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Theaterkeller ist wieder zu pachten

Von Hannes Fehringer, 09. Mai 2014, 06:45 Uhr
Insolvenz insolvent konkurs
(Symbolbild) Bild: Colourbox.de

STEYR. Andreas List hat sich sichtlich bemüht. Der Gastwirt hat im August des Vorjahres den "Dominiks Theaterkeller" beim Stadtsaal neu übernommen und auch mit Live-Barmusik versucht, das Lokal zu beleben.

Von langer Lebensdauer war die Firma nicht: List musste beim Handelsgericht ein Insolvenzverfahren beantragen.

Laut Angaben des Alpenländischen Kreditorenverbandes belaufen sich die Passiva auf 61.000 Euro, als Aktiva werden die Eigentumswohnung und die Gastronomieeinrichtung des Wirtes angeführt. "Dominiks Theaterkeller" hat wieder dicht gemacht.

In der Stadt hält sich das Gerücht, dass der Pächter des Theaterkellers just dann kein Geschäft machen darf und zusperren muss, wenn oben im Saal große Veranstaltungen sind. Einen derartigen Knebelungsvertrag der Stadt gibt es aber nicht. "Dass so ein Vertrag bestünde, stimmt absolut nicht", sagt auch List, der wegen der Umstände das Geschirrtuch werfen musste.

Die Sage beruht auf einem Missverständnis der durchaus verzwackten Situation. Tatsächlich geht der Theaterkellerwirt leer aus, wenn oben im Saal eine größere Veranstaltung ist. Das Catering betreibt Thomas Wieser vom gediegenen Restaurant der Orangerie, was aber kein Schildbürgerstreich des Magistrates ist, der die Pacht des Theaterkellers vergibt. "Als wir den Vertrag mit der Orangerie abgeschlossen haben, stand der Theaterkeller ebenfalls leer und es gab bei Veranstaltungspausen keinen Schluck zu trinken", erklärt Vizebürgermeister Walter Oppl (SP), der für die Liegenschaften zuständig ist. Die Stadt konnte froh sein, als sich Wieser ums leibliche Wohl der Theatergäste kümmerte. Oppl: "Der Vertrag wurde vorher abgeschlossen, als wir wieder einen Betreiber für den Theaterkeller fanden. Natürlich müssen wir vertragstreu sein und sind es auch."

Der Theaterkeller ist derzeit wieder einmal zur Verpachtung ausgeschrieben. Öffnungs- und Sperrzeiten schreibt die Stadt keine vor, jeder Wirt kann nach der Gewerbeordnung den Zapfhahn betätigen nach eigenem Gutdünken. "Wir verlangen eine Fixpacht und reden dem Wirt ansonsten nicht drein", sagt Oppl, der hofft, dass sich ein Gastronom meldet, der sich ein Geschäft zutraut.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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lancer (3.688 Kommentare)
am 11.05.2014 08:58

...ist wie der Name schon sagt ein Keller. Ungemütlich wie ein Bunker. Das wird nie ein erfolgreiches Lokal !

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puschl40 (3.116 Kommentare)
am 09.05.2014 09:31

muss daher unbedingt ein "Nichtraucherlokal" daraus machen, denn laut Aussagen der Nichtraucher-Taliban sind ja die Nichtraucherlokale immer bummvoll!!!! grinsen

Ich habe aber bis jetzt nur Lokale gefunden wo der Nichtraucherbereich immer total leer war und im Raucherbereich sich die Gäste "zusammenkuscheln" müssen weil zu wenig Platz vorhanden ist!!! traurig

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lancer (3.688 Kommentare)
am 11.05.2014 09:04

...Leute wie Du gehen legen anscheinend keinen Wert auf gutes Essen und unverstunkene Luft. In jedem halbwegs guten Speiselokal das ich kenne herrscht inzwischen Rauchverbot. In Steyr sind das...Franz Ferdinand, Orangerie, Knapp am Eck, Kapeller um nur einige zu nennen. Aber dort kommst Du sicher nie hin !

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