Linz strebt intelligente Verkehrssysteme an

LINZ. Von einer Teststrecke für autonomes Fahren träumt die Stadt Linz noch, heuer könnte es zumindest mit einer Teststrecke für den Einsatz intelligenter Verkehrssysteme etwas werden.
Die Zukunft gehört in der städtischen Verkehrslenkung intelligenten Systemen. Diese in der Praxis auszutesten, liefert Erkenntnisse, was Verkehrssicherheit oder Effektivität von öffentlichen Verkehrsmitteln betrifft, sind sich die Verantwortlichen der Stadt Linz einig. Sie sehen viel Potenzial darin, Teil des europäischen Vorreiterprojektes "X4ITS" zu werden.
Die Einreichung ist erfolgt, im Herbst erwarten sich Bürgermeister Klaus Luger (SP), Verkehrsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) und Magistratsdirektorin Ulrike Huemer grünes Licht von der EU. Damit könnte Ende 2023 bzw. Anfang 2024 das Projekt aufgenommen werden, bei dem intelligente Kommunikation zwischen Autos und Ampeln getestet wird.
Als Teststrecke ist das Straßennetz zwischen der Unteren Donaulände, der Gruberstraße und der Prinz-Eugen-Straße vorgesehen. Hier könnte von der Autobahn bis zu "niederrangigen" Stadtstraßen getestet werden, wie sich der Einsatz künstlicher Intelligenz auf die Verkehrssicherheit und den Verkehrsfluss auswirken würde. 720.000 Euro stehen im Budget zur Verfügung, die EU würde maximal 300.000 Euro davon fördern. Das Projekt würde bis Ende 2027 laufen, betreffe nicht nur den Autoverkehr, sondern auch das öffentliche Verkehrsangebot.
Fünf Kreuzungen ausgewählt
Linz sei derzeit noch weit entfernt von Steuerungssystemen im Öffentlichen Verkehr, meinte Luger in einer Pressekonferenz. Mit der Teilnahme am EU-Projekt wolle man Schwachstellen beseitigen und auch eine Chance nützen. Dies sieht auch Verkehrsreferent Hajart so, der in den ausgewählten fünf Kreuzungen (Hafenstraße - Stresserau, Gruberstraße - Untere Donaulände, Gruberstraße - Mozartstraße, Prinz Eugen Brücke - A7 Knoten, Franckstraße - Goethestraße) relevante Verbindungen im Linzer Straßennetz sieht, die "für multimodale Verkehrsmittel" von hoher Relevanz seien.
Wird Linz Teil des EU-Projektes, von dem die Verantwortlichen ausgehen, dann würden sowohl die Verkehrssicherheit, als auch die Bevorzugung des Öffentlichen Verkehrs getestet.
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