Video-Team setzte Clam-Konzerte perfekt in Szene
KLAM / LEONDING. Fritz Valant machte es mit seiner Crew und sieben Kameras möglich, dass alle Besucher die Stars in voller Größe sahen.
Der OÖN-Konzertsommer auf Burg Clam zeichnet sich durch eine besonders angenehme Atmosphäre aus. Davon konnten sich in den vergangenen Wochen 50.000 Fans überzeugen. Und Veranstalter Michael Ehrenbrandtner wartete in diesem Jahr mit einer Neuerung auf, die auch den Besuchern in den hinteren Reihen eine perfekte Sicht auf das Bühnengeschehen ermöglichte.
Fritz Valant (48) setzte mit der Crew seines Planungs- und Bühnentechnikbüros in Leonding und sieben Kameras die Stars auf zwei Videoleinwänden in Szene. "Wir haben alles in HD-Qualität auf die Leinwände gebannt und dafür nicht nur vom Publikum, sondern auch von den Künstlern begeisterte Rückmeldungen bekommen", sagte Valant. 30 Seconds To Mars kamen sogar mit einer Festplatte und überspielten sich das Konzert.
Nur ein Star legte keinen Wert darauf, auf Videoleinwänden besser gesehen zu werden: Bob Dylan – an diesem Abend blieb es zu beiden Seiten der Bühne dunkel.
Valant hatte sich bisher vor allem im Wintersport einen Namen gemacht. "Wir betreuen dabei speziell die Black Wings", sagte der 48-Jährige. Eine spontane Idee brachte ihn schließlich auch im Sommer ins Geschäft (Klassik beim Oberbank Forum). Ebenso spontan war das Vorhaben, die Clam-Konzerte weiter aufzuwerten.
"Wir sind mit einem neuen Equipment am Werk und können so selbst dunkle Szenen besser sichtbar machen. Das Ganze ist – vor allem was die Schärfe der Bilder betrifft – eine Millimeterarbeit", sagte Valant. Zwei der sieben Kameras sind nicht "bemannt", sondern statisch. Das heißt, sie werden auf eine genaue Position eingerichtet. Michael Ehrenbrandtner ist begeistert von Valant und seiner Crew. "Videoleinwände wird es selbstverständlich auch künftig bei Clam-Konzerten geben."