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Ostumfahrung: Trasse bis Jahresende fix - Varianten ausgearbeitet

Von Herbert Schorn, 24. Jänner 2013, 00:04 Uhr
Stau Verkehr Pendler
Bild: Weihbold

GROSSRAUM LINZ. Vierspurige Schnellstraße soll A7 und A1 verbinden – Bürgermeister bleiben skeptisch.

Frühestens 2025 kann die Linzer Ostumfahrung gebaut werden, schon jetzt laufen intensive Planungen. „Bis Jahresende soll die Trasse fixiert werden und nicht mehr veränderbar sein“, sagt der für den Straßenbau zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (VP). Die Ostumfahrung soll Mühlkreis- und Westautobahn verbinden. Dadurch soll Linz vom Durchzugsverkehr entlastet werden. Geplant ist eine vierspurige Straße, entweder eine Autobahn oder (wahrscheinlicher) eine Schnellstraße mit einer Länge zwischen 13 und 16 Kilometern.

Derzeit wird, in enger Abstimmung mit den 13 betroffenen Gemeinden, jene Region eingegrenzt, in der die Umfahrung gebaut werden kann. Betroffen sind vor allem Engerwitzdorf, Steyregg, Wartberg, Katsdorf, St. Georgen, Luftenberg, Ried/Riedmark, Langenstein, Enns, Asten und Linz. Ausgeschieden ist bereits die östlichste Variante über Mauthausen und Enns, weil sie von zu wenigen Fahrzeugen benutzt würde.

Trassenvorschläge erarbeitet

Nach intensiver Analyse haben die Planer nun jene Flächen herausgefiltert, wo eine Trasse unter- oder oberirdisch denkbar ist. Außerdem wurden Punkte festgelegt, an denen eine Verknüpfung der Umfahrung mit der A1, der A7 und der dazwischen liegenden B3 möglich ist (siehe Grafik).

Besonders schwierig wird die Planung im Bereich des Pfenningbergs und von Luftenberg, weil dort die Trasse unterirdisch geführt werden müsste, und im Bereich Ebelsberg, Pichling, Asten und Enns wegen vieler Siedlungs-, Erholungs- und Naturschutzflächen. „Naturschutzgebiete können aber auch überdacht werden, wenn es im öffentlichen Interesse liegt“, stellt Projektleiter Günther Knötig klar. In den kommenden Monaten werden konkrete Trassenvarianten ausgearbeitet.

Die betroffenen Bürgermeister bleiben weiterhin skeptisch – vor allem der Engerwitzdorfer Ortschef Johann Schimböck (VP). Seine Gemeinde ist auf jeden Fall betroffen. „Hier geht es nicht nur um eine Umfahrung. Ich habe den Eindruck, dass auch der Linzer Verkehr besser verteilt werden soll“, kritisiert Schimböck. Er will auf jeden Fall darauf achten, „dass so gebaut wird, dass es für die Engerwitzdorfer verkraftbar ist“.

„Öffentlichen Verkehr stärken“

Johann Würzburger (SBU), Bürgermeister in Steyregg, hinterfragt die Sinnhaftigkeit des Projektes, nachdem laut einer Zählung derzeit nur täglich 6600 Fahrzeuge direkt von der A7 zur A1 fahren: „Es muss die Debatte geführt werden, ob ein regionales Nahverkehrskonzept nicht sinnvoller wäre.“

 

Interview mit Stefan Schöffl

Der 39-jährige VP-Gemeinderat will gemeinsam mit anderen Engerwitzdorfern eine Bürgerinitiative gründen, um auf mögliche Gefahren der Ostumfahrung für seine Gemeinde aufmerksam zu machen.

Herr Schöffl, warum sind Sie gegen die geplante Ostumfahrung von Linz?
Schöffl: Ich bin nicht grundsätzlich gegen die Umfahrung. Es braucht ja eine Lösung. Wir wollen aber mitreden, wo die Trasse verlaufen soll.

Welche Befürchtungen haben Sie konkret?
Engerwitzdorf hat 30 Dörfer. Das sind Kleinode, Erholungsgebiete. Um diese Gebiete haben wir Angst. Wir wollen, dass die Umfahrung dort verläuft, wo möglichst wenig landschaftliche Ressourcen verbraucht werden und dem Menschen möglichst wenig geschadet wird.

