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Ein bewegtes Leben

Von Gabriel Egger, 17. November 2018, 00:04 Uhr

Horst Hießböck war dort, wo er am liebsten war, als ihn ein tragischer Unfall aus dem Leben riss. Auf La Palma, der Kanarischen Insel an der Nordwestküste Afrikas, deren hügelige Straßen er so gern mit dem Rennrad befuhr.

Die Natur hielt ihn jung, ließ ihn auch nach der Pension nichts von seiner erstaunlichen Lebensenergie verlieren. Bis zum 8. November dieses Jahres. Bei einer Ausfahrt mit seiner Frau und einem befreundeten Pärchen kam Horst Hießböck ein Auto entgegen. So schnell, dass er nicht mehr ausweichen konnte. Es war das Ende eines bewegten Lebens.

Horst Hießböck wurde am 8. Juli 1949 in Bad Kreuzen geboren. Obwohl er ursprünglich eine Maurer-Lehre absolviert hatte, wurde er schnell eine wichtige Stütze in der pathologisch-anatomischen Abteilung des Krankenhauses der Elisabethinen in Linz. 40 Jahre lang arbeitete er dort mit Akribie, schob nichts auf, was nicht gleich gemacht hätte werden können. Seine Zielstrebigkeit ließ ihn auch gleichzeitig an einer Karriere als Masseur und Sport-Physiotherapeut arbeiten.

1976 machte sich Horst Hießböck selbstständig. Bei der Fußballmannschaft von St. Magdalena begann er als Masseur und wurde in kürzester Zeit zu einem gefragten Mann. Von seinem Wissen und seinen Fähigkeiten profitierte später auch das österreichische Faustball-Nationalteam. Die passive Rolle stand Horst Hießböck aber nie. Er liebte den aktiven Part. Vier- bis fünfmal in der Woche ging er radeln, laufen oder wandern. Als Hießböck 2009 seine Pension antrat und seinem Sohn Klaus die Praxis übergab, reiste er gleich nach dem letzten Arbeitstag wieder nach La Palma. Drei Monate lang genoss er Ruhe, Sport und Sonnenschein, bevor er schließlich sogar für Touristen Massagekurse gab. "Er ist mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden und hat sich dabei auch kein Blatt vor den Mund genommen", sagt Sohn Klaus Hießböck.

Sein Vater sei sehr gesellig gewesen und gerne in der Öffentlichkeit gestanden. Sogar Modeljobs habe er in der Pension mit Freude angenommen. "Es war ihm immer eine Ehre, wenn er aus der Zeitung gelacht hat", sagt sein Sohn. In den vergangenen Jahren ist Horst Hießböck häuslich geworden. In Schenkenfelden fand er seinen Rückzugsort. Die Liebe zu seinen vier Kindern und den fünf Enkelkindern beflügelte ihn bis zuletzt. Sie werden ihm im engsten Familienkreis die letzte Ehre erweisen.

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