Schülerdemos gegen mündliche Matura
LINZ. Bundesschulsprecherin Öllinger sieht in den Protesten einen "falschen Ansatz".
Erneut gingen gestern mehrere hundert Schülerinnen und Schüler in ganz Österreich auf die Straße – mit einem Ziel: "Wir fordern eine freiwillige mündliche Matura, wie auch in den letzten zwei Jahrgängen seit Beginn der Corona-Pandemie", sagt Mara Mittermayr, AHS-Landesschulsprecher-Stellvertreterin und Vorsitzende der SP-nahen Aktion kritischer Schülerinnen und Schüler (AKS).
Nachdem Bildungsminister Martin Polaschek (VP) Anfang Jänner bekannt gegeben hatte, dass die mündliche Matura wieder verpflichtend für alle Maturanten abzuhalten sei, steige der Druck laut Schülervertreter enorm. "Wir sind jene, die am längsten von allen im Distance Learning waren. Auch mit Förderkursen können wir das nicht mehr aufholen", sagt Mittermayr.
In Linz nahmen gestern rund 250 Schüler an dem Demozug vom Hauptplatz bis zur Bildungsdirektion teil, um sich bei Bildungsdirektor Alfred Klampfer Gehör zu verschaffen. Auch in Bad Ischl gingen gestern Schüler auf die Straße, in Wien demonstrierten 300 Schüler gegen die Wiedereinführung der mündlichen Matura, in Salzburg waren 80 Schüler am Mozartplatz.
OÖN-TV: 250 Schüler demonstrierten für freiwillige mündliche Matura
Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger von der VP-nahen Schülerunion sieht in den Streiks einen falschen Ansatz: "Wir sind in Gesprächen mit dem Bildungsministerium, die mündliche Matura soll leichter werden, aber stattfinden."
Oberösterreichs Bildungsdirektor Klampfer sagte gestern auf OÖN-Anfrage: "Die Pädagoginnen und Pädagogen werden Stoffgebiete für die mündliche Reife- und Diplomprüfung anpassen."
Video: Auch in Wien protestierten Schüler gegen die Matura
Diese SchülerInnen verstehe ich nicht. Je billiger die Reifeprüfungen sind, desto mehr zwingt man die Unis selber Einstiegsprüfungen zu veranstalten, um ein gewisses Niveau zu garantieren. Der einzige Zweck ist doch zu beweisen, dass man die Hochschulreife hat. Die Absolventen einer berufsbildenden Schule haben ein Abschlusszeugnis (letzter Jahrgang) mit dem sie den erlernten Beruf ausüben können und wenn sie an einer Hochschule weiter lernen wollen, benötigen sie ein Reifeprüfungszeugnis. Vor der Pandemie wurden die Jahresnoten bei der Beurteilung der Reifeprüfung nicht hineingerechnet. Das geschieht jetzt - als Sicherheitsnetz für weniger prüfungsgeeichte SchülerInnen. Man sollte statt auf den Straßen herum zu laufen, sich auf den Hosenboden setzen und durch Lernen sich auf die Prüfungen vorzubereiten. Diese Zeit ist für niemanden einfach - aber das Niveau zu senken heißt auch die Wertigkeit einer Reifeprüfung zu senken. Das ist einfach nur falsch!!
Ich kann nur von den Naturwissenschaften sprechen. Da gibt es eh ein Zulassungsverfahren. Aber egal, das sagt noch garnichts, z.B. das Biologiestudium fangen ca. 3000 Erstsemestrige an und es bleiben max. 300 übrig, die dann letztendlich den Master machen. Sortiert sich eh alles relativ schnell aus (innerhalb der ersten beiden Semester). Liegt weniger daran, dass diese Leute zu dumm wären. Leider fehlt das Basiswissen in Mathe, Chemie und Physik. Da wäre es dann besser gewesen, hätte man diese Fächer als Leistungsfächer belegt. Da spielt e auch keine Rolle, ob mündliche Prüfung oder nicht. Mündlich kann man sich zur Not durchlavieren. Das geht aber auf der Uni dann nicht. Nebenbei, die, die hier wieder "ich kenn mich eh aus" raushängen lassen (ich mein nicht Sie), haben eine Uni maximal von außen gesehen.
na die sollen keine Matura haben und als Lehrling hart arbeiten dann vergeht ihnen das streiken
Dieser Meinung bin ich auch. Und Facharbeiter sind am Arbeitsmarkt weit begehrter als Maturanten.
Am Mittwoch protestieren die für eine mündliche Matura, am Freitag für das Klima
Es wird sich doch etwas finden lassen damit die auch die restlichen Tage der Woche für oder gegen etwas protestieren
Ein Absenken des Maturaniveaus halte ich für bedenklich. Niemand von den Schülern die hier demonstrieren MUSS irgendeine Prüfung machen, sie haben das Privileg, dass ihre Eltern ihnen eine höhere Schulbildung nach Abschluss der Pflichtschule ermöglichen. Wer dank Maturaniveau später erfolgreich sein will, muss die geforderte Leistung bringen und wer das nicht will, schließt ohne ab. Wo führt das sonst hin? Im Leben gibt es keine Begründung oder Entschuldigung, wenn man etwas was man in seinem Berufsfeld zu können hat nicht kann? Sollen die Medizin- oder Jus Studenten auch mit weniger Leistung abschließen? Ihre zukünftigen Patienten/Klienten und auch die Arbeitgeber würden sich schön bedanken.
Man könnte Überlegungen anstellen, inwieweit die Maturaprüfungen überhaupt so sein müssen, wie sie sind und bisher immer waren.
