Vor Sendestart bei LoungeFM: "Wie Mondlandung"

LINZ. In der Zamenhofstraße wird gerade die erste Mondlandung vorbereitet. So nennt Chefredakteur Werner Christl die Übung, die bis zum Sendestart des völlig neu ausgerichteten, bisherigen "Chill-Senders" LoungeFM am 12. Juni gelingen soll. Um null Uhr geht der Sender on air – im Echttest ohne Generalprobe.
Gerhard, ein waschechter Tiroler, sitzt in einem der beiden hochmodernen Aufnahmestudios vor Kabeln, Drähten und Reglern, IT-Chef Peter Lengauer steht, ihn irgendwie bewundernd, daneben. Gerhard macht seinen Job seit 32 Jahren. Er beruhigt: "Ich kenne mich aus." Das Moderatorenteam wirft sich Blicke zu...
Neues Studio
Werner Christl, bisher Chef vom Dienst beim Weekend-Magazin und erfahrener Radiomann, hat Routiniers rekrutiert. Florian Putz und Georg Pollak, beide aus Gmunden, Michaela Penteker aus Katsdorf und Heimo Schuster haben ihr Handwerk unter anderem bei Ö3, Welle 1 oder Radio Arabella gelernt. Ab Pfingstmontag will man "üben", da soll das digitale Studio aus den USA funktionieren. "Das wird lustig", fasst Werner Christl den begrenzten Zeithorizont zusammen.
Gründerstimmung
Derzeit werden Jingles für Wetter, Verkehr und Freizeittipps eingespielt und Moderationen geübt, es herrscht Gründerstimmung mit einer Portion Ungewissheit. Was das Musikangebot betrifft, müssen sich bisherige LoungeFM-Hörer umstellen.
Chilliger Pop soll es werden, von Chicago über Paolo Conte bis zu Bruno Mars – nichts Aufregendes, denn: "Wir sind ein Anti-Burn-Out-Sender", sagt Werner Christl, der nach dem Sendestart in Oberösterreich LoungeFM auch in Wien, Salzburg, Kärnten, Tirol und Graz mit eigenen Studios und Redakteuren etablieren soll.
Wohin die Reise genau gehen kann, ist irgendwie noch niemanden ganz klar. Bis dahin ist noch viel Zeit – oder auch nicht: Denn am Donnerstag beginnt in der Zamenhofstraße die Mission Mondlandung.