Krisen setzen immer mehr Familien unter Druck

LINZ. Die anhaltenden Krisen erhöhen den Druck auch auf Familien. Die Folge: Die Zahl der psychologischen Beratungen steigt in Linz.
Inflation, Teuerung und natürlich auch die langfristigen Folgen der Corona-Krise sind nicht nur spürbar, sie erhöhen auch die Nachfrage nach Beratung und Therapie. Deshalb hat die Stadt Linz zwei zusätzliche Stellen für klinische Psychologen geschaffen und die neue psychologische Beratungsstelle in Ebelsberg realisiert, sagt Vizebürgermeister Karin Hörzing (SP).
Wesentliche Säulen des Angebotes sind demnach das Eltern-Kind-Zentrum Ebelsberg-Ennsfeld und das Familienzentrum Pichling. In beiden Einrichtungen wurden im vergangenen Jahr mehr als 1800 Beratungen durch Sozialarbeiter durchgeführt. 5200 Besucher würden zudem zeigen, dass diese Einrichtungen der Stadt wichtige Treffpunktfunktion für Familien haben.
Zurück zu den psychologischen Belastungen. Die haben sich laut Hörzing in den vergangenen Jahren stark erhöht, was sich auch an den Beratungskontakten zeigt. 4405 solcher Kontakte waren im vergangenen Jahr ein neuer Rekordwert, in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres waren es bereits 2606 Kontakte.
In den genannten Zentren im Süden von Linz wird aber nicht nur beraten, es werden auch jede Menge Veranstaltungen und Angebote serviert. So gibt es im Eltern-Kind-Zentrum Ebelsberg-Ennsfeld neben vielen Seminaren, Kursen und Vorträgen heuer erstmals auch ein Mama-Baby Yoga unter professioneller Anleitung.