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Zuerst auf Gis und Pöstlingberg, dann rund um den höchsten Berg der Alpen

Von Gabriel Egger, 14. September 2017, 00:04 Uhr
Zuerst auf Gis und Pöstlingberg, dann rund um den höchsten Berg der Alpen
Demeter Dick schaffte den "Ultra-Trail du Mont Blanc" in 36 Stunden. Bild: Carla Dick

LINZ / CHAMONIX. 36 Stunden lang ging Demeter Dick beim "Ultra-Trail du Mont Blanc" an seine Grenzen. Für einen der härtesten Bergmarathons der Welt hat der Linzer auf der Gis trainiert.

Zwei Uhr morgens, wenige Meter vom pittoresken französischen Bergdörfchen "La Flégére" entfernt. Demeter Dick läuft seit 30 Stunden rund um den Mont Blanc und hat trotzdem das Gefühl, nicht voranzukommen. Die Augen sind müde, die Beine schwer. Es sind nur noch fünf Kilometer und 700 Höhenmeter hinauf bis zur Kontrollstelle in 1877 Meter Seehöhe.

Das Terrain ist schwierig und nass, vor wenigen Stunden ist dem Linzer noch ein Schneesturm um die Ohren gefegt. Jetzt ist es ruhig, nur im Kopf des 43-Jährigen poltert es. "Da war ich zum ersten Mal ein bisschen verzweifelt", erinnert er sich.

Und dann ist es plötzlich kurz nach sechs Uhr morgens. 168 Kilometer und 10.000 Höhenmeter hat Demeter hinter sich, als er die letzten Meter mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern ins Ziel läuft. 35 Stunden, 48 Minuten, 49 Sekunden. Er hat es geschafft.

Der Herr des Lichtenbergs

Seit vier Jahren steht der "Ultra-Trail du Mont Blanc", einer der härtesten Bergmarathons der Welt, auf der Liste des ehemaligen Juristen. Trotz Meistertiteln im Straßenlauf, sieben Ironman-Teilnahmen und 25 Stunden Training pro Woche orientierte sich Dick 2013 neu. "Das Laufen im Gelände hat mir dann einfach viel mehr Spaß gemacht."

Die Lust an Stock, Stein und Wurzeln hat ihn auf dem Linzer Hausberg gepackt. 175 Mal stand Demeter Dick bereits bei der Giselawarte am Lichtenberg. Oft bereits schon vor Arbeitsbeginn um acht Uhr früh.

20, 30 oder manchmal 42 Kilometer hat er in den Beinen, wenn er in der Arbeit erscheint. Kürnberg, Gis und Pöstlingberg sind die bevorzugten Ziele. "Ich laufe jetzt seit vier Jahren auf den Lichtenberg. Immer dieselbe Strecke vom Hauptplatz weg. Fad ist mir noch nie geworden. Der ist immer anders", sagt er. Nur im November sei es manchmal unangenehm. "Da kann es dir passieren, dass die Gis zwei Monate lang im Nebel steckt."

Demeter und der Endgegner

Der Berg habe alles, was man braucht, um bei langen Läufen zu bestehen. Seine Frau und die beiden Töchter, neun und 14 Jahre alt, unterstützen Demeter, auch wenn er selbst weiß, dass "das alles natürlich ein bisserl irre ist". Selbstzufriedener sei er durch die Läufe in der Natur geworden.

Sogar so zufrieden, dass er nur wenige Tage nach dem Zieleinlauf schon wieder an Größeres denkt. "Es ist zwar geheim, und meine Frau weiß es noch nicht. Aber ich habe einen Endgegner", verrät der Linzer. Der "Tor des Geants im italienischen Aostatal ": 330 schwierige Kilometer lang. Oder: 16,5 mal Giselawarte und zurück.

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