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Gleichstellung der Geschlechter: Kremsmünster ist auf Gemeindebene ein Vorreiter

Von Gerald Winterleitner, 30. Oktober 2023, 09:18 Uhr
Bürgermeister Gerhard Obernberger (Mitte) und Personalreferentin Vbgm.in Dagmar Fetz-Lugmayr freuen sich mit Reinhard Haider, dem Leiter des Gemeindeamtes, über das einstimmig beschlossene Gleichstellungsprogramm. Bild: Marktgemeinde Kremsmünster

KREMSMÜNSTER. Dem Stiftsort ist Chancengleichheit für Frauen und Männer ein großes Anliegen. Zudem ist ab sofort das Binnen-I verpönt. Amtsleiter Reinhard Haider wurde vom Land aufgrund seines Engagements in die Gleichstellungskommission berufen.

"Wir haben uns intensiv mit diesem Thema beschäftigt und eine für uns optimale Lösung erarbeitet", sagt Amtsleiter Reinhard Haider. Wovon er hier spricht, ist das erste Gleichstellungsprogramm des Stiftsortes, das kürzlich im Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde.

Seit zwei Jahren sind Gemeinden verpflichtet, ein Gleichstellungsprogramm zu erarbeiten. Ziel ist die Ausgewogenheit zwischen den Geschlechtern in der Verwaltung sowie Benachteiligungen aufgrund des Geschlechtes zu verhindern. Kremsmünster zählt einmal mehr zu den Pionieren.

"Meist wird das Musterprogramm des Landes beschlossen", sagt Haider, "bei uns hat sich eine siebenköpfige Projektgruppe mit Personalverfahren, beruflichem Aufstieg, Führungspositionen, Aus- und Weiterbildung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeitsumfeld sowie geschlechtergerechter Sprache befasst. Wir zählen sicher zu den Vorreitern." Kremsmünster versuche etwa, mehr Frauen für den handwerklichen Dienst, Männer hingegen für Bürojobs zu begeistern. "Unsere Wertschätzung führt dazu, dass wir bei der Mitarbeitersuche keine Probleme haben." 

Nicht nur die Gleichstellung ist ein wichtiges Thema für die rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde, sondern ebenso die Sprache. Daher wurde parallel auch die "Geschlechtergerechte Sprache" innerhalb und außerhalb der Gemeinde fixiert. Unter anderem wird künftig das Binnen-I nicht mehr verwendet und auch der Doppelpunkt nur in Spezialmedien angewandt. Haider: "Die Texte sollen lesbar bleiben und alle Geschlechter sich wiederfinden."

Kremsmünsters Engagement wurde nun vom Land damit gewürdigt, dass Haider in die Gleichstellungskommission für die Landesverwaltung und die Gemeinden berufen wurde.

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Autor
Gerald Winterleitner
Lokalredakteur Steyr
Gerald Winterleitner

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2  Kommentare
2  Kommentare
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watchmylips (1.080 Kommentare)
am 30.10.2023 13:26

Ist auch in der Medizin wichtig. Gender-Medizin bei Dr. Michel Theis zum Beispiel. Das Verletzungsmuster von Männern und Frauen ist verschieden, er kennt sich da aus.

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zeroana (1.599 Kommentare)
am 27.10.2023 16:39

Doppelpunkt statt Binnen-i ... der genderideologische Dünnpfiff persifliert sich jetzt schon selbst.

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