Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Aufregung um neues Asyl-Containerdorf in der Lunzerstraße

Von Christian Diabl, 02. März 2023, 14:56 Uhr
Das globale Dorf St. Georgen und die Grenze der Hilfsbereitschaft
In der Lunzerstraße sollen 48 Flüchtlinge untergebracht werden (Symbolbild). Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Gerüchte gab es schon länger, nun ist es fix: In der Lunzerstraße wird ein Containerdorf für Asylwerber errichtet.

"Das lassen wir uns nicht gefallen", sagt ein Anrainer beim OÖN-Lokalaugenschein in der Lunzerstraße angesichts der aufgefahrenen Bagger. Gegenüber dem "Gasthaus zum Hochofen" wird gerade ein Grundstück gerodet, um ein Containerdorf für Asylwerber zu errichten. Das hat heute die Abteilung Soziales des Amtes der Oö. Landesregierung bestätigt. Bis zu 48 Personen werden in diesem Quartier ab voraussichtlich April untergebracht und vom Samariterbund betreut. 

Negative Stellungnahme der Stadt

Bürgermeister Klaus Luger (SP), der im Vorfeld laut eigenen Angaben aus dem Büro des verantwortlichen Landesrats Wolfgang Hattmannsdorfer (VP) informiert wurde, lehnt das Quartier ab und hat das auch in einer negativen Stellungnahme seitens der Stadt bekundet. Handhabe hat er aber keine. "Das Land wird das offensichtlich durchziehen", sagt Luger im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Luger fordert gerechte Verteilung

Es sei zwar klar und korrekt, dass die Gemeinden Flüchtlinge aufnehmen müssten. "Wenn Landesrat Hattmannsdorfer und Landeshauptmann Thomas Stelzer aber eine gerechte Verteilung von Flüchtlingen in Europa einfordern, dann müsste das auch für Oberösterreich gelten." Linz hätte einen überdurchschnittlich hohen Anteil von Menschen im Asylverfahren. Zudem würde etwa die Hälfte der Asylwerber nach einem abgeschlossen Verfahren ohnehin nach Linz ziehen. "Hattmannsdorfer soll mit der Solidarität einmal im Kleinen anfangen", so Luger. Zumal die Integration in kleineren Gemeinden besser funktioniere.   

FPÖ will Resolution einbringen

Ein "deutliches Nein" kommt auch von Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FP). "Wie die Vorfälle der letzten Monate bestätigten, haben wir in Linz bereits ein massives Integrations- und Sicherheitsproblem", so Raml. Weitere Asylquartiere in der Landeshauptstadt würden vor allem die bereits bestehenden Probleme verschärfen. Die FPÖ will in der nächsten Gemeinderatssitzung eine Resolution gegen das Quartier in der Lunzerstraße an Hattmannsdorfer und Innenminister Gerhard Karner (VP) einbringen.

Landesrat Hattmannsdorfer wollte zu der Causa nichts sagen und verwies durch einen Sprecher auf die zuständige Fachabteilung.

Anm.: Der Artikel wurde am späten Nachmittag aktualisiert.

mehr aus Linz

House of Schools feiert Dachgleiche mit hohem Besuch

Unternehmenskultur als Festivalthema

Taxifahrt nach Allhaming nicht bezahlt: 28-Jähriger wegen Verdachts auf Betrug angezeigt

Ärger im Franckviertel über fehlenden Bankomaten nach Filialschließung

Autor
Christian Diabl
Christian Diabl
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen