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Streit um Ausbau: Marchtrenker blockierten die B1

Von nachrichten.at, 07. Juni 2019, 19:51 Uhr
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Bildergalerie Protest: Marchtrenker blockierten die B1
Bild: www.laumat.at

MARCHTRENK. Im Streit um den vierspurigen Ausbau der B1 haben die Marchtrenker heute auf der Spar-Kreuzung demonstriert. Bürgermeister Paul Mahr ortete zudem einen "stadtpolitischen Eklat".

"Wir brauchen eine Straße für die Zukunft" und "B1-Ausbau jetzt. Wir ersticken im Verkehr", stand auf Schildern, die Demonstranten am Freitag auf der Wiener Straße (B1) in Marchtrenk hochhielten.

Von etwa 11 bis 12.30 Uhr blockierten Bürger der Gemeinde die Straße, die Autos wurden währenddessen über die Fahrbahn Richtung Linz umgeleitet. Die Folge war laut Polizei zähflüssiger Verkehr.

Streit schwelt schon seit Längerem

Organisiert hatte den Protest Marchtrenks Bürgermeister Paul Mahr (SP), der – wie berichtet – seit längerem mit Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) über den geplanten Ausbau der B1 streitet. Bereits im April des Vorjahres war auf der vielbefahrenen Bundesstraße demonstriert worden. 

Mahr beharrt auf einer Version mit einer tiefergelegten Trasse ohne Ampeln, Steinkellner bevorzugt ein Konzept mit ampelgeregelten Kreuzungen auf normalem Niveau. Während der Bürgermeister auf eine rasche Entscheidung drängt, sagt der Landesrat, dass weitere Prüfungen zum Gesamtkonzept nötig seien, die OÖN berichteten ausführlich. 

"Stadtpolitischer Eklat"

Das Machtrenker Stadtoberhaupt ortete zudem einem "stadtpolitischen Eklat", wie er im Video-Interview sagt. Er kritisierte, dass von den übrigens Gemeinderatsparteien niemand beim Protest erschienen waren. "Politisch bin ich schwer enttäuscht und sehe das als Verrat an der Marchtrenker Bevölkerung." Man sei sich im Vorfeld einig gewesen, geschlossen hinter der Sache zu stehen. Mahr kündigte einen Sondergemeinderat an.

Video: Marchtrenks Bürgermeister Paul Mahr zeigte sich enttäuscht

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Atasta (621 Kommentare)
am 07.06.2019 21:50

Keine neuen Straßen mehr - weniger Autos! Los geht's!

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Fifi-Wuff (1.278 Kommentare)
am 07.06.2019 21:06

Ein Eklat ist es, wenn Straßenbenützer, welche mit ihrem Steuergeld den Bau erst ermöglicht haben, genötigt werden, sie nicht benutzen zu dürfen. Genötigt wegen einem fadenscheinigen Grund und genau genommen, ein persönliches Versagen als Bürgermeister. Ein Eklat ist die Blockade, aber nicht die Vernunft der anderen politischen Parteien, hier nicht einer persönlichen Eitelkeit zu folgen!

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