Von der Skibob-Piste zum Stahlhandel – Walter Kroneisl feiert
LINZ. "Kroneisl Stahl" wurde vor 25 Jahren gegründet und verkauft von Linz-Kleinmünchen aus heuer 50.000 Tonnen Stahl nach Europa.
Als mehrmaliger Weltcupsieger und Weltmeister im Skibobfahren kennt Walter Kroneisl den Geschmack des Erfolges. Nun feiert er als Unternehmer.
Vor 25 Jahren gründete er zusammen mit seinem Partner Erwin Marandiuk das Linzer Unternehmen "Kroneisl Stahl". "Die Begeisterung hat uns motiviert", erinnern sich die beiden an den Beginn ihres unternehmerischen Wirkens.
Den Zugang zum Stahl erhielt Kroneisl im Elternhaus. Sein vor fünf Jahren verstorbener Vater baute sich als heimatvertriebener Sudetendeutscher ab 1952 in Linz eine neue Existenz auf. "In einer Baracke hat er mit Eisen und Stahl gehandelt. Das Kapital dazu hat er sich in den schwierigen Zeiten als Fotograf auf Messen, bei Hochzeiten sowie bei Ballveranstaltungen verdient", erinnert sich sein Sohn.
Kroneisl und Marandiuk, der bereits in der Firma des Vaters als leitender Angestellter arbeitete, sehen ihr Unternehmen als klassischen Importeur, der in ganz Europa einkauft. In modernen Blechlagerhallen in Linz werden durchschnittlich rund 5000 Tonnen Stahl, von der Blechrolle bis hin zu Tafeln für die Kunden, gelagert.
Beliefert werden von Kleinmünchen aus die gesamte metallverarbeitende Industrie sowie viele Zulieferfirmen für die Autoindustrie, Erzeuger von Haushaltsgeräten oder Fahrzeug- und Maschinenbauer. "Als kleiner Betrieb sind wir flexibler", sagt Kroneisl und will heuer im Stahlhandel mit seinen 21 Mitarbeitern knapp 50.000 Tonnen Stahl verkaufen.
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