Gedenkfeier vor Baracke: "Zivilcourage"
TERNBERG. Bestseller-Autor und UNICEF-Botschafter Thomas Brezina hielt die Gedenkrede für damalige KZ-Opfer
Am Anfang ist das böse Wort. "Es gilt zu verstehen, was in unserer Sprache als kränkend empfunden werden kann", mahnte Thomas Brezina zur Vorsicht mit dem eigenen Mundwerk auch Menschen, die sich keines Fremdenhasses wähnen. Der Bestsellerautor, dessen Verlag 70 Millionen Bücher verkaufte, hielt die Rede bei der Gedenkfeier, die die Katholische Jugend (KJÖ) zum 15. Mal vor einer Baracke in Ternberg abhielt. Der Gedenkraum wurde 2008 im Zuge der Jugendsozialaktion "72 Stunden ohne Kompromiss" in Freiwilligenarbeit von 45 Jugendlichen aus den Dekanaten Weyer und Steyr unter Mithilfe des Historikers Adolf Brunnthaler errichtet. Die heurige Gedenkfeier stand unter dem Schwerpunkt des Mauthausen Komitees auf "Zivilcourage". Widerstand gegen Unmenschlichkeit bedürfe "Mut, Hang zur Aufmüpfigkeit und weltanschaulicher Überzeugung", sagte die Vorsitzende der KJÖ, Magdalena Lorenz.
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