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Studentin aus Tragwein stattet die "WearFair" mit Einkaufssackerl aus

Von (ried), 06. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Studentin aus Tragwein stattet die "WearFair" mit Einkaufssackerl aus
Die Stoffsackerl, die jeder Besucher erhält, werden von Agnes Aistleitner und Geschäftspartnerin Raneem produziert.

LINZ. Die von den OÖN präsentierte Nachhaltigkeitsmesse startet heute in der Tabakfabrik Linz.

Begonnen haben die Organisatoren vor zehn Jahren mit einer kleinen Modemesse, mittlerweile ist die "WearFair und mehr" die größte Nachhaltigkeitsmesse Österreichs. Fast 200 Aussteller präsentieren ab heute das ganze Wochenende lang ihre "grünen" Ideen in der Tabakfabrik in Linz. Neben ökofairer Mode nehmen die Bereiche Ernährung und Mobilität einen immer größeren Stellenwert ein.

Nicht nur, dass die Produkte auf der Messe strengen Nachhaltigkeitskriterien genügen müssen. Auch die Messe selbst wird entsprechend dem "Green Event Katalog" ausgerichtet. Wegwerfgeschirr ist verboten, Müll wird streng getrennt und das gesamte Gelände zur plastiksackerlfreien Zone erklärt. Stattdessen bekommen die Besucher gleich beim Eintritt ein Stoffsackerl, für das Agnes Aistleitner aus Tragwein verantwortlich ist.

Arbeitsplätze auf Augenhöhe

Die 24-jährige Jus-Studentin betreibt seit April dieses Jahres im Norden Jordaniens eine Textil-Werkstätte namens "Teenah". 14 Frauen aus Syrien sind mittlerweile hier beschäftigt und produzieren Taschen und Stoffsackerl, so wie eben jene, die es heuer auf der WearFair gibt. "Ich wollte einen anderen Zugang zur Flüchtlingskrise finden und den Frauen im Land helfen. Wir bieten Arbeitsplätze, es ist eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe", sagt Aistleitner.

Bereits vor fünf Jahren bekam die junge Tragweinerin für ihr Filmprojekt "State of Revolution", bei dem sie die Folgen des Arabischen Frühlings auf eigene Faust erkundete, beim Prix Ars Electronica die "Goldene Nica". Ein Jahr später entwarf die Absolventin der HBLA für künstlerische Gestaltung selbst ökofaire Kleidung, zwei Jahre war das Label "globalcitizen" auf dem Markt. Ihre aktuelle Businesslinie für Frauen ("charactre") wird in Paris bei der Fashion Week gezeigt. "Bei der WearFair bin ich aber heuer zum ersten Mal", sagt sie. Genauso wie viele anderen Newcomer, die sich neben den Pionieren zu beweisen versuchen. 

Info: Die "WearFair und mehr" startet heute, 14 Uhr, und dauert bis Sonntag. Alle Infos über Aussteller und Rahmenprogramm finden Sie auf wearfair.at

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1  Kommentar
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Fellhofer (30 Kommentare)
am 06.10.2017 11:43

Ich finde es absolut perfekt wenn jemand solche Aktionen setzt. Das Einkaufssackerl ist jedoch sicher nicht das Hauptproblem von Müll. Probiert einmal, z.b. ein Fußballtrikot oder einen Trainingsanzug auszupacken. Dort werdet ihr wahre Müllberge fein säuberlich verpackt vorfinden. Als Textildrucker haben wir täglich damit zu tun. Ich würde einfach dort den Hebel ansetzten und Einfuhrzölle auf diese unnütze Verpackung verlangen. Das Einkaufssackerl wäre dann wieder rehabilitiert. Wünsche aber der Studentin viel Erfolg!

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