Hotel statt Salzstadel: Projekt fiel im Gestaltungsbeirat durch
LINZ. Die Mitglieder empfanden das Projekt für das Areal an der Oberen Donaulände als "qualitativ nicht hochwertig" genug und empfahlen einen Architektenwettbewerb.
„Ein sensibler Standort, der das Erscheinungsbild der Stadt prägt“: Das war im Vorfeld mehrfach zu hören, wenn es um die stadtplanerischen Überlegungen für das Salzstadel-Areal an der Oberen Donaulände ging.
Heute wurden die Pläne für die künftige Nutzung und Gestaltung erstmals im Gestaltungsbeirat präsentiert. Dieser beanstandete zwar die angedachte Hotelnutzung nicht, lehnte das Projekt in seiner Gänze jedoch ab. Dieses liefere nicht die „qualitativ hochwertig“ Lösung, die dieser wichtige Standort an der Donau brauche, so der Tenor der Mitglieder.
Der Beirat empfahl stattdessen „im Sinne des öffentlichen Interesses“ einen Architektenwettbewerb. Ob es einen solchen tatsächlich geben wird, stand heute Abend noch nicht fest.
Es sei schade, dass der Bauherr nicht der von Anfang an der von der Stadt aufgezeigten Empfehlung eines Wettbewerbes gefolgt sei, dieser sei sich offenbar die Tragweite dieses Projektes für das Erscheinungsbild der Stadt Linz nicht bewusst, sagte Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SP). Die städtebaulichen Vorgaben für den Standort seien in dem Entwurf nicht berücksichtigt worden.
Motel One als Betreiber
Bauwerber am Salztstadel-Areal plus Nachbargrundstück ist die W & H Realitäten Entwicklungs- und Verwaltungs GmbH (als Teil der RealGruppe Immobilien), der gestern präsentierte Entwurf geht auf die Stögmüller Architekten ZT GmbH zurück.
Dieser sieht vor, dass der alte Salzstadel, der nicht unter Denkmalschutz steht, abgerissen werden soll, um Platz für den Hotelneubau zu schaffen. Mit Motel One, das auch am Hauptplatz einen Standort hat, gebe es, wie berichtet, bereits einen Betreiber. Vorgesehen gewesen wäre, vier Baukörper als eine Art Häuserzeile zu errichten, der höchste davon wäre sieben Geschoße hoch geworden.
Linz+ und Grüne: "Wichtiger Bauplatz"
Lorenz Potocnik (Linz+) sprach davon, dass es verfehlt wäre, nur den Investoren den schwarzen Peter zuzuschieben. Der Bauplatz sei sehr wichtig und einzigartig für Linz, die Stadtplanung habe es bis heute verabsäumt eine städtische Vorstellung für den Bereich vom Römerbergtunnel bis zur Nibelungenbrücke zu entwickeln. Der schlechte Entwurf und die mangelnde Idee hinter dem heute präsentierten Projekt sei auch ein Symptom für dieses stadtplanerische Vakuum.
„Das Urteil des Beirates ist wichtig und erfreulich. Beim Salzstadel handelt es sich um einen sensiblen Standort für den es die besten Planer und ein städtebaulich hochwertiges Projekt braucht, damit die Postkartenansicht von Linz mit dem Schloss im Hintergrund gewahrt bleibt. Deshalb ist ein offener Gestaltungswettbewerb die beste Lösung“, ist Markus Rabengruber, Planungssprecher der Grünen überzeugt.
![Der Salzstadel soll für ein Hotelprojekt Platz machen Der Salzstadel soll für ein Hotelprojekt Platz machen](/storage/image/9/8/2/9/2729289_artikeldetail-artikelteaser_1Au4nT_UIUexh.jpg)
Der erste Baukörper (vom Römerbergtunnel kommend) sollte zweigeschoßig hochgestellt werden, um eine Art Vorplatz zu schaffen. Insgesamt hätten in dem Komplex rund 150 Hotelzimmer und ein Restaurant Platz finden sollen. Die Planer brachten zur barrierefreien Erschließung des Schlosses zudem die „Vision“ eines Panoramaliftes und Stegverbindungen vor, Teil des eigentlichen Projektes war diese allerdings nicht.
Grünes Licht gab es in der heutigen Beiratssitzung hingegen für das Mengerstraßenprojekt, jenes in der Landstraße 97 ist ein Fall für die Planungsvisite.
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![Der Salzstadel soll für ein Hotelprojekt Platz machen Der Salzstadel soll für ein Hotelprojekt Platz machen](/storage/image/9/8/2/9/2729289_artikeldetail-artikelteaser_1Au4nT_UIUexh.jpg)
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![Julia Popovsky Julia Popovsky](/storage/image/2/7/9/3/2263972_autor-artikel-text-artikel-200_1CEBD3_Un2i1m.png)
Der Platz ist ja sowas von ungünstig keine Parkmöglichkeit Straßenlärm und Hochwassergebiet,
eignet sich höchsten für das wofür es mal gebaut wurde als Lager😉
Noch nie was von der Hauptplatzgarage gehört? Dachte ich mir.
Ernsthaft; ein Hotel?
Ein Hotel in dieser Lage zu bauen wo das Hochwasser der Donau kommen kann ist doch sehr riskant!!!
Ich hätte dort ein Veranstaltungsobjekt für Tanzveranstaltungen, Konzerte, etc. in Verbindung mit einem Café und Restaurant sowie einer Aussichtsplattform über der Donau sowie einen Verbindungsweg mit dem Schloss geplant. Errichtet hätte ich es auf einem Pfahlbausystem weil man nie weis ob ein Hochwasser der Donau kommt und somit wäre dieses Objekt immer nutzbar!!!
Man könnte dieses Objekt als umgedrehtes L bauen welches der Anfangsbuchstabe der Stadt darstellt!!!
Ob an diesem Standort wirklich ein gscheites Hotel gebaut werden kann?
Hinten raus ist der Berg und viel Platzmangel, vorne hinaus schöne Sicht auf die Donau, aber auch ein Wahnsinns-Verkehr, Lärm und Schadstoffe. Da kann man als Hotelgast nicht einmal ein Fenster öffnen. Wahrscheinlich mit ein Grund, warum die Architekten in die Höhe bauen wollten.
Salzstadel:
Dieser Standort prägt tatsächlich das "Erscheinungsbild der Stadt".
Ein hoch- sensibler Ort! 🤔
Daher- weiter so,
in dem Sinne:
Achtet darauf was da hinkommen soll!!
.
Und, bis zu "7 Geschosse"??
Das wäre meines Erachtens dort viel zu hoch!
Würde die Ansicht da vorm Schloss wohl zerstören..
Zudem sollte da hochwertigste Architektur her, passende Fassadengestaltung.
Ob jetzt "rustikal" zum Schloss passend, oder
sehr modern (dann aber ernsthaft hochwertig) als Kontrast zum Linzer Schloss,
ist dann zweitrangig.
Das Gesamtkonzept bzw die Ansicht muss stimmen.
Bitte achtet darauf!!! 🍀
... Und wenn Investoren drängen- sagt "Nein".
.
Lasst Euch ja nicht wieder einkochen!
Dazu sind solche Standorte wie dieser zu heikel.
(Linz hat eh schon das Image, dass sie getrieben von Investoren sind- in Bezug auf Stadtplanung...),
Also:
Lieber ein neues "Nein" als weiche Knie...
Schade, dass das damalige
"Theater im Berg" nichts geworden ist!
Wäre sooo toll gewesen!
Ich denke u.a. an das donauseitige Foyer, durch welche die Abendsonne hereinscheint, bevor man sich zu der Veranstaltung begibt...
DAS wäre ein toller Standort dort gewesen.
.
Aber leider hat es u.a. die FPÖ abgewürgt
( ausgerechnet jene Partei, die für Theater, Kunst Kultur meines Erachtens eh NIX übrig hat- deren "Kultur" sind Bierzeltveranstaltungen mit Sprücheklopfer, sonst nix.. erbärmlich..).
Schade um " das Theater im Berg"...
.
Nochmal:
Wir finden:
Der Standort dort ist sensibel!
Passt darauf auf! 🍀