Was wären die Folgen einer Ostumfahrung für Engerwitzdorf?
Sie würde eine massive Verschlechterung der Lebensqualität bedeuten, etwa beim Wohnen oder dem kulturellen Leben. Engerwitzdorf ist durch die Autobahn ohnehin schon geteilt, jetzt wird der Ort durch die Ostumfahrung erneut zerschnitten.

Welche Pläne haben Sie und Ihre Initiative?
Wir streben eine breite Bewegung aus der Bevölkerung an. Wir wollen die Leute aufrütteln und ihnen klar machen, dass es um unser Engerwitzdorf geht.

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24  Kommentare
24  Kommentare
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( Kommentare)
am 14.02.2013 20:13

Zu aller Erst ist es wichtig, dass man berücksichtigt, dass die A7 Teil einer Trans-Europäischen Straße ist und einmal die Achse von der Ostsee über Berlin - Prag - Linz - Graz - Slowenien an das Mittelmeer bilden soll.
Von Prag geht zwar eine Autobahn in Richtung Wien weg - jedoch Richtung Süden ist die E55/A7 die Anbindung von CZ an den Süden.
Wenn jetzt wieder hergegangen wird und schwachsinnig darüber debattiert wird, ob Mauthausen zu wenige Autos fahren, dann muss man sich auch gefallen lassen ob es nicht für den Ballungsraum LINZ und Engerwitzdorf / Gallneukirchen / Steyregg zuviel werden könnte, wenn der Transitverkehr nach dem Ausbau der E55 in CZ über Linz in den Süden geht. Gut dass wir Wien entlasten - dann aber bitte nicht mit den gleichen Fehlern die man in Wien gemacht hat (Süd-Ost-Tangente).

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thor42 (1.500 Kommentare)
am 25.01.2013 22:13

Eine der möglichen Trassen führt knapp an den großen Wohngebieten der Stadt vorbei: Ebelsberg/Ennsfeld, Ebelsberg/Kastgründe, Pichling, Solar City. Also, alle Bewohner der eventuell Betroffen und politisch Verantwortliche haltet die Augen offen. EbelsbergerInnen wissen aus Erfahrung mit der A1, was eine viespurige Straße bedeuten würde.

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gameatari (110 Kommentare)
am 24.01.2013 23:43

der A7 und der dazwischen liegenden B3 möglich ist
(siehe Grafik).
Wo bitte sehe ich eine Grafik ??????????????????????????

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freeman86 (208 Kommentare)
am 24.01.2013 16:23

geplant werden. wenn man bedenkt dass ein kilometer tunnel jahr für jahr das 100fache einer normalen straße kostet darf man sich fragen ob es nicht billiger wäre die paar bauernhöfe abzusiedeln.
bestes beispiel die s10 kilometerlange tunnel und darüber nichts als felder und wiesen.

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alteraloisl (2.659 Kommentare)
am 24.01.2013 14:10

Ich hoffe nicht, dass die nächsten 15 Jahre immer wieder geplant, verhandelt und die Pläne laufend umgestossen werden. Auf diese Art und Weise kann man eine Menge Beamte und "Sachverständige" sinnlos beschäftigen. Hoffentlich sind damit nicht in den nächsten 15 Jahren laufende Fachreisen, Seminare usw, zusätzlich notwendig. Es könnte auch wieder Spenden oder Zuwendungen geben.Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung. Aber ich befürchte dass die laufenden Besprechungen, Beratungen usw. mehr Kosten verursachen als der Bau selbst. Der Hiesl und sein Team dürften wirkliche Hirsln sein. Beweise gibt es ja genug: Welser Westspange, Bindermichltunnel, die Untertunnelung der Mühlviertler Autobahn usw. Da werden unsere Kinder und Enkelkinder noch lange zahlen müssen. Aber die Politiker und Beamte können mit Superpensionen den Sauhaufen zurücklassen. Die sollten für ihre geplanten Blödsinnigkeiten auch einmal haften.

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Markus_aus_Linz (186 Kommentare)
am 24.01.2013 14:42

Die Alternative wäre einfach Marke China und ehemalige UdSSR über die betroffene Bevölkerung drüberzufahren, nicht auf die Besiedelung, den Gewässerschutz, der Bodenbeschaffenheit, der Natur, ... Rücksicht zu nehmen.

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freeman86 (208 Kommentare)
am 24.01.2013 16:20

kommentar schreibt sollte man sich im klaren sein warum es so lange dauert und warem es jahrelang hin und her geht und nichts gebaut wird... und zwar wegen den einwendungen der bevölkerung die alle behandelt werden müssen. die alternative wäre ohne große widerworte und beachtung der einwendungen einfach zu enteignen und über die leute drüberzubauen. da würde sich genauso jeder aufregen denke ich auch wenn manches zu lange dauert da gebe ich dir recht

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Markus_aus_Linz (186 Kommentare)
am 24.01.2013 13:40

Die Trassenfestlegung hat unmittelbar noch nichts mit der konkreten Planung zu tun. Im wesentlichen geht es um die Sicherung der Grundstücke, damit diese nicht weiter verbaut werden und entsprechend gewidmet werden können. Der späte geplante Baubeginn hängt vermutlich damit zusammen, dass das Land OÖ. das Straßenbaubudget nicht ständig mit Großprojekten belasten kann.

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konkel (2.667 Kommentare)
am 24.01.2013 12:05

Auf Basis "Baufortschritt Westring" kann davon ausgegangen werden, das das Projekt "Ostumfahrung" in diesem Jahrhundert nicht mehr begonnen wird.
Für die Ausführung sind dann Politiker zuständig, deren Geburt derzeit noch nicht mal geplant ist.

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am 24.01.2013 11:53

Wenn Hiesl und seine Hirsel das jetzt andenken - also Baubeginn so im Jahr 2025 - gehören sie sofort in eine Zwangsanstalt eingewiesen. Für eine Anbindung von vom Norden kommenden Fahrzeugen gab es bereits vor Jahrzehnten (also in der unseligen Zeit) Pläne die man nur nehmen hätte müssen (aus dieser Zeit steht noch immer ein Brückenpfeiler im VÖESTgelände - offensichtlich ein Mahnmal), bedingt durch die geistige Flachwurzeligkeit der auf diese Jahrzehnte folgenden Politiker und den nicht koordinierten Verbauungsplänen in den Gemeinden (Beispiel Haid/Ansfelden mit dem Autobahnanschluss der nie oder jetzt nur in einer superteuren Variante möglich ist - wenn überhaupt) können sich diese Irren nur selbst beschäftigen, denn auch ihre Überlegungen sind aufgrund der nachgewiesenen Unfähigkeiten in den letzten Jahren zum Scheitern verurteilt. Es wird daher wieder in Freunderl investiert die halt irgendetwas zeichnen und dann nach Bezahlung verworfen - sperrt sie einfach ein, dann ist Ruhe !

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( Kommentare)
am 24.01.2013 11:33

siehe tägliche MEGA-STAUS auf der A7! Nur ein Hiasl versteht das noch immer nicht!
Was ist mit der EISENBAHN nach PRAG???

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Pfette (2.900 Kommentare)
am 24.01.2013 18:21

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Oberfranzl (5.404 Kommentare)
am 24.01.2013 09:54

Ein schlechter Scherz von Hiesl, oder? Baubeginn nicht vor 2025, da muss der "Gute" aber viel Glück haben wenn er diesen noch miterleben will. 12 (!) Jahre Planungsphase wenn alles gut geht, wieder ein Meisterstück der Versager der oö Verkehrsplanung wie Westring, Bindermichltunnel, etc.. Tut es denn Hiesl und seinen Verkehrs"planern" nicht weh wenn ihre vereinsamte Gehirnwindungen so im Kopf hermpurzeln?

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 24.01.2013 09:52

die Linzer wollen ihren Stau verlagern...

