Super-Leistungen beim Powerman: Da kochte der Marktplatz fast über

Dicht gedrängte Zuschauerreihen, Riesen-Jubel um die 500 Athleten und Bilder, die in (fast) alle Welt hinausgingen: Das Konzept, den Powerman-Duathlon noch intensiver auf dem Marktplatz in Weyer zu konzentrieren, ist aufgegangen. Dort bekamen die Fans am Sonntag die Dramen, die ein solcher Bewerb zu bieten hat, aus nächster Nähe zu sehen: wie sich der Däne Soren Bystrup seinen zweiten Sieg im Ennstal sicherte ebenso wie den platten Reifen am Rad des Österreichers Karl Prungraber – und so manchen Teilnehmer, der gleich nach der sportlichen Hitzeschlacht im Dorfbrunnen baden ging.

Bystrup war auf und davon

Dem neuen Konzept zu Folge war die Wechselzone des spektakulären Bewerbs, der zur Duathlon-Weltserie zählt, auf dem Marktplatz verlegt worden. Die Damen und Herren, die sich über die Langdistanz (10 Kilometer laufen, 76 Kilometer radeln, 10 Kilometer laufen) versuchten, kamen dort nicht weniger als neun Mal vorbei. Der Radkurs führte heuer wieder den steilen Anstieg zur Kreuzgruberhöhe hinauf.

Bystrup hatte sich bereits beim ersten Mal laufen von der Konkurrenz lösen können. Der Weltranglisten-Erste steuerte damit auf einen ungefährdeten Erfolg zu. Seine Siegerzeit: 3:09,24 Stunden. Die Plätze zwei und drei belegten der Franzose Gael Le-Bellec (3:12,48) und der Deutsche Zoltan Senczyszyn (3:13,16). Andreas Silberbauer vom RC Grieskirchen wurde als Gesamt-Fünfter Duathlon-Staatsmeister.

Im Damenbewerb war Weltmeisterin Sandrina Illes eine Klasse für sich. Mit ihrer Zeit von 3:37,59 hätte es die Wienerin im Herrenbewerb unter die besten 25 geschafft und damit auch hier den Großteil des Feldes hinter sich gelassen. Victoria Schenk, die Lokalmatadorin aus Hollenstein, wurde Zweite. Auf dem dritten Platz landete die Slowakin Kristina Nec-Lapinova.

Im Light-Bewerb (6,6 Kilometer laufen, 38 Kilometer radeln und 6,6 Kilometer laufen) triumphierten Christian Doppler vom RSC Wolfsegg und Anna Panholzer von TriRun Linz. Doppler verwies den Großraminger Didi Schraml und Johannes Pell (Tri Team Kaiser) auf die Plätze. Panholzer kam vor Julia Ecker (Velo Lounge Linz) und der Dietacherin Birgit Jegg ins Ziel. Den Staffelbewerb entschied Andreas Bauer und Peter Tatzreiter vom Bike Team Ginner für sich. Der LAC Amateure Steyr mit Markus Schreiner, Roland Hein und Martin Pötz wurde Zweiter.

Der nächste Powerman in Weyer findet am 25. August 2019 statt – allerdings nur dann, wenn bis zum 15. Oktober die Landesförderung schriftlich zugesagt wird. "Ich kann mir aber gar nicht vorstellen, dass wir das nächstes Jahr nicht mehr machen", sagt Rosina Bürscher vom Organisationsteam. Der Event sei eine riesige Werbung für die Region. Der Tourismus profitiere enorm.