Neue Bushaltestelle verärgert Alberndorfer
ALBERNDORF. Um rund 100 Meter wurde die Bushaltestelle auf der Alberndorfer Straße verlegt, Busbucht gibt es nun keine mehr.
Die neue Haltestelle wurde als sogenannte Fahrbahnrandhaltestelle realisiert, was bedeutet, dass die Fahrgäste am Gehsteig auf den Bus warten müssen.
Diese Entscheidung sorgt unter den Anrainern von Alberndorf für Unmut. "Nicht nur, dass jegliche Vorinformation gefehlt hat, es ist durch die Verlegung ein neues Gefahrenpotenzial entstanden", sagt Wolfgang Söser. Unter der Woche nutzen in der Früh rund 20 Kinder diese Haltestelle. "Der Gehweg wurde erhöht, vermutlich um einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen, aber der Platz dort ist sehr beengt. Die Gefahr, dass ein Kind auf die Straße steigt, ist hoch", erzählt der Vater zweier Kinder, die auch die Haltestelle nutzen.
Ähnlich äußert sich sein Nachbar Harald Kindermann: "Dadurch, dass der Bus jetzt direkt auf der Straße vor einer unübersichtlichen Bergkuppe stehen bleibt, wird der Straßenverkehr behindert." Gefahrenmomente würden auch durch Überholmanöver von Autofahrern entstehen. Zudem sei die Ausfahrt aus dem einmündenden Südweg, wenn der Bus an der Haltestelle hält, aufgrund fehlender Einsicht schwierig.
Seit Anfang Dezember versuchen sie Informationen bezüglich der Verlegung einzuholen, erst am vergangenen Freitag kam eine Rückmeldung vom Land. Demnach entspricht ein Großteil der Haltestellen in Alberndorf nicht mehr den aktuellen Richtlinien, da die erforderlichen Anhaltesichtweiten nicht gegeben sind bzw. die bestehenden Buchten den Größenanforderungen nicht entsprechen. Weiters heißt es, auf Busbuchten werde im Ortsgebiet, wenn möglich, aus Kostengründen verzichtet. Söser kann dem nur wenig abgewinnen: "Es wäre interessant, wie ein Kostenvergleich zwischen dem Haltestellenneubau und der Renovierung der bestehenden Bucht aussehen würde."
Unzureichende Erklärungen
Die Gemeinde verweist auf die Zuständigkeit des Landes. "Dessen Sachverständige haben festgestellt, dass die besagte Haltestelle nicht den Normen entspricht, da der Busfahrer nicht genug Einsicht auf die Straße beim Ein- und Ausfahren hat", sagt Helmut Waldmann, Leiter der Bauabteilung. Die Baukosten trägt das Land, die Gemeinde hat in dieser Angelegenheit keine Handhabe: "Die einzige Alternative wäre die Schließung der Haltestelle gewesen." Waldmann: "Die Thematik betrifft nicht nur Alberndorf, sondern das ganze Bundesland." Vom Land war für die OÖN niemand erreichbar. (jp)
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Ist bei uns im Ort dasselbe Theater.
Seit der Erneuerung der Ortsdurchfahrt (Landesstraße) bleibt der Linienbus direkt auf der Straße stehen.
Auch im Nachbarort ist es die selbe Situation nur noch gefährlicher als bei uns.
Man kann nur hoffen, dass es nicht zu einem Unfall kommt wenn die Kinder in der Früh herumtollen.
Aber es ist sowieso der Autofahrer Schuld und nicht die Politik die glaubt sich hier auf Kosten der Sicherheit unserer Kinder was ersparen zu können.
Mfg
Franz
Viwlleicht ist es nicht "die Politik". Ich verdächtige viel mehr "den Schreibtisch" und "die Deckung".
Die Politik ist doch eh zu 80% am Wohl der Partei indressiert und an den Sitzen.
10 m² für die Sicherheit von Kindern ist nicht leistbar? Wie immer: Schwarz-Blau spart schon wieder am falschen Eck. Oh du armes OÖ
> Die Baukosten trägt das Land, die Gemeinde hat in dieser Angelegenheit keine Handhabe
Dieser versteckte Kausalsatz hats in sich! WEIL die Baukosten das Land zahlt, hat die Gemeinde die Klappe zu halten.
Brillant formulierte Herrschaft, das