"In jedem schlummert noch ein Kind, und das soll sich hier ausleben"
LINZ. Sophie Wäger und Barbara Oppelt, Studentinnen der Linzer Kunstuniversität, gestalteten den Eingangsbereich des Kindertheaters Kuddelmuddel um.
Innerhalb weniger Augenblicke stürmen Dutzende Kinder begeistert das neu gestaltete Foyer des Kindertheaters "Kuddelmuddel". Die Rede von Bürgermeister Klaus Luger (SP) zur Eröffnung des neugestalteten Eingangsbereichs Mitte September war für sie Nebensache. "Die Freude und Begeisterung der Kinder war unglaublich. Das war der absolute Höhepunkt des gesamten Projekts, monatelang haben wir darauf hingearbeitet", sagt Kunststudentin Sophia Wäger. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Barbara Oppelt schenkte sie dem Foyer des Kindertheaters ein neues Gesicht.
Ein Ort mit allem Pipapo
Für ihre Masterarbeit im Fach "Visuelle Kommunikation" schufen Wäger und Oppelt einen neuen Warteraum für das Kindertheater. Die fünf kleinen Holzhäuser, die gemeinsam den neuen "Theatererlebnisraum Pipapo" bilden, sollen nicht nur die Wartezeit bis zur Aufführung für Eltern und Kinder verkürzen. Sondern den Eingangsbereich auch zu einer Erlebniswelt zwischen Realität und Aufführung werden lassen. "In jedem von uns schlummert innerlich noch ein Kind und das soll sich hier ausleben und austoben können. An den fünf Stationen können junge und ältere Kinder Bühnenbilder bauen, Geschichten erfinden, Grimassen schneiden und Theater spielen", sagt Oppelt.
Dass die beiden Studentinnen der Linzer Kunstuniversität ihr Abschlussprojekt gemeinsam machen würden, stand von Anfang an fest. "Wir haben bereits zu Studienbeginn gespürt, dass bei uns zwei die Chemie stimmt", sagt Oppelt. "Außerdem wollten wir beide etwas mit Kindern machen. Am besten mit möglichst vielen und über einen langen Zeitraum hinweg", ergänzt Wäger.
Im Dezember 2018 erblickte schließlich die Idee zum Theatererlebnisraum "Pipapo" das Licht der Welt. Nun bedurfte es nur noch eines Ortes, an dem sie ihr Projekt zum Leben erwecken konnten. Die beiden 24-jährigen Studentinnen zögerten nicht lange und stellten ihre Idee dem Linzer Kindertheater vor. "Man könnte sagen, wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Kuddelmuddel-Leitung wollte ihr Foyer umgestalten und wir suchten einen Platz, wo wir unseren Plan umsetzen konnten", sagt Wäger.
In den Folgemonaten wurde fleißig gezeichnet, gesägt, geplant, besprochen und neu geplant. Mitte September wurden die fünf Erlebnishütten im Inneren des Foyers schließlich eingeweiht und sofort von den Kindern erobert. Wie es nun weitergeht? "Jetzt steht erst einmal die große Abschlussprüfung an. Egal was noch auf uns zukommt, wir wollen gemeinsam daran arbeiten", sind sich Wäger und Oppelt einig.
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