Freistadt: Arbeitslosigkeit sinkt sogar bei Risikogruppen

Die Saisonarbeitslosigkeit am Bau hat im Bezirk Freistadt die Arbeitslosigkeit auf 5,9 Prozent ansteigen lassen. Dennoch zeigt sich AMS-Leiter Alois Rudlstorfer mit der Entwicklung zufrieden.
Ende Dezember waren beim AMS Freistadt 625 Frauen und 1028 Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt somit 5,9 Prozent und liegt um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Von den 1653 arbeitslos gemeldeten Personen haben 697 eine Wiedereinstellzusage für das kommende Frühjahr. "Wir sprechen daher von 957 Personen, die wirklich auf der Suche nach einer neuen Arbeit sind", sagt Rudlstorfer.
Besonders auffallend ist, dass entgegen dem Trend im Bezirk Freistadt sowohl die Arbeitslosenzahlen bei den Jugendlichen (-6,91%), als auch bei den über 50 Jährigen (-2,06%) sinken. Für den AMS-Leiter ist das ein Resultat der gezielten Maßnahmen, die seit Monaten speziell für diese Risikogruppen seitens des AMS umgesetzt werden. Die Arbeitsaufnahme von älteren Arbeitssuchenden wird laut Rudlstorfer auch weiterhin mit großzügigen Einstellbeihilfen gefördert.
Dass die Chancen, einen neuen Job zu finden, derzeit recht gut sind, zeigt der Blick auf die offenen Stellen bei den Betrieben im Bezirk. Zum Jahreswechsel sind insgesamt 341 offene Stellen gemeldet. Das entspricht einem Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die meisten offenen Stellen gibt es in den Metall- und Elektroberufen (42), im Fremdenverkehr (39), in technischen Berufen (33) sowie im Handel (27).
Viele Lehrstellen offen
Noch stärker als bei den Erwachsenen ist der Rückgang der arbeitsuchenden Lehrlinge. Derzeit sind 94 Jugendliche (46 Mädchen/48 Burschen) zur Lehrstellensuche gemeldet - um ein Drittel weniger als noch vor einem Jahr. 27 Jugendliche suchen sofort einen Lehrplatz. 67 sind noch in der Pflichtschule und suchen eine Lehrstelle ab Sommer 2017. "Die demografische Entwicklung und der Trend, weiterführende Schulen zu besuchen sind, meiner Meinung nach, die Gründe für das knapper werdende Angebot an Lehrlingen", sagt Rudlstorfer. Wie knapp es im Bezirk Freistadt tatsächlich wird, zeigt ein Vergleich: Den 94 Lehrstellensuchenden stehen 159 offene Lehrstellen bei den Betrieben im Bezirk gegenüber. Da Lehrlinge aus dem Mühlviertel auch im Zentralraum sehr gefragt sind, ist für Rudlstorfer schon jetzt klar, dass bei weitem nicht jeder Betrieb, der einen Lehrling ausbilden möchte, auch bekommen wird. Hier sieht der AMS-Leiter auch die Eltern der Jugendlichen in der Pflicht: "Um die Fachkräfte der Zukunft in der Region zu sichern und sich lange Pendelbewegungen zu ersparen, sollten sich die Familien unbedingt zuerst das Angebot im Bezirk anschauen, bevor sie sich entscheiden."
Die Staatsgrenze ist immer noch ein Hindernis und nach meinem Gefühl ein Ventil, besonders durch die Sprachbarriere.
Die Straße nach Budweis ist viel höher frequentiert als die anderen Straßen im Mühlviertel, was dem Freistädter Bezirk nicht nur Verkehr sondern auch einen Wirtschaftsvorteil beschert. Da ist kein Stausee im Weg.
"Besonders auffallend ist, dass entgegen dem Trend im Bezirk Freistadt sowohl die Arbeitslosenzahlen bei den Jugendlichen (-6,91%), als auch bei den über 50 Jährigen (-2,06%) sinken. Für den AMS-Leiter ist das ein Resultat der gezielten Maßnahmen, die seit Monaten speziell
* für diese Risikogruppen seitens des AMS umgesetzt werden."
Also arbeitslose Jugendliche und 50+ sind Risikogruppen?!?
"Nafis" - sind für mich Risikogruppen...
Nafris - solls heissen...
Sicher hat auch die Mühlviertler Schnellstraße S10 zu einer Belebung der Wirtschaft im Bezirk Freistadt beigetragen. Die Mühlviertler sind aber nicht nur im Zentralraum gefragte Dienstnehmer. Es ist schon auch eine Eigenleistung dass die Mühlviertler "nicht gerne arbeitslos" sind!
Diese Hochjubelei ist doch nicht mehr zu hören.
Die Realität ist doch ganz anders auch wenn man permanent die fast 500.000 Arbeitslosen als Erfolg verkaufen will.
Das Motto von der Politik ist anscheinend Möglichst viel Arbeitslose Leute in Schulungen zu setzen bis die Quote wieder passt oder?
Das wird schon besser, wirst sehen!
Die Unternehmen weniger schikanieren und bevormunden mit wissenschaftlichen und wohlkilngend-staatstragenden Gemeinplätzen*), dann baut sich schrittweise was auf.
*) in den Medien