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Burgretter stemmen sich weiter gegen den Verfall der Ruine Falkenstein

Von OÖN, 28. Februar 2024, 05:30 Uhr
Burgretter stemmen sich weiter gegen den Verfall der Ruine Falkenstein
Die Burgruine liegt auf einem zum Rannafluss abfallenden Felsriegel. Ein großer Teil des Oberen Mühlviertels wurde von dort aus besiedelt. Bild: Burgerhaltungsverein

HOFKIRCHEN. Die Erhaltungsarbeiten an der Burgruine Falkenstein in Hofkirchen beginnen wieder.

Kulturhistorisch ist die Ruine der Burg Falkenstein von großer regionaler Bedeutung. Das Stift Schlägl wurde von Falkenstein aus gegründet, der Markt Hofkirchen stand lange Zeit unter der Herrschaft der Falkensteiner. Eigentümer der Burgruine ist die Familie Salburg, der auch das Schloss Altenhof gehört. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Burg Falkenstein unbewohnt, im Zweiten Weltkrieg diente das Areal manchem Einheimischen als Fluchtbehausung. Die Burgruine befindet sich leider seit Jahren in einem sehr schlechten Bauzustand. Aber mehr als 200 Freiwillige haben in den vergangenen zwölf Jahren ihren Beitrag zum Erhalt der Burgruine Falkenstein geleistet, um den Zustand zumindest zu erhalten. Auch heuer gehen die Arbeiten weiter, die Auftaktveranstaltung dazu findet am Samstag am Gemeindeamt Hofkirchen statt.

Der Hofkirchner Erhaltungsverein für die Burgruine Falkenstein lädt alle Interessierten, Neugierigen und Helfer ein, an diesem Abend mehr über die seit dem Beginn der Burgenrettung gesetzten und heuer geplanten Maßnahmen zu erfahren. Außerdem werden jahrhundertealte Schaustücke gezeigt, die in den vergangenen Jahren zutage kamen. "Die breite Palette der Fundstücke reicht von kleinsten Pfeilspitzen bis zu erschreckend großen steinernen Geschoßkugeln", weiß Hofkirchens Bürgermeister Martin Raab, der die Rettung der Burg angestoßen hat.

Viele Helfer arbeiten mit

Der Erhaltungsverein wird aktuell von Peter Kainerstorfer, einem Linzer Graveur, als Obmann geführt. Baumeister Thomas Rosenberger aus Altenhof und der geprüfte Heimatforscher Gunnar Hiptmair stehen dem engagierten Obmann mit ihrem Können und Wissen zur Seite. Die Kerntruppe aus zehn Personen, die regelmäßig bei den Erhaltungsmaßnahmen aktiv mitarbeitet, scheut weder Wetterkapriolen noch technische Herausforderungen, wenn es um die Erhaltung der Burgruine Falkenstein geht. Insgesamt haben in den vergangenen Jahren über 200 engagierte Männer und Frauen ihren Teil zur Erhaltung der Burgruine Falkenstein in Form von ehrenamtlicher Arbeit beigetragen.

Abenteuer auf der Burg

Bürgermeister Raab verbindet mit der Burg auch viele schöne Jugenderinnerungen: "Mehrere Generationen junger Menschen aus der Region haben im Burgareal regelmäßig viel Freizeit verbracht, dort übernachtet und tolle Abenteuer erlebt."

Die Burgruine Falkenstein ist ein letzter großer Zeuge und sogar die Wurzel der Besiedlungsgeschichte des Bezirkes Rohrbach und des angrenzenden bayerischen und tschechischen Gebietes. Die Geschichte der Burg Falkenstein ist bunt und abwechslungsreich. Höhepunkte in der Burggeschichte waren die Eroberung durch die Habsburger und die enge Beziehung zum böhmischen Königshaus.

Zawisch von Falkenstein, der berühmteste Spross der Falkensteiner, brachte es im auslaufenden Hochmittelalter im Streit mit Böhmenkönig Ottokar zur führenden Persönlichkeit in Südböhmen. Zawisch war ein Urenkel des Begründers des witigonischen Familienzweigs der Herren von Krumau, Witiko II. d. Ä.

Seine Eltern waren Budiwoj von Krumau und Perchta von Falkenstein aus dem Mühlviertel. Sie war eine Enkelin von Kalhoch von Falkenstein, des Begründers des einstmaligen Zisterzienserstifts Schlägl.

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