. "Das kann Wochen oder ein paar Monate dauern."
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Nach einer Party soll der Marokkaner Anas R., wie berichtet, den auch als DJ tätigen Max H. mit einem Stahlgegenstand erschlagen haben. Die Leiche wies schwere Wunden am Kopf auf, wurde vergangenen Donnerstag neben einer Straße gefunden und ist laut Martin H. noch nicht freigegeben. Sie liege bei der Gerichtsmedizin in der thailändischen Hauptstadt Bangkok. "Wir wollen Max so schnell wie möglich nach Österreich holen", sagt Martin H.
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