Mutter der Handgranaten auf Dachboden entdeckt
GMUNDEN. In Gmunden tauchte eine "Orsini-Bombe" auf.
Beim Sichten von Sammlungsbeständen auf dem Dachboden des Gmundner Kammerhofmuseums machte dessen Direktor Johannes Weidinger einen spektakulären Fund: eine Metallkugel, die an eine Seemine erinnert und explosiv aussieht.
Polizei und Entminungsexperten des Bundesheeres inspizierten das Ei. Am Ende war es ein Spezialist des Heeres, der die Kugel identifizierte. Es handelt sich um eine Orsini-Bombe – eine Frühform heutiger Handgranaten, wie sie europäische Anarchisten und Terroristen ab der Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzten.
Felice Orsini, ein italienischer Revolutionär und Terrorist, entwickelte den Sprengkörper 1857, um damit ein Attentat auf Kaiser Napoleon III. zu verüben. Der Regent blieb unverletzt, aber es gab acht Tote und 142 Verletzte, unter ihnen Orsini selbst.
Die Gmundner Bombe, die keinen Sprengstoff enthält, wurde laut Prägung im Jahr 1864 hergestellt. In Österreich existiert nur noch ein zweites Exemplar. Die Gmundner Orsini-Bombe ist künftig in einer Vitrine im Kammerhofmuseum zu sehen.
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mich erinnert diese Granate an das Corona-Virus (