KUF setzt verstärkt auf junges Publikum und auf flexiblere Stadtsaal-Abos

Mehr Angebote für junges Publikum und eine flexiblere Gestaltung eines Stadtsaal-Abonnements nach Zeit und Interesse prägen das neue Programm, das gestern die Kultur und Freizeit-GmbH. vorgelegt hat.

Junge Menschen für Kultur zu begeistern, sei ein wichtiges Anliegen der KUF, betonte die Geschäftsführerin Simone Zaunmair. So gibt es ab der kommenden Stadtsaal-Saison Last-Minute-Tickets, die Jugendlichen einen Theater- oder Konzertabend zum Kinopreis von acht Euro ermöglichen. Neu ist auch das Lehrlingsangebot: Sie können ein Stück aus dem Schauspiel- oder Musiktheaterabo nach eigener Wahl um sieben Euro aussuchen. Zudem erhalten junge Besucher bis zum 27. Lebensjahr mit dem Schnupperabo 50 Prozent Ermäßigung auf den Abo-Preis. Und für die Kinder gibt es wieder das im vergangenen Jahr eingeführte Kinder.Kultur.Abo – ein Wahlabo, mit dem die Kinder aus sechs Veranstaltungen drei Stücke mit 40 Prozent Ermäßigung besuchen können.

Quer durch alle Genres

Das Abo selbst zusammenstellen können aber auch Erwachsene mit dem Bunten Abo: Dieses ermöglicht sechs Kulturabende quer durch alle Genres von Schauspiel, Musiktheater, Kabarett und Konzert. Im vergangenen Jahr zählte man im Stadtsaal bei den Kulturveranstaltungen 52.000 Besucher, bei den 67 KUF-Abenden waren es 23.500 – damit kommt man im Schnitt auf 351 Besucher pro Eigenveranstaltung. Außerdem wurden im Vorjahr 1016 Abonnements verkauft.

"Ohne Kultur ist eine Gesellschaft eine sehr viel uninteressantere, seichtere und auch schlechtere Gesellschaft", ist Bürgermeister Herbert Brunsteiner (VP) überzeugt. Mit der KUF gebe es hier in der Stadt einen wichtigen Player. "Deshalb investieren wir in die Stadtsaalkultur 700.000 Euro pro Jahr", sagte Brunsteiner. Damit leiste Vöcklabruck pro verkaufter Karte für eine Stadtsaal-Veranstaltung einen Zuschuss von 16 Euro – zuletzt waren es bloß elf Euro pro Besucher. (gh)

Das Kulturprogramm 2018/19 findet man unter www.kuf.at