Grüne Ulrike Schwarz geht in die Bürgermeister-Wahl
ROHRBACH-BERG. Bis gestern rätselten vor allem die politischen Mitbewerber um eine Bürgermeister-Kandidatur von Ulrike Schwarz. Zu Mittag verkündete sie dann via Aussendung: "Ich will Bürgermeisterin von Rohrbach-Berg werden.
Seit 1991 gestaltet sie als Grüne die Politik in der Region mit. nicht nur als Gemeinderätin in der fusionierten Gemeinde Berg, sondern auch als Landtagsabgeordnete. Besonders stolz ist sie auf die geglückte Fusion der Gemeinden Rohrbach und Berg: "Das war immer zentrale Forderung unserer Fraktion. Auch der Antrag auf die Einberufung des Fusions-Ausschusses stammt von uns", sagt sie. Vor allem den kollegialen Umgang der Parteien untereinander lernte sie im Fusionsprozess zu schätzen. Jetzt gehe es darum, die Zukunftschancen für Rohrbach-Berg zu nützen. Privat ist Ulrike Schwarz in Rohrbach keine Unbekannte. Ältere Semester kennen sie noch als Mitarbeiterin beim praktischen Arzt oder von ihrem Engagement für den "Ich und Du Kindergarten" in Rohrbach. Politisch ist sie seit 1991 tätig. Als Bürgerliste gegründet, entstanden in dieser Zeit schnell die Grünen. Der Name Ulrike Schwarz ist mit der Entwicklung der Partei im Oberen Mühlviertel eng verbunden.
Belebung und Stärkung
Ganz oben auf der "Grünen Liste" steht die Belebung öffentlicher Plätze, um Begegnungszonen im Gemeindegebiet zu schaffen. Außerdem sollen Radwege, Car-Sharing oder Taxidienste mehr Mobilität in die Region bringen. In Sachen Freizeiteinrichtungen nennt Schwarz ebenso wie ihre Mitbewerber das Hallenbad.
Förderungen durchleuchten
Großes Anliegen ist den Grünen ein gläsernes Budget. Dabei solle man vor allem die Förderungen durchleuchten: "Viel wird einfach von einem auf das andere Jahr weitergeschrieben, ohne groß darüber nachzudenken. Der Verdacht liegt schon nahe, dass jene, die am lautesten schreien, die meisten Förderungen bekommen", sagt Ulrike Schwarz. Relativ sicher ist der Landtagssitz von Ulrike Schwarz, die auf Platz vier hinter Parteichef Rudi Anschober rangiert. "Die Stärken der Region müssen auch weiterhin im Landtag ihren Platz bekommen. Projekte wie die Bioregion Mühlviertel oder der Energieressourcenplan sind über die Grenzen von Oberösterreich hinaus bekannt", sagt Schwarz: "Nur selbst sind wir uns oft nicht bewusst, was wir da in der Hand haben."
Noch ein Job mehr bringt natürlich Geld ins Haus und da man als LT-Abgeordnete zwar monatlich ein ordentliches Gerschtl einfährt, ohne dass damit Arbeit verbunden ist, kann man auch noch einen Bürgermeister so nebenbei machen.
Das hat sie von Anschober gelernt, der als Kochbüchlschreiber auch noch einen Landesrat gibt und sogar in der burnout-Zeit die volle Gage einfordert.
Zahlen tun es die Bürger, aber das haben die Abgehobenen noch nie bedacht.