Medizin ist weiblich: Ärztinnen sichern Versorgung für Mauthausen
MAUTHAUSEN. Erweiterung von Ärztinnen-Gemeinschaft schließt Lücke in Gesundheitsversorgung.
Der Pensionsantritt des Allgemeinmediziners Engelbert Krammer im April löste bei vielen Mauthausnern Verunsicherung aus. Jetzt wurde dank der Eigeninitiative der Mauthausner Ärztinnen Gerda Langer und Ursula Hametner sowie einer unbürokratischen Partnerschaft von Gemeinde und Gebietskrankenkasse eine Nachfolge-Lösung gefunden: Petra Mehandjiev wird ab Juli in die Praxis der beiden Ärztinnen einsteigen und damit einen Versorgungs-Engpass abwenden.
Eigeninitiative von Ärztinnen
"Als wir im November vom bevorstehenden Ruhestand unseres Kollegen Engelbert Krammer erfahren haben, wussten wir sofort: Es wird nicht einfach, rasch eine Nachfolge zu finden", sagt Gerda Langer. Tatsächlich wurde die Stelle zwischenzeitlich drei Mal ausgeschrieben, ohne dass sich jemand gemeldet hätte. Mehr Erfolg hatten die Hausärztinnen Langer und Hametner: Sie aktivierten ihre beruflichen Kontakte – und stießen dabei auf Petra Mehandjiev, die aktuell im Neuromed-Campus in Linz arbeitet. "Wir haben gleich gemerkt, dass nicht nur die fachliche Qualifikation passt, sondern auch die Chemie untereinander. Daher wurden wir uns schnell einig", sagt Ursula Hametner.
Petra Mehandjiev macht kein Hehl daraus, dass sie ihre Zusage für die Tätigkeit in Mauthausen an die Tätigkeit in einer Ärztegemeinschaft geknüpft war: "Als dreifache Mutter wäre es für mich undenkbar, einen Einzelvertrag als Hausärztin anzunehmen. So können wir uns zu dritt die Dienste einteilen und dabei sowohl auf die Bedürfnisse der Patienten als auch jene unserer Familien Rücksicht nehmen."
Dass die Ärztinnengemeinschaft von zwei auf drei Medizinerinnen aufgestockt werden kann, bedurfte der Überwindung einiger bürokratischer Hürden. Eigentlich wäre für Mauthausen keine zusätzliche Vertragsstelle vorgesehen. "Wir haben aber eine Lösung gefunden, die sicherstellt, dass es mehr Ärztestunden für die Patienten in Mauthausen gibt", sagt Albert Maringer, Obmann der OÖ Gebietskrankenkasse (OÖGKK).
Die Ärztinnen Hametner, Langer und Mehandjiev sind damit in der Lage, sämtliche Patienten von Engelbert Krammer zu übernehmen. Bürgermeister LAbg. Thomas Punkenhofer (SP) sagt, er habe bei den Gesprächen die Regionalität der OÖGKK zu schätzen gelernt: "Es war spürbar, dass man sich um unser Anliegen bemüht. Ich bezweifle, ob das bei einer bundesweiten Monopol-Kasse auch so der Fall gewesen wäre." (lebe)
Zwei neue Kinderärztinnen für Rohrbacher Patienten
Die Versorgung mit Kinderärztinnen in Rohrbach war noch nie so umfangreich wie heute. Denn heuer wurden gleich zwei Kinderarzt-Praxen im Bezirk Rohrbach eröffnet. Neben Petra Eisterhuber ordinieren nun auch Isabelle Hetzmannseder und Pia Neundlinger hier. Eisterhuber hat 2014 die Praxis von Christine Popper-Preining übernommen. Seit Februar hat die bekannte Kinderärztin Isabelle Hetzmannseder zusätzlich zu ihrer Praxis in Ottensheim nun auch eine in Haslach eröffnet. Die Wahlärztin hat sich zusätzlich auf die orthomolekulare Medizin spezialisiert, denn: „Ich habe viel Berufserfahrung und sehe, dass die Schulmedizin auch ihre Grenzen hat.“ Pia Neundlinger ist seit Mai nun die bereits dritte Kinderärztin im Bezirk. Die leitende Fachärztin an der Kinder- und Jugendstation im LKH Rohrbach ordiniert in der ehemaligen Praxis von Thomas Peinbauer im Mitterfeld.
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@trude: also soweit ich den Artikel lese war es die Mauthausener Ärztin die das geschafft hat. Das Bürgermeister Thomas Punkenhofer da sicher für seine Bürger mit geholfen hat war sicher meiner Meinung nach kein Fehler. Was soll also die "Komische Anspielung" über die Partei Verbindung zum A. Mairinger?
Hat wohl weniger mit der "Regionalität" der GKK zu tun. Vielmehr dürfte die Parteifreundschaft zwischen Mairinger und Punkenhofer ausschlaggebend gewesen sein!