Nachdem man sich 4-5 Jahre an der Schule bewährt hat, Prüfungen und Arbeiten positiv absolviert hat, soll der Erfolg plötzlich an einem Termin hängen.
Da kann die Tagesverfassung eine grosse Rolle spielen. Dazu kommt, dass es Prüflinge gibt, die bei schriftliche Arbeiten viel besser abschneiden als bei mündlichen, wo dann die Nerven blank liegen.
Ja, weil man mündlich deutlich schwerer schummeln kann.
Aber auch auf der Uni war die letzte Staatsprüfung mündlich. What shalls?
richtig so, die Rahmenbedingungen der letzten2 Jahre waren als andere als optimal, Versäumnisse seitens Bildungsministerium , schlechte IT Infrastruktur, überforderte Lehrer. Testschikanen und permanente Maskentragepflicht wurde bis heute nicht aufgehoben, die junge Generation wird komplett vernachlässigt und der neue Unterrichtsminister glaubt er muss durchgreifen, auch in dieser Richtung komplett versagt !! NEUWAHLEN !!!!!
Bald demonstrieren sie gegen die Pflichtschule-ist ja purer Zwang 🤣🤣🤣
Unterschied Coronademo - Schülerdemo. Bei der Schülerdemo hält man sich an die Coronaregeln.
Wazu brauchen wir überhaupt noch eine Matura?
In der Privatwirtschaft zählt ohnehin das Können und auf der UNI kann praktisch auch jeder inskribieren. Ein positiver Abschluss der 5. Klasse (z.B. HAK, HTL) bzw. 8. Klasse (Gym) müsste genügen.
WOLKENSTEIN inskribieren kann man, ist aber Fakultätsabhängig. In vielen Bereichen gibt es bereits Zulassungsbeschränkungen und das ist auch gut so, denn ohne fundierte Mathe-Kenntnisse kann man nicht mal mehr Psychologie studieren, ganz zu schweigen von Naturwissenschaften. Und selbst von denen, die die Zulassung geschafft haben, bleiben bis zum Master (zumindest bei den Naturwissenschaften) max 10% übrig.
Zum demonstrieren ist Zeit,aber zum vorbereiten für die mündliche Matura anscheinend nicht....Finde den Fehler
Wo bleibt da die Unterstützung durch fpö, auf1, wochenblick oder servus tv?
Zuwenig Aufmerksamkeit zuwenig Verschwörung, zuwenig von allem um dieses Gesocks zu mobilisieren???
Vielleicht weil das Schülerklientel ohnehin die Grünen und Türkisen wählt die ihnen vorgeben wie sie zu denken und handeln haben.
Freiheit ist für Schüler und Studenten vollkommen anders besetzt war in meiner Zeit nicht anders, nur kritischer den Mächtigen gegenüber waren wir schon.
Anonsten passt es ja was sie vertreten es ist ihre Meinung, basta.
Wenn die Schüler wie Türkis/Grün denken würden wären sie nicht auf der Straße
Auch wenn ich inhaltlich anderer Meinung bin, ist es doch schön zu sehen, dass auch unter Einhaltung der Gesetze Demos abgehalten werden. Sollten die recht Mimimi Demonstranren, die Kinder einschüchtern sich ein Beispiel dran nehmen
Überhaupt Matura abschaffen hat im Jahre 2022 absolut keine Sinn mehr. Man stelle sich vor am Ende eines Studiums wird nochmals jeder Gegenstand abgeprüft . Also voellig unnötig heutzutage oder?
Stimmt, am Ende eines Studiums wird nicht jeder Gegenstand nochmal abgeprüft, genauso wenig wie bei der Matura, da sind es auch lediglich ausgewählte Fächer... Genau wie bei der Bachelor- oder Masterprüfung (zumindest bei mir war das so)!
Finde ich nicht da es um ein Gesamtverständnis von Grundlagen geht.
Dass die Matura an Qualität verloren hat sieht man dass es Einführungssemester geben muß da die Voraussetzungen dür ein Studium nicht gegeben sind.
Es wird in desem Semester hinausgeprüft, so eine mir sehr gute Freundin und Professorin.
Früher durften solche Gfraster gar nicht zur Matura antreten.
Stimmt, die konnten gar nicht antreten, sind ja an der Ostfront gefallen
Eine Matura ist grundsätzlich freiwillig - niemand wird gezwungen, sie abzulegen. Alles nach der 9. Schulstufe ist nicht verpflichtend.
Wird hoffentlich nichts bringen...
Dann kommen auch noch die nächsten 2 Jahrgänge und behaupten, sie wären am längsten vom Distance Learning betroffen gewesen - irgendwer muss ja wieder anfangen!
Schön. Die - sachlich zuständige - Bildungsdirektion verbietet die Kundgebung auf dem eigenen Gelände...
Wenn diese Demo schon vorbei ist: Warum gibt es für heute schon wieder eine Warnung der LinzAG für L1 . 4, 26, 27 und 50 für den Zeitraum bis 13h?
LERNEN und NICHT demonstrieren
Demonstrieren ist lernen, lernen wie Demokratie in der Praxis funktioniert.
Die Damen und Herren sollten sich nicht den Kopf darüber zerbrechen, WARUM WAS NICHT GEHT sondern die Birne einmal schief halten und darüber nachdenken, WIE SIE'S TROTZDEM SCHAFFEN!
Auch diese Fähigkeit gehört zu einer REIFEprüfung!
Also demonstrieren können sie schon, jetzt fehlt noch das Lernen.
Also ein geschenkte Matura das wär was oder!
Bei einer mündlichen Matura kann man kaum schummeln.
Spätpubertäre politisch motivierte Muskelspiele.
Das sind die 3 wichtigsten Gründe fürs aufmüpfig spielen.