Wenn die "Heiligen Drei Königinnen" klingeln
LINZ. Die Vorbereitung für die Sternsingeraktion laufen bereits auf Houchtouren: Rund 16.000 Kinder werden in Oberösterreich wieder für den guten Zweck singen.
Wenn es zwischen 27. Dezember und 8. Jänner an der Haustüre läutet, stehen vielleicht die Sternsinger vor der Tür. Die "Heiligen Drei Könige", Caspar, Melchior und Balthasar klopfen wieder an die Türen, singen und sammeln Spenden.
In vielen Pfarren wird bereits von den "Heiligen Drei Königinnen" gesprochen, sagt Luggi Frauenberger, Bildungsreferent der Dreikönigsaktion. Denn rund zwei Drittel der Sternsinger sind weiblich. Passenderweise werde bei der Jungschar mit Stern gegendert, sagt Jana Hofer, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit.
Ein Fünftel der Spenden aus Oberösterreich
Jedes Kind ersingt etwa 190 Euro, die Dreikönigsaktion wurde das erste Mal zum Jahreswechsel 1954/55 durchgeführt. 2024 wird das 70. Jubiläum gefeiert. Seit den Anfängen wurden bis zum heurigen Jahr über 500 Millionen Euro an Spenden eingesammelt.
Ein Fünftel der Spenden komme jedes Jahr aus Oberösterreich, sagt Frauenberger. 85.000 Könige und Königinnen sind dieses Jahr mit 30.000 Begleitpersonen in ganz Österreich unterwegs, 16.000 davon in Oberösterreich. Mit den eingesammelten Spenden werden 500 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützt. Der diesjährige Schwerpunkt liegt auf den Regionen Samburu und Marsabit im Norden Kenias, die mit Dürre und Wassermangel kämpfen.
Bildergalerie: Sternsingerprojekte in Kenia
Galerie ansehen"Blackfacing" ist immer noch Thema
Die Freude sei groß, endlich wieder die "normale" Dreikönigsaktion durchführen zu können, ohne Corona-Beschränkungen und Masken. Letztere hätten auch einen Effekt auf die "Blackfacing"-Diskussion gehabt. In vielen Pfarren sei es weiterhin Brauch, dass sich weiße Kinder die Haut dunkel schminken - eine Praxis die vom "Black Voices Volksbegehren" 2021 als rassistisch verurteilt wurde.
Mit den Masken sei das Schminken oft automatisch weggefallen, sagt Hofer. "Wir machen den Pfarren keine Vorgaben, aber die Katholische Jungschar hat einen Denkprozess angestoßen." Viele Pfarren würden die Praxis von selbst einstellen. "Es muss vor allem für die Kinder passen. Denn jeder ist königlich so wie er ist, dafür muss man sich nicht schminken", sagt Hofer.
Weitere Informationen zur Dreikönigsaktion finden Sie hier.
Warum geben wir das gespendete Geld nicht Österreichern da gibt es auch genug die es brauchen können!
Es waren nun mal Könige aus dem Morgenland und keine Königinnen......was soll denn hier verbogen werden ? Und einer wird eben als Schwarzer dargestellt , das ist nicht rassistisch sondern uralter Brauch
weil sich zuwenig Buben zum Fechten melden🤣
In 67 Jahren 500 Millionen € eingesammelt - von diesen Geld müsste mehr als die Hälfte noch übrig sein - denn niemand kann in so einer kurzen Zeit soooooviel Geld ausgeben- egal was er kauft.
Dürfen die noch? wegen anders denkender Religionen??