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Oberfranzl (5.404 Kommentare)
am 24.01.2013 10:01

Vorteile, aber ist ja ganz amüsant und ehrenwert wie sich die Mühlviertler täglich auf der A7 abmühen zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen. Die Stadtautobahn mitten durch die Stadt zu führen kann ja damals nur einem geistig unterbelichteten Verkehrsplaner eingefallen sein, üblich ist ein Autobahnring um eine Stadt oder ein Tunnel unter der Stadt durch wie in Graz. In OÖ werden dagegen noch immer weitere Stauschwerpunkte mitten in der Stadt geplant, Beispiel Westring.

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( Kommentare)
am 24.01.2013 10:10

wenn es sich um einen stau handelt, den die linzer verlagern können, dann ist es sicher kein "linzer" stau, du schlauli!

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 24.01.2013 09:52

warum denkt keiner daran, das Geld in öffentliche Verkehrsmittel zu investieren???? Es gibt so viele gute und nachvollziehbare Gründe für diesen Schritt.
-aufgrund der Bevölkerungsentwicklung wird es immer mehr ältere Menschen geben, die nicht unbedingt mit dem Auto unerwegs sein wollen/können/sollten
-Permanent steigende Treibstoffpreise
-Umweltbelastung

Wenn die Öffis vernünfig ausgebaut sind, sodass auch menschen in ländlichen Gebieten nicht 3 stunden auf den nächsten Bus warten müssen, wäre das ein Investment in die Zukunft aller.

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am 24.01.2013 06:17

dass Bedarf an einer autobahnähnlichen Straße durch Linz besteht. Die Betonfraktion in der ÖVP soll endlich die Stadt in Ruhe lassen.

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bodo1963 (37 Kommentare)
am 24.01.2013 06:26

und ich glaube nicht, dass er nicht besteht. Schliesslich verfügt Linz mit der A7 über den grössten mehrspurigen Parkplatz von Österreich, gleich nach Wien mit der A23! Alleine der volkswirtschaftliche Schaden von Staus ist enorm, ledigilich die Mineralölfirmen (und damit allerdings auch der Staat) profitieren, aber es bleibt Zeit-, Geld- und Umweltvernichtung. Es geht schliesslich nicht darum, drei Misthaufen mit einer 8-spurigen Autobahn zu umfahren! Und allzu kleingeistige Lösungen verursachen nur noch mehr Probleme (siehe Autostrasse nach Steyr!).

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reibungslos (14.502 Kommentare)
am 24.01.2013 08:11

in Linz ist doch lächerlich - international gesehen. Nur Provinzler glauben, dass es das nur bei ihnen gäbe. Linz - Provinz - es reimt sich.

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Oberfranzl (5.404 Kommentare)
am 24.01.2013 10:07

wer oft im Ausland in Großstädten unterwegs ist der hält Linz für eine Autofahrerparadies, aber allein schon wegen des Durchzugsverkehrs fände ich eine Umfahrung sinnvoll. Der Zeithorizont ist allerdings so gewählt dass keine ernsthafte Realisierung zu erwarten ist. Wer kann heute schon sagen wie es in 10 Jahren verkehrstechnisch aussieht, die steigende Überalterung der Bevölkerung erfordert vielleicht bis dahin ein völliges Umdenken

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( Kommentare)
am 24.01.2013 11:53

Das kann nur dem Betonierer Hiesl einfallen.Dem Moloch Verkehr wird alles geopfert,man denkt nicht an die Menschen ,deren Lebensraum der geopfert od.schwer geschädigt wird od. nicht mehr bewohnbar ist,denen man ihre Existenzgrundlage nimmt(Bauern)ganz zu schweigen v.d.Umweltbelastung u.Lärm.Herr Hiesl dürfte ohne Gewissenzur Welt gekommen sein,und wird es auch ohne solches verlassen.Er hat jetzt eine Lösung gefunden für die er sich wahrscheinlich nicht mehr verantworten muss.Ich verstehe auch nicht warum sich die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden nicht trauen dagegen massiv aufzutreten. Da steckt pure Angst dahinter.Traut euch Bürgermeister, die Bevölkerung wird es euch lohnen !

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DerDa (1.283 Kommentare)
am 24.01.2013 06:50

in der Stadt wird eh nicht gebaut sondern in den Nachbargemeinden.....

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( Kommentare)
am 24.01.2013 00:16

Betoniererschädeln ole!

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