50 Jahre "Maria Puchheim": Eine Pfarre für die kleinen Leute sein
ATTNANG-PUCHHEIM. 1968 wurde aus der ehemaligen Kaplanei um die Basilika Puchheim eine eigene Pfarre.
Das 50-jährige Bestehen der Pfarre Maria Puchheim wird unter dem Motto "Dankbar für das Vergangene – hoffnungsvoll in die Zukunft" begangen. "Wir wollen eine Pfarre für die kleinen Leute sein", erklärt Pfarrer Pater Josef Kampleitner. Neben dem üblichen seelsorglichen Angebot gibt es einen sozialen Schwerpunkt: So werden in Puchheim Flüchtlinge betreut und Bettler aus der Slowakei beherbergt. Und immer wieder ergreifen Vertreter der Pfarre das Wort, um sich auch im Alltag für die Anliegen der Menschen einzusetzen.
Am 1. Februar 1968 wurde die Gründungsurkunde von Bischof Franz Salesius Zauner unterzeichnet. Puchheim war bis dahin eine Kaplanei von Attnang (Mutterpfarre) und wurde mit angrenzenden Gebieten der Pfarren Desselbrunn und Regau erweitert. Vieles, was eine Pfarre ausmacht, war bereits vorhanden: "Die Basilika und das Kloster waren als Basis da und haben eine große Ausstrahlung gehabt", schildert Kampleitner.
Als in den 60er-Jahren viele Grundstücke in Puchheim verkauft und bebaut wurden, entwickelte sich die Dorfsiedlung zu einem eigenen Stadtteil. Die Menschen sollen ihre kirchliche Heimat dort haben, wo sie wohnen – deshalb wurde die Pfarre Maria Puchheim vor 50 Jahren gegründet.
Der Geburtstag wurde ein ganzes Wochenende gefeiert. Bei einem Fest der Begegnung präsentierten sich die Gruppen der Pfarre, in der heute 2506 Katholiken leben. Höhepunkt war der Festgottesdienst am Sonntag mit Diözesanbischof Manfred Scheuer. Er ermutigte die Puchheimer, hinzuschauen auf Jesus, neugierig zu werden, sich berühren zu lassen von der Botschaft Jesu und hinauszugehen, auch zu den Randgruppen der Gesellschaft. Nach dem Gottesdienst waren alle Feiergäste zu einer Agape in das Kloster der Redemptoristen, die die Pfarre seit Beginn leiten, eingeladen.
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