1,2 Millionen Euro für die Sanierung der Kaserne Freistadt
FREISTADT. Infrastrukturpaket: Sanierung des länger von Flüchtlingen genutzten Gebäudes beginnt noch heuer – auch an Heeresstandorten Ried und Wels sind Verbesserungen angedacht.
Das Bundesheer und massive Geldnot – das gehört seit Jahren untrennbar zusammen. Und so versucht Verteidigungsminister Mario Kunasek (FP) über den Weg von Sonderbudgets zumindest die größten Probleme bei der Geräte-Nachbeschaffung in den Griff zu bekommen. So geschehen beim Ersatz von altersschwachen Hubschraubern. Hier wurden von der Bundesregierung 300 Millionen Euro für den Ankauf von zwölf leichten Mehrzweckhubschraubern sowie drei neuen Black Hawk "S 70" vereinbart.
Ein nicht minder großes Problem des Bundesheeres stellt die Infrastruktur in den Kasernen dar. Und auch hier sieht Michael Gruber, Wehrsprecher der Freiheitlichen im Landtag, endlich Licht am Ende des Tunnels. Bereits vor dem Sommer hatte er im Gespräch mit den OÖNachrichten angekündigt, im Verteidigungsministerium in Wien um eine Verbesserung der Infrastruktur mit einem speziellen Oberösterreich-Paket zu verhandeln. "Unsere Soldaten brauchen ein adäquates Umfeld", ist Gruber überzeugt.
"Und in Freistadt wird dieses Umfeld jetzt rasch deutlich verbessert." Noch heuer beginne in der Tilly-Kaserne die Sanierung des länger von Dutzenden Flüchtlingen genutzten Objektes. "Um das Gebäude in einen zeitgemäßen und damit für die Soldaten akzeptablen Zustand zu bringen, werden von Seiten des Ministeriums 1,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt", zeigt sich der Wehrsprecher im OÖN-Gespräch erfreut über diese Zusage aus Wien.
Schließlich laufen die Bemühungen für den Aufwuchs einer neuen Einheit (neben der Lehrkompanie) auf Hochtouren. Diese Aufwertung des Standortes hatte bereits Kunaseks Vorgänger, Hans Peter Doskozil, angeordnet. Die neue Kompanie gehört zum Jägerbataillon 15, das am Standort Fliegerhorst Vogler in Hörsching angesiedelt ist und dem Militärkommando Oberösterreich untersteht. Ausgebildet werden die Soldaten allerdings von der 4. Panzergrenadierbrigade – dessen Kommando ebenfalls in Hörsching stationiert ist.
Ried und Wels müssen warten
Im Gegensatz zur Garnison in Freistadt gibt es für die Behebung der Infrastruktur-Mängel an den Standorten in Ried/Innkreis und in Wels noch keinen Zeitplan. "Das grundsätzliche Problem in der Zehner-Kaserne in Ried wurde im Ministerium aber erkannt. Es hat daher bereits einen Lokalaugenschein gegeben. Wir sind jetzt in der Beurteilungsphase, was dringend nötig ist für die Verbesserung bei den Unterkunftsgebäuden", sagt Gruber.
Und fügt hinzu: "So weit wie jetzt, waren wir hier noch nie." Er werde – gemeinsam mit dem Fachausschuss-Vorsitzenden Johann Huemer – aber nicht lockerlassen, fügt der Abgeordnete hinzu.
Container kein Dauerzustand
Das Gleiche gelte für die Hessenkaserne in Wels. Dort ist vor allem das Heerespersonalamt (HPA), das für die Rekrutierung des dringend benötigten Soldatennachwuchses zuständig ist, seit Jahren in einem Container-Dorf außerhalb des Kasernengeländes untergebracht. "Das darf keinesfalls zu einem Dauerzustand werden", sagt Gruber. Er sieht für seine Forderung durchaus Verständnis beim Minister in Wien. Hinderungsgrund an einer schnellen Verbesserung der Situation ist aber – wie fast immer beim Heer – das fehlende Geld.
Auch beim Amtsgebäude Garnisonstraße in Linz will Gruber dranbleiben. "Die Landeshauptstadt braucht diesen Heeresstandort weiter. Im Ministerium werden unsere Vorschläge derzeit genau geprüft", sagt der Wehrsprecher. Seine Forderungen: kein Absiedeln der Stellungsstraße nach Hörsching. Stattdessen sollte Linz mit dem Militärkommando (derzeit in Hörsching) aufgewertet werden.
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Alle genannten Kasernen zusperren.
Eh sinnfrei.
Was soll der der Hinweis auf die Nutzung durch Flüchtlinge? Dieser Block würde ja schon jahrelang nicht mehr genutzt.
Meine Schwiegereltern hatten vor 50 Jahren im oberen Stock Mieter aus Südeuropa.
Danach mussten sie das Haus generalsanieren. So viel Miete hätten sie in 50 Jahren nicht eingenommen.
An den geschilderten Zuständen kann man wunderbar sehen, was der Republik ihre Streitkräfte wert sind. Der Grundstein dafür wurde schon vor -zig Jahren von den SPÖVP Regierungen gelegt und außer wortreichen Bekenntnissen zum BH hat sich nicht viel getan.