Mühlviertlerin vereinfacht mit „Hofkistl“ den regionalen Einkauf

ARBING. Maria Haider erweiterte ihr Versorgungsgebiet mit zwei neuen Abholstationen
Viele Konsumenten bekennen sich in Umfragen zum Kauf von regionalen Lebensmitteln. Dass es beim Wocheneinkauf dann nicht ganz so viele Produkte von Landwirten aus dem Mühlviertel in das Einkaufswagerl schaffen, hat auch damit zu tun, dass der Erwerb von Fisch, Ziegenkäse, Brot, Frischmilch oder Geselchtem mit dem Zurücklegen beachtlicher Wegstrecken verbunden ist. Vermarktungsplattformen können hier Abhilfe schaffen. Eine solche innovative Form der Vermarktung von regionalen Produkten betreibt Maria Haider mit ihrem Onlineshop www.hofkistl.at
In diesem Shop finden sich rund 500 regionale Produkte – vorwiegend aus biologischer Herstellung - von etwa 50 regionalen Produzenten. Das sind im Winter etwas weniger und im Sommer dann wieder mehr. Auch darin bildet sich der Kreislauf der Natur ab.
Vor der Schließung bewahrt
Das Hofkistl gibt es schon etwas länger. Maria Haider hat es im Mai vorigen Jahres übernommen: „Als zweifache Mama liegt mir eine gesunde, ausgewogene Ernährung für meine Familie sehr am Herzen. Während meiner Jobsuche, zum beruflichen Wiedereinstieg nach der Karenz, wurde ich auf die Möglichkeit aufmerksam, das Hofkistl vor der Schließung zu bewahren.“ Haider richtet das Hofkistl für jene Konsumenten aus, die gerne regional, biologisch und nachhaltig einkaufen - und zwar ganz bequem von zu Hause aus.
In der Praxis funktioniert das so, dass man zu Wochenbeginn im Webshop seinen Warenkorb zusammenstellt und bis Dienstag um 9.30 Uhr abschickt. Den Rest erledigt Maria Haider. Sie stellt das gefüllte Hofkistl drei Tage später, also am Freitag, zur Abholung bereit. Neben der Abholstation in Arbing (10 bis 17 Uhr, Weinbergstraße 3) nun auch in Münzbach (17.30 bis 18.30 Uhr, Wimmstraße 9) und im „Einfach Freude Laden“ in Grein (18 bis 19 Uhr). Diese drei Abholstandorte helfen den Kunden dabei, Zeit und Treibstoff zu sparen. Es gibt keinen Mindestbestellwert, bezahlt wird bei Abholung und es ist auch keine Mitgliedschaft in einem Verein erforderlich. Haider kauft auch nur so viele Produkte ein, wie bestellt wurden - es werden also keine Lebensmittel weggeworfen!
Über die neuen Vertriebsstellen machte sich nun auch Arbings Bürgermeisterin Hermine Leitner – sie kauft selber gerne im Hofkistl ein – vor Ort ein Bild. Begleitet wurde sie bei ihrem Besuch von Manfred Hinterdorfer, Geschäftsführer der LEADER-Region Perg-Strudengau. Er informierte Maria Haider über Fördermöglichkeiten, von denen auch das Hofkistl profitieren kann. Auch beim Vertrieb macht man künftig gemeinsame Sache. So ist das Hofkistl ist nicht nur über den eigenen Webshop erreichbar, sondern ist unter „Regionale Produkte“ auch auf der Regions-Homepage www.pergstrudengau.at sowie demnächst auf der Regions-APP zu finden.
Von der „Stadt Aist“ zur Stadt an der Aist: Wie sich Pregarten neu erfindet
Rumäne mit französischem Zulassungsschein im Mühlviertel gestoppt
Ausgezeichneter Befund für Mühlviertler Spitäler
Preis für Mühlviertler Künstler ausgeschrieben
