Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    ANMELDUNG
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.
    '
gemerkt
merken
teilen

Neos wollen den Jüdischen Friedhof in Linz vor dem Verfall retten

23. Mai 2018, 00:04 Uhr
Jüdischer Friedhof in Linz
Der Jüdische Friedhof in Linz droht zu verfallen Bild: Potocnik

LINZ. Fraktionsobmann Lorenz Potocnik hofft im morgigen Gemeinderat auf Mehrheit für Sanierung der denkmalgeschützten Ruhestätte.

Seit 1863 gibt es in Linz einen Jüdischen Friedhof, seit Jahrzehnten ist dieser jedoch nicht mehr öffentlich zugänglich. Das liegt vor allem an umgefallenen oder instabilen Grabsteinen sowie einem teilweise desolaten Mauerwerk.

"Für unsere kleine Gemeinde ist der Aufwand für eine Sanierung überfordernd", sagt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, Charlotte Herman. Nun wollen die Linzer Neos helfen.

Ein Antrag der Fraktion für die Instandsetzung der über 1000 Gräber soll im morgigen Gemeinderat behandelt werden. "Gerade Linz mit seiner Geschichte darf diesen Ort dem Verfall nicht preisgeben", sagt Neos-Fraktionschef Lorenz Potocnik. Die Kosten für die Sanierung sollen durch Budget-Umschichtungen gedeckt werden. Die Zustimmung der Grünen ist ihm gewiss. "Es spricht nichts gegen den Antrag, ganz im Gegenteil", sagt Klubobfrau Ursula Roscher.

Hürde Bundesfonds

Verhaltener zeigen sich SPÖ und ÖVP. Beide Parteien verweisen auf den 2011 eingerichteten Bundesfonds für die Instandsetzung Jüdischer Friedhöfe, der jährlich eine Million Euro zu diesem Zweck ausschüttet. Die Israelitische Kultusgemeinde müsse den Antrag stellen, sagt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP). Auch VP-Klubobmann Martin Hajart sagt, der Ball liege bei der Kultusgemeinde. "Wir sind aber grundsätzlich bereit, uns für das Vorhaben einzusetzen." Die FPÖ steht dem Antrag positiv gegenüber. "Es handelt sich um eine Bringschuld gegenüber der Kultusgemeinde", sagt Fraktionsobmann Günther Kleinhanns. Bereits die Antragstellung überfordere die 50 Mitglieder zählende Kultusgemeinde. Die Vorbereitungen seien zu komplex und kostspielig, um sie allein zu bewältigen, sagt Herman. "Wir sind auf Hilfe angewiesen." (sc)

mehr aus Linz

"So viel Schnee kriegt man aus der Stadt nicht hinaus"

Lernschwierigkeiten belasten Schüler

29-Jähriger ohne Führerschein konsumierte Kokain und setzte sich ans Steuer

Westring: Neuer Anlauf für Volksbefragung

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Aktuelle Meldungen