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Linz bekommt einen Masterplan für 1000 neue Bäume in der Innenstadt

11. Februar 2020, 03:44 Uhr
Linz bekommt einen Masterplan für 1000 neue Bäume in der Innenstadt
Der Hauptplatz ist eine Hitze-Insel, hier braucht es dringend Bäume zur Abkühlung, sagt Experte Zimmermann. Bild: Volker Weihbold

LINZ. Landschaftsarchitekten erarbeiten Strategie, wo welche Bäume gepflanzt werden sollen.

Sie sollen die Hitze in der Stadt reduzieren, Schatten spenden und Schadstoffe wie Feinstaub filtern. Wo genau die angekündigten 1000 neuen Bäume für Linz gepflanzt werden sollen, wird von einem Wiener Büro für Landschaftsarchitektur bis Ende Juni via Masterplan erarbeitet.

"Wir brauchen mehr schattige Straßen und Plätze, um die Lebensqualität in der verbauten Innenstadt zu erhöhen", sagt Grünreferent, Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP). Den Grundsatzbeschluss, in den nächsten Jahren 1000 zusätzliche Bäume zu pflanzen, hat der Gemeinderat im Oktober des Vorjahres gefällt. Nun geht es darum, jene Straßen und Plätze zu definieren, die besonders starke Hitze-Inseln sind. Gleichzeitig muss geklärt werden, wo Bäume gepflanzt werden können, ohne dass Gas- oder Stromleitungen beschädigt werden.

50.000 Euro für Masterplan

Beauftragt wurde mit der Erstellung des Baum-Masterplans, der in dieser Form der erste Österreichs sein wird, das Wiener Büro für Landschaftsarchitektur "3.0". Es war Bestbieter für die Aufgabe, die sich die Stadt 50.000 Euro kosten lässt. Daniel Zimmermann von "3.0" erläutert, dass die Linzer Baumoffensive nur sinnvoll sei, wenn erstens Bäume gesetzt werden, die hitzeresistent und unempfindlich sind und diese in einem aufgelockerten Erdreich gepflanzt werden, damit sie sich in den nächsten Jahren gut entwickeln können. Mindestens neun Quadratmeter nicht versiegelte Fläche brauche jeder Baum, damit er gut gedeihen und Wasser bei Starkregen auch gut versickern könne, sagt Zimmermann.

Mit dem Hauptplatz hat er auch schon eine Fläche gefunden, wo es dringend Bäume brauche. Dass dort etwas geschehen müsse, "muss wohl nicht extra betont werden", sagt Zimmermann.

Und es sei wichtig, dass die Politik auch eine Grundsatzentscheidung darüber treffe, "dass es in der Frage Parkplatz oder Baum ein klares Statement für den Baum geben muss". Man werde behutsam vorgehen, "aber es werden Parkplätze wegfallen", sagt Baier. Bis Ende Juni soll der Baum-Masterplan erstellt sein, dann brauche es Vorbereitungsarbeiten, und "im Frühling 2021" sollen die ersten Bäume gepflanzt werden, zeichnet Baier einen Zeitplan vor.

Kritisch reagiert Vizebürgermeister Markus Hein (FP). Ein Baum-Masterplan sei sinnlos, wenn der Mut zur Umsetzung fehle.

"Acht neue Bäume in der Stockhofstraße haben den Grünreferenten bereits zum Einknicken gebracht, weil Parkplätze wegfallen." Papier sei geduldig, "was letztlich zählt, sind Pflanzungen", sagt Hein. (eda)

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