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Österreichs größtes Sonnenkraftwerk spannt sich über den Bezirk Freistadt

17. Februar 2012, 00:04 Uhr
Österreichs größtes Sonnenkraftwerk spannt sich über den Bezirk Freistadt
Ein Bürger-Sonnenkraftwerk entsteht heuer im Bezirk Freistadt. Bild: colourbox

FREISTADT. Was haben das Sportheim in Leopoldschlag und die Kläranlage in Pierbach gemeinsam? Sie sind beide Standort des größten regionalen Sonnenkraftwerks Österreichs. Das geplante Netzwerk an Photovoltaik-Anlagen wird noch heuer Strom für 600 Haushalte produzieren.

Insgesamt 7800 Photovoltaik-Module werden in den kommenden Monaten auf 100 großteils öffentlichen Dachflächen der Region Freistadt montiert. Zusammen gerechnet erzeugen 15.000 m2 Kollektorfläche eine Spitzenleistung von zwei Megawatt, was der Jahresversorgung für 600 Haushalte entspricht. „Freistadt wird somit Standort des größten Sonnenkraftwerks Österreichs“, sagt Alfred Klepatsch, Obmann des Energiebezirks Freistadt. Da man bei der Umsetzung auf regionale Firmen setze, würden sieben Millionen Euro an Wertschöpfung generiert. Koordiniert wird die Errichtung von der „Helios Sonnenstrom GmbH“, einer hundertprozentigen Tochterfirma des Energiebezirks Freistadt. „Uns war wichtig, dass mit dieser Konstruktion auch alle Gewinne nicht einfach privatisiert werden, sondern in der regionalen Entwicklung wirken“, sagt Klepatsch. Noch heuer soll die Anlage ans Netz gehen.

Bürger werden Eigentümer

Innovationsgeist beweist der Energiebezirk auch bei der Finanzierung: Über ein einfaches Beteiligungsmodell kann jeder Bewohner der Energieregion sein Stück Sonnenkraftwerk erwerben. „Ab 500 Euro ist man Besitzer eines Photovoltaik-Moduls,“ sagt Geschäftsführer Norbert Miesenberger. Damit können auch jene Eigentümer einer Photovoltaikanlage werden, die selbst über kein geeignetes Dach verfügen.

Die ersten Beteiligungen am Kraftwerk wurden bei der Baumesse Freistadt Anfang Februar fixiert. „Einige Feuerwehren haben uns außerdem schon ausgerichtet, dass die Anlagen auf ihren Zeughäusern zur Gänze von den Kameraden übernommen werden“, sagt Helios-Geschäftsführer Martin Fleischanderl. Lob für die Initiative kam gestern auch von Umwelt-Landesrat Rudi Anschober: „Das ist ein Modell ganz nach meinem Geschmack. Ich bin stolz auf diese Mühlviertler Innovationsfreude.“ (lebe)

 

Sonnen-Bausteine

Wie sich die Bewohner Freistadts ihren Anteil am regionalen Sonnenkraftwerk sichern, darüber informiert die Betreibergesellschaft in den kommenden Wochen bei einer Veranstaltungsreihe, die in allen Teilen des Bezirks Freistadt Station macht. Fix sind bereits Informationsabende in Mönchdorf (5. März, GH Rameder), Freistadt (6. März, Salzhof) und in Pregarten (7. März, Bruckmühle). Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Informationen über das Projekt gibt es auch im Internet: www.helios-sonnenstrom.at

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9  Kommentare
9  Kommentare
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( Kommentare)
am 22.02.2012 12:41

Ist eine tolle Idee dieses "Sonnenkraftwerk"

Mache das mit Photovoltaik schon einige Jahre und kann nur vorschlagen, das jeder für sich die Rentabilität rechnen sollte.
Eine Solarstrom-Anlage ist heutzutage für fast jeden Bürger leistbar und auf beinahe allen Dächern möglich.
Legt euer Geld doch in einer EIGENEN PHOTOVOLTAIK-ANLAGE an und nicht auf irgendwelchen Dächern die euch nicht gehören.

Solardoktor.at

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.02.2012 13:58

ich teile deine positive gedanken und gratuliere all denen die sich mit alternative energie beschäftigen ...

wenn man sich vorstellt das die sonne 5000 mal mehr energie liefert als wir von ihr nützen können , dann wissen wir welche aufgaben uns noch erwarten ...

aber es ist ja allgemein bekannt das in österreich ZUERST gejammert wird ...statt sich zu freuen das was geschieht !!!

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kellerer-mayr (10 Kommentare)
am 18.02.2012 13:40

Endlich wird hier einmal was sinnvolles in die Hand genommen
und nicht nur ein Prestigeobjekt wie das Sonnenkraftwerk neben der Westautobahn.
Ich wünsche der Betreiberfirma viel Erfolg mit dieser tollen Idee.

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( Kommentare)
am 18.02.2012 10:36

Hoffentlich nehmen die technisch ausgereifte chinesische Kollektoren und nicht das veraltete Klumpert, das in Österreich erzeugt wird.

Aber das Ganze wird ein Schuss in den Ofen und wird nur funktionieren, wenn fest öffentliche Zuschüsse fliessen.

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( Kommentare)
am 17.02.2012 11:57

Aber wie sieht es mit der Energiebilanz (von der Herstellung bis zur Entsorgung) wirklich aus? Ist die nicht hochgradig negativ, weil mehr verbraucht als gewonnen wird!

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gedoch (17 Kommentare)
am 18.02.2012 11:44

ist ganz wichtig
die energiepilanz liegt bei etwa 2-3 Jahre und ist bei einer lebensdauer von etwa 30-40 jahren sicher gerechtfertigt was man von einem auto nicht sagen kann
da liegt die pilanz bei 20-30 jahren wenn überhaupt
nur wer rechnet hier nach
ein auto ist doch wichtig die photovoltaiganlage kann man nicht in den urlaub oder einkaufen mitnehmen
mal überdenken und rechnen???????

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( Kommentare)
am 18.02.2012 20:37

...... ach so, eine Mühlviertler "PILANZ" soll es werden, na dann ist die Sache ohnehin zum Scheitern verurteilt.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 17.02.2012 09:05

...

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( Kommentare)
am 17.02.2012 08:44

Interessiert habe ich den Artikel über Solarkraftwerke im Bezirk Freistadt gelesen. Leider sind auch Sie über die Beziehung von Leistung ("Megawatt") und Energie ("Jahresversorgung") gestolpert, sodass man wieder keine brauchbare Information erhält.

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