Stadt Linz öffnet alle Kindergärten
LINZ. Nach heftiger Debatte: Ab Montag alle städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen offen.
Er habe die Notbremse ziehen müssen, gab Klaus Luger (SP), Bürgermeister der Stadt Linz, Donnerstagvormittag bekannt. Weil es in den vergangenen Tagen durch einen "sinnlosen Disput" zur Verunsicherung vieler Eltern gekommen sei. "Diese Verunsicherung bedauere ich zutiefst. Darum habe ich heute per Bescheid angeordnet, dass ab Montag alle 110 städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen wieder geöffnet werden", sagt Luger.
In den vergangenen Tagen hat sich der Bürgermeister stets nur für eine "stufenweise Öffnung" von Krabbelstuben, Kindergärten und Horten ausgesprochen. 20 Einrichtungen hätten demnach öffnen sollen. "Damit hätten wir die Empfehlungen des Gesundheitsministeriums umgesetzt, für jedes Kind die gleiche Betreuungsqualität garantiert und einen Sicherheitspolster für unabsehbare Entwicklungen gehabt", sagt Luger.
Weil weniger als 2000 von mehr als 10.000 im Normalfall betreuten Kinder, also nicht einmal 20 Prozent, ab Montag einen Platz benötigen würden, hätte eine Teilöffnung "völlig ausgereicht", sagt Luger. Nun sei er aber auf die Wünsche und Sorgen der Eltern eingegangen.
Das freut die eigentlich für die Kindergärten zuständige Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne). Sie hatte Lugers Plan der "Teilöffnung" stets kritisiert und auf eine Öffnung aller Kinderbetreuungseinrichtungen am 4. Mai gedrängt. Sie sei froh, "dass die Linzer Familien nun doch so unterstützt werden können, wie sie es brauchen", sagt Schobesberger. Auch Eltern hatten sich in einem offenen Brief an den Linzer Bürgermeister gewandt.
Die Gruppengröße müsse aber entsprechend klein gehalten werden, sagt Schobesberger. "Denn auch wenn wir jetzt alles aufmachen, können wir nur die Hälfte der Plätze zur Verfügung stellen." Die Nachfrage nach Plätzen in den Kindergärten – neun waren in den Zeiten des "Lockdowns" in Linz geöffnet" – sei jedenfalls an jedem Standort außerordentlich hoch. (geg)
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