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"Patient 0": Salzburger Soldat aus St. Wolfgang positiv getestet

Von nachrichten.at/apa, 05. August 2020, 12:36 Uhr
Bundesheer Soldaten
Das Bundesheer genießt den größten Vertrauenszuwachs. Bild: (Weihbold)

SALZBURG/ST. WOLFGANG. Nachdem am Dienstag in der Salzburger Schwarzenbergkaserne sieben Soldaten positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, liegt nun auch das Testergebnis jenes Rekruten vor, der als Erster Symptome gezeigt hatte.

Wie das Militärkommando Salzburg heute informierte, ist auch er infiziert. Der Mann wohnt in St. Wolfgang (OÖ), wo es Ende Juli zu einem größeren Covid-19-Ausbruch gekommen war.

Wo sich der Grundwehrdiener genau infiziert hat, steht laut Markus Bender vom Militärkommando Salzburg allerdings nicht fest. Ein direkter Kontakt zu dem bereits in der Vorwoche positiv getesteten Berufssoldaten, der dem Corona-Cluster von St. Wolfgang zugeordnet wurde, habe aber nicht bestanden. "Der Mann gehörte einer anderen Dienststelle an." Die Kontakterhebung habe auch keine Verbindung zum derzeit betroffenen Verband ergeben. "Außerdem befinden sich der Berufssoldat und seine Kontaktpersonen seit letzter Woche in Heimisolation."

Im Zusammenhang mit dem nun erkrankten Rekruten - er dient beim Pionierbataillon 2 und zeigte Freitagnacht erste Symptome - sind laut Bender bisher insgesamt 61 Soldaten getestet worden. 48 Abstriche lieferten ein negatives Ergebnis, die Resultate von fünf Tests standen zuletzt noch aus. Aktuell sind 54 Grundwehrdiener in militärischer Isolation und sieben Soldaten in Heimisolation. "Die meisten Infizierten zeigen keine Symptome. Derzeit ist es aus medizinischer Sicht nicht erforderlich, Soldaten in andere medizinische Einrichtungen zu verbringen", erklärte Philipp Laber, Covid-Arzt beim Militärkommando Salzburg, in einer Aussendung.

Verteidigungsministerin bei Angelobung

Der junge Soldat - die Rede ist auch vom "Patient 0" - war am vergangenen Freitag als einer von 290 Rekruten in der Schwarzenberg-Kaserne angelobt worden. Bei dem Festakt waren auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Landeshauptmann Wilfried Haslauer (beide ÖVP) anwesend. "Zum jetzigen Zeitpunkt kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Angelobung Ausgangspunkt der weiteren Infektionen war", sagte Bender. Die medizinischen Erhebungen hätten ergeben, dass die Infektion bereits vor der Angelobung erfolgt sein muss. "Die Angelobung selbst fand im Freien statt, dabei sind alle Abstände exakt eingehalten worden", sagte Bender. Die Rekruten seien beim Treuegelöbnis mit einer doppelten Armlänge Distanz zueinander gestanden, die Politiker und der Militärkommandant überhaupt weiter entfernt gesessen.

Alle positiv getesteten Soldaten, Verdachtsfälle und Kontaktpersonen wurden in zwei eigenen Quarantäne-Unterkünften am Kasernengelände untergebracht. Zugleich wurden die bestehenden Covid-19-Schutzmaßnahmen in der Schwarzenbergkaserne verschärft: Wie das Militärkommando mitteilte, seien Abstandhalten und Hygiene Pflicht und werden überwacht. Beim Zutritt in die Kaserne erfolgen wieder Fiebermessungen, beim Betreten der Betreuungsräume und der Truppenküche gilt Mund-Nasen-Schutz-Pflicht. Die Kommandanten der verschiedenen Verbände und Einheiten sind zudem angehalten, jede Vermischung von Angehörigen unterschiedlicher Dienststellen zu minimieren. "Es wird derzeit alles unternommen, um der Weiterverbreitung des Virus entgegenzuwirken", sagte Bender.

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1  Kommentar
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observer (22.216 Kommentare)
am 05.08.2020 19:27

Mir unbegreiflich, dass man in der Zeit. wo man schon wusste, was in St. Wolfang los war, nicht einrückende Soldaten von dort beim Einrücken erst mal isoliert und getestet hat. Aber beim Militär war man in Bezug auf Erkrankungen schon früher sehr nachlässig, wenn man nicht gleich die Erkrankten schon als Simulanten bezeichnet hat. Und von den dort im Hauptberuf beschäftigten Ärzten war früher auch nicht allzuviel zu halten. Anscheinend hat sich da nicht sehr viel geändert.

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