Leasing-Arbeiter zu wenig bezahlt: Im Monat fehlten fast 500 Euro
VÖCKLABRUCK. ÖGB deckt Unterentlohnung auf und erreicht bei der Leasingfirma eine Nachzahlung.
Im Schnitt fast 500 Euro im Monat zu wenig hat ein Leasingunternehmen einem Vöcklabrucker Arbeiter bezahlt. Nachdem René V. nach sieben Monaten als Leasingarbeiter von der Firma Mahle übernommen wurde, riet ihm der dortige Betriebsrat, die Endabrechnung von der Leasingfirma beim ÖGB überprüfen zu lassen. Es stellte sich heraus, dass die Leasingfirma ihren Mitarbeiter über die Monate zu gering entlohnt hatte.
Leasingpersonal ist oft Opfer
"Es kommt häufig vor, dass Beschäftigte bei Leasingfirmen falsch eingestuft sind, auch Zuschläge, die im Kollektivvertrag vorgesehen sind, werden oft nicht ausbezahlt", berichtet ÖGB-Regionalsekretär Frederik Schmidsberger. Nach Prüfung durch den ÖGB bekam René V. 3400 Euro von der Leasingfirma nachbezahlt.
"Ich kann allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nur raten, ihren Arbeitsvertrag und Abrechnungen vom ÖGB kontrollieren zu lassen", ist V. überzeugt von den Vorteilen einer Gewerkschaftsmitgliedschaft. "Bei der Firma Mahle läuft nun zum Glück alles super. Es ist aber wichtig, dass man in schwierigen Situationen jemanden an seiner Seite weiß, der einen unkompliziert unterstützt und im Ernstfall auch vor Gericht vertritt."
Dankbar ist V. auch seinem neuen Betriebsrat Harti Ruhaltinger, der die Mahle-Mitarbeiter vertritt und der den Kontakt zum ÖGB hergestellt hat. "Mir ist es wichtig, dass auch Leasingarbeiter korrekt entlohnt werden", sagt der Betriebsrat, der sich in der Gewerkschaftsschule rechtlich weiterbildet, um seine Kollegen künftig noch besser beraten zu können.
Die Experten des ÖGB Vöcklabruck sind für Fragen rund um den Job unter der Tel. 07672-23444 erreichbar. Einen Überblick über Ansprechpartner und Beratungen in ganz Oberösterreich gibt es unter www.oegb.at/ooe
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Es gibt gute und schlechte Leasing Firmen!
Die schlechten sind in der Mehrzahl und suchen immer Leute!!
Bei den guten Leasingfirmen wird fast nie jemand neuer gesucht, man kann es ja in den Arbeitsmarktstellen ständig verfolgen wer im Monat....so viele Male drinnen steht!
Aber auch bei Privatfirmen und sogar öffentliche Dienststellen!!
Das ist nichts Neues. Hatte einmal eine Arbeit nicht angenommen weil der Lohn nicht dem Kollektiv Vertrag entsprach, mir wurde sofort das Arbeitslosen Geld entzogen und als ich den Sachbearbeiter darauf hinwies sagte er sie haetten Order von Wien auch diese Jobs zu vermittel. AMS Gmunden was soll der Schei.. jetzt, das sind ja nur Alibi Handlungen.
Leasingarbeit ist die neue Form von Leibeigenschaft!
"Im Schnitt fast ..." ist die höhere Mathematik der Interessenvertreter.