Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wenn die "Heiligen Drei Königinnen" klingeln

Von Verena Mitterlechner, 30. November 2022, 15:33 Uhr
In fast 3000 österreichischen Pfarren sind Sternsinger unterwegs. Bild: Katholische Jungschar Österreichs

LINZ. Die Vorbereitung für die Sternsingeraktion laufen bereits auf Houchtouren: Rund 16.000 Kinder werden in Oberösterreich wieder für den guten Zweck singen.

Wenn es zwischen 27. Dezember und 8. Jänner an der Haustüre läutet, stehen vielleicht die Sternsinger vor der Tür. Die "Heiligen Drei Könige", Caspar, Melchior und Balthasar klopfen wieder an die Türen,  singen und sammeln Spenden.

In vielen Pfarren wird bereits von den "Heiligen Drei Königinnen" gesprochen, sagt Luggi Frauenberger, Bildungsreferent der Dreikönigsaktion. Denn rund zwei Drittel der Sternsinger sind weiblich. Passenderweise werde bei der Jungschar mit Stern gegendert, sagt Jana Hofer, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit.

Mit geweihter Kreide schreiben die Sternsinger diesen Gruß an die Türen. Die Buchstaben bedeuten übersetzt "Christus segne dieses Haus". Bild: Katholische Jungschar Österreichs

Ein Fünftel der Spenden aus Oberösterreich

Jedes Kind ersingt etwa 190 Euro, die Dreikönigsaktion wurde das erste Mal zum Jahreswechsel 1954/55 durchgeführt. 2024 wird das 70. Jubiläum gefeiert. Seit den Anfängen wurden bis zum heurigen Jahr über 500 Millionen Euro an Spenden eingesammelt.

Ein Fünftel der Spenden komme jedes Jahr aus Oberösterreich, sagt Frauenberger. 85.000 Könige und Königinnen sind dieses Jahr mit 30.000 Begleitpersonen in ganz Österreich unterwegs, 16.000 davon in Oberösterreich. Mit den eingesammelten Spenden werden 500 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützt. Der diesjährige Schwerpunkt liegt auf den Regionen Samburu und Marsabit im Norden Kenias, die mit Dürre und Wassermangel kämpfen. 

Bildergalerie: Sternsingerprojekte in Kenia

Sternsingerprojekte in Kenia
(Foto: Katholische Jungschar Österreichs) Bild 1/12
Galerie ansehen

"Blackfacing" ist immer noch Thema

Die Freude sei groß, endlich wieder die "normale" Dreikönigsaktion durchführen zu können, ohne Corona-Beschränkungen und Masken. Letztere hätten auch einen Effekt auf die "Blackfacing"-Diskussion gehabt. In vielen Pfarren sei es weiterhin Brauch, dass sich weiße Kinder die Haut dunkel schminken - eine Praxis die vom "Black Voices Volksbegehren" 2021 als rassistisch verurteilt wurde.

Mit den Masken sei das Schminken oft automatisch weggefallen, sagt Hofer. "Wir machen den Pfarren keine Vorgaben, aber die Katholische Jungschar hat einen Denkprozess angestoßen." Viele Pfarren würden die Praxis von selbst einstellen. "Es muss vor allem für die Kinder passen. Denn jeder ist königlich so wie er ist, dafür muss man sich nicht schminken", sagt Hofer.

Weitere Informationen zur Dreikönigsaktion finden Sie hier

mehr aus Oberösterreich

Pühringer: Frühpension nur für "Hackler auf der Baustelle" sinnvoll

20-köpfige Diebesbande zog durch Oberösterreich

Aufregung wegen Probebohrungen für Baustoff-Deponie in Weibern

Zwangsabschuss von Jungschwänen? Verfahren muss wiederholt werden

Autorin
Verena Mitterlechner
Verena Mitterlechner
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Merlin01 (16 Kommentare)
am 30.11.2022 19:54

Warum geben wir das gespendete Geld nicht Österreichern da gibt es auch genug die es brauchen können!

lädt ...
melden
helmutspeil (101 Kommentare)
am 30.11.2022 16:57

Es waren nun mal Könige aus dem Morgenland und keine Königinnen......was soll denn hier verbogen werden ? Und einer wird eben als Schwarzer dargestellt , das ist nicht rassistisch sondern uralter Brauch

lädt ...
melden
Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 30.11.2022 17:14

weil sich zuwenig Buben zum Fechten melden🤣

lädt ...
melden
zlachers (7.940 Kommentare)
am 30.11.2022 15:47

In 67 Jahren 500 Millionen € eingesammelt - von diesen Geld müsste mehr als die Hälfte noch übrig sein - denn niemand kann in so einer kurzen Zeit soooooviel Geld ausgeben- egal was er kauft.

lädt ...
melden
rudolfa.j. (3.615 Kommentare)
am 30.11.2022 15:42

Dürfen die noch? wegen anders denkender Religionen??

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen