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Linz hat schon 1,175 Milliarden Euro Schulden, doch Minus wird noch größer

Von Von Christopher Buzas und Erhard Gstöttner, 12. November 2013, 00:05 Uhr
Linz hat schon 1,175 Milliarden Euro Schulden, doch Minus wird noch größer
Forsterleitner (l.) und Luger stellten das Budget für 2014 vor. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Budget für kommendes Jahr offiziell präsentiert – VP, FP und Grüne kritisieren Plan

Vor seiner Wahl zum Bürgermeister kündigte Klaus Luger (SP) einen Sparkurs an. Doch im städtischen Haushaltsplan für das neue Jahr ist in Summe ein Minus von 58,2 Millionen Euro veranschlagt. Das geht aus dem von Luger und dem neuen Finanzreferenten Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SP) gestern präsentierten Budget 2014 hervor.

Wie berichtet vergrößert sich der Abgang der Landeshauptstadt im kommenden Jahr erneut. Für 2014 wird hier ein Minus von rund 39,4 Millionen Euro prognostiziert. Im Haushaltsplan für das heurige Jahr waren 26,4 Millionen Euro veranschlagt. Zum Abgang im neuen Jahr kommen 18,8 Millionen Euro neue Nettoschulden im außerordentlichen Haushalt. Bei einem Gesamtbudget von 834 Millionen Euro hat die Stadt schon jetzt 1,175 Milliarden Euro Schulden. Dieses Minus wird im neuen Jahr auf 1,233 Milliarden steigen.

Laufende Gebarung negativ

Im Gegensatz zum Vorjahr ist auch die laufende Gebarung (Alltagsgeschäft) im Voranschlag 2014 negativ. Hier wird ein Minus von rund 9,9 Millionen Euro erwartet. Zwar steigen die Einnahmen dabei von 556,6 auf 575,5 Millionen Euro. Allerdings erhöhen sich auch die Ausgaben von 552,1 Millionen auf 585,4 Millionen Euro. "Die Zahlen hätten wohl noch negativer ausgesehen, wenn wir in den vergangenen zwei Monaten nicht Maßnahmen gesetzt hätten", sagt Luger.

Wenig Freude angesichts der Zahlen kommt bei den übrigen Gemeinderatsfraktionen auf. Die VP sieht sich in ihrer Kritik an der bisherigen Finanzpolitik bestätigt. Vizebürgermeister Bernhard Baier fordert einen unverzüglichen Kassasturz, durchgeführt von externen Experten, und darauf aufbauend ein Zukunftsprogramm. "Es braucht in der Finanzpolitik einen Richtungswechsel, weg vom Schuldenkaiser hin zum Wirtschaftsmotor", sagt Baier.

Ähnlich äußern sich die Grünen. "Es besteht dringender Handlungsbedarf. Es braucht einen Kassasturz, bei dem alle Fakten auf den Tisch gelegt werden müssen", sagt Stadträtin Eva Schobesberger. Die Grünen werden dazu einen Antrag bei der kommenden Gemeinderatssitzung einbringen. Darin wird gefordert, dass umgehend die nötigen Schritte eingeleitet werden sollen, damit in der ersten Jahreshälfte 2014 erste Konsolidierungsbeschlüsse auf politischer Ebene getroffen werden können, um eine Kurskorrektur in der Finanzpolitik einzuleiten.

Kritik am Haushaltsentwurf kommt auch von der FP. "Ich vermisse in dem Budget eine strukturelle Nachhaltigkeit. Es fehlen Konzepte", sagt Fraktionsobmann Markus Hein. Er fordert, dass etwa im Sozialbereich das "Gießkannenprinzip" wegkomme und Förderungen für Vereine und Veranstaltungen überdacht werden.

Vizebürgermeister Christian Forsterleitner im OÖN-Kurzinterview

Seit September ist Christian Forsterleitner (SP) Finanzreferent von Linz. Am Montag stellte er das Budget 2014 vor.

Das Budgetvolumen beträgt 834 Millionen Euro. Wie hoch sind die Gesamtschulden der Stadt inklusive der außerbudgetären Schulden?

Die Stadt selbst hat 670 Millionen Euro Schulden, die Immobiliengesellschaft der Stadt hat 450 Millionen. Dazu kommen 55 Millionen beim AKH.

Wie hoch sind die Schulden der zu 100 Prozent stadteigenen Linz AG?

Die rechne ich hier nicht mit, da das Land ja auch nicht die Schulden der Energie AG im Schuldenstand ausweist.

Die Stadt hat im neuen Jahr im ordentlichen Haushalt einen Abgang von 39,4 Millionen Euro. Wie viel Kredit braucht Linz für Investitionen?

Da kommen netto noch 18,8 Millionen Euro an Darlehen dazu.

Wie wandeln Sie die 195-Millionen-Franken-Anleihe in eine Euro-Anleihe um?

Zunächst konvertieren wir die Hälfte, 97,5 Millionen Franken in 80 Millionen Euro. So schalten wir das Währungsrisiko aus.

 

„Die Zahlen für das Budget hätten noch negativer ausgesehen, wenn wir in den vergangenen zwei Monaten keine Maßnahmen gesetzt hätten.“
Klaus Luger, Linzer Bürgermeister (SP)

„Es braucht in der Linzer Finanzpolitik unverzüglich einen Richtungswechsel, weg vom Schuldenkaiser hin zum Wirtschaftsmotor.“
Bernhard Baier, Linzer Vizebürgermeister (VP)

„Ich vermisse in dem Budget eine strukturelle Nachhaltigkeit. Wichtig wäre, im Sozialbereich das Gießkannenprinzip wegzubekommen.“
Markus Hein, Fraktionsobmann der FP

„Es besteht dringender Handlungsbedarf. Es braucht einen Kassasturz, bei dem dann alle Fakten auf den Tisch gelegt werden.“
Eva Schobesberger, Grünen-Stadträtin

 

 

 

 

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38  Kommentare
38  Kommentare
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( Kommentare)
am 13.11.2013 00:49

Das haben wir unserem zinseszinsbelastenden Falschgekd zu verdanken.
http://der-klare-blick.com/2013/10/das-falschgeldsystem-sehr-anschaulich-erklart/
und das treibt uns in den Abgrund.
http://www.krisen-info-netzwerk.com/downloads/Was_erwartet_uns-Eine_Reise_durch_die_Zeit.pdf

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am 12.11.2013 15:43

bei der Linzer SPÖ immer alle anderen Schuld am eigenen Versagen sind.

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( Kommentare)
am 12.11.2013 14:45

Aus gegebenen Anlass müöchte ich einen Vergleich ziehen:

Landesschulden: etwa 1500 Euro/Kopf

Linzer Stadtschulden: etwa 7000 Euro/Kopf

damit ist Linz nach Oberschlierbach mit Abstand die am höchsten verschuldete Gemeinde.

Wobei man Oberschlierbach nicht wirklich werten kann, da diese kleine Streugemeinde vor kurzem einen neuen Kanal errichten ließ.

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 12.11.2013 17:55

Jaja, die Baugenehmigungen

Wärs keine Streugemeinde, sondern eine mit einem ordentlichen Dorfcharakter, wäre der kanal kein Faß ohne Boden!!

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principe (493 Kommentare)
am 12.11.2013 10:09

... wollen die Bürger länger zusehen wie diese Defraudanten immer noch mehr Schulden machen? Die Schulden müssen ja aus Steuergeldern bezahlt werden und da gibt es nur 2 Möglichkeiten, entweder Ende mit der Gefälligkeitsdemokratie und EINsparen oder Steuererhöhungen in Kauf nehmen. Was hier geschieht ist eine ungeheuerliche Vernichtung von Volksvermögen. Die Schulden können auf Jahre hindurch nicht mehr egalisiert werden - ergo wird es dann unsere Kinder treffen! Wollen wir das wirklich? Wollen wir den Kindern von heute jegliche Zukunftsperspektive nehmen? UND @ J.R Ewing - die Misere uferte ja aus, als unsere Dumpfbacken in der Stadtverwaltung glaubten, sich just am Finanzmarkt die Butter abzuholen zu können - aber auch dafür sind sie zu dämlich!!!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 09:53

Ich finde, wie gesagt, diesen schonungslosen Bericht über Liz und seine Schulden sehr gut.

Ich erwarte mir aber dringend einen weiteren Artikel, der so ungefähr folgende Überschrift haben könnte:

O.Ö. hat schon 2,1 Milliarden Euro Schulden, doch Minus wird noch größer!!!!

Wo bleibt dieser Artikel?

Wann wird er geschrieben?

Wer traut sich ihn zu schreiben?

Bitte flugs umsetzen. Danke!

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 12.11.2013 09:40

.....ist nur, dass Politiker im Gegensatz zur Führungskräften in der Privatwirtschaft für ihre Handlungen nicht persönlich haftbar sind.

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( Kommentare)
am 12.11.2013 09:02

Linzer für ihre und ihrer Kinder Zukunft! "Nur die dümmsten Kälber wählen sich ihre Schlächter selbst"!

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am 12.11.2013 08:38

welches auch exekutiert wird, definiert ist, werden diese Politkasperl die Schulden immer weiter erhöhen.

Insbesonders weil man weiß, dass die Wirtschaft aufgrund der Globalisierung auf lange Zeit stagnieren wird, ist eine Neuschuldung GROB FAHRLÄSSIG.

Man müsste lte die Beamten-/Politikereinkommen sowie deren Ruhegelder an die Staatsverschuldung binden und die Zinszahlung von den Bundeszahlungen abziehen! Mehr Zinszahlung = weniger Einkommen.

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J.R.Ewing (12 Kommentare)
am 12.11.2013 09:08

Das ist sehr, sehr zynisch, so hoffe ich zumindest.
Es wäre ein Leichtes, keine Neuverschuldung mehr zu machen, politisch und gesellschaftlich bedeutete dies jedoch ein Rückschritt in längst vergangene Zeiten:
1. Abschaffung aller freiwillig durch die Stadt Linz erbrachten Dienste (Krabbelstuben, Kindergärten, Reduktion und Konzentration der Pflegeplätze, Streichung aller Subventionen im Sport-, Kultur-, Sozial- und Wirtschaftsbereich und dgl.)
2. Den Aufschrei, den die bevorstehenden und angekündigten Einsparungsmaßnahmen ab 2015 von genau denselben Personen, die jetzt in diversen Foren als Schuldenvermeidungsmarktschreier auftreten, kann ich jetzt schon hören. Der wird lauten: Sparen ja! Aber nicht bei mir und nicht hier sondern bei den anderen und dort. Politisches Handeln hat nicht nach Shareholder-Value-Prinzipien zu erfolgen. Natürlich muss aber nachhaltig gewirtschaftet werden, das stelle ich nicht in Abrede!

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( Kommentare)
am 12.11.2013 09:22

Offensichtlich sind gerade viele dieser erwähnten "freiwillig durch die Stadt Linz erbrachten Dienste" nicht leistbar, finden aber beim Wähler immer wieder Anklang.

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( Kommentare)
am 12.11.2013 09:56

wenn kindergärten sinnvoll sind und kein geld dafür da ist, müssen einnahmen erhöht werden oder andere ausgaben gestrichen.

Es ist doppelt und dreifach zu überlegen, welche Ausgaben so wertvollsind, dass deswegen schulden gemacht werden - die müssen auch bezahlt werden und zinsen zusätzlich.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 10:10

Ex-Finanz-SR Mayr, der sich nun hinter dem poster-Pseudonym J.R. Ewing verbirgt?

Von der Argumentation her könnte es passen, nur über Finanzprodukte hätten Sie, wenn es so wäre, schnell viel dazugelernt, seit Sie nicht mehr Finanz-SR von Linz sind!

Damals wussten Sie ja nur etwas von Sparbuch und Bausparer, aber jetzt: Expertenwissen!

Schnell dazugelernt. Aber leider hätte auch ein Finanz-SR ein fudiertes Finanzwissen haben sollen, dann wäre viel Schaden nicht passiert.

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J.R.Ewing (12 Kommentare)
am 12.11.2013 16:01

der ist gut grinsen

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 12.11.2013 08:10

das ist die offizielle geschönte Version,
wie viel Schulden hat Linz wirklich? zwinkern

Dank der Roten Dauerbrenner traurig

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 08:19

werden, dass die Schulden von Linz von den Verantwortlichen und den Medien weit weniger verzerrt und geschönt dargestellt werden, als jene des SCHWARZEN Landes!

In Linz sind die budgetären und die ausgelagerten Schulden (ohne Linz AG) ziemlich gleich hoch, so je 600-700 Mio. Euro. Dazu kommen noch die 840 Mio. Euro der Linz AG.

Im Land O.Ö. hingegen sind die budgetären Schulden so rund 320 Mio. Euro, zählt man jedoch die ausgelagerten (GESPAG u.a.) Schulden und die ausserbudgetären Finanzverpflichtungen (Krankenhausmieten u.a.) hinzu, ist man bei mehr als 2 Mrd. Euro Schulden! Und da sind jene der Energie-AG noch nicht dabei!

Also wird bei den Landes-Schulden weit mehr verschleiert und verheimlicht, als bei jenen der Stadt Linz.

Und: Die O.Ö. Nachrichten haben da immer brav mitgeholfen. Laut meiner Recherche wurden diese 2 Mrd. Euro Gesamtschulden bis auf letzte Woche noch NIEMALS berichtet!!!!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 08:05

Darstellung von kommunalen Schulden:

Wieso schaffen Sie es bei Linz immer wieder mühelos, was Ihnen beim Land O.Ö. nicht und nicht gelingen will: Die Gesamt-Finanzverpflichtungen inklusive ausgelagerter Schulden klar und deutlich und richtig den Lesern vor Augen zu führen?

Beim Land hat uns Redakteur Steinbock nämlich am 30.10. das Pühringer-Märchen von "mit 240 Mio. Euro in der Kreide stehen" präsentiert, um ein paar Tage später ganz lapidar zu vermelden, dass sich die gesamten Finanzverpflichtungen des Landes O.Ö. auf über 2 Mrd.Euro summiert haben. Da geht es um einen Faktor 8 Unterschied!

Die Daten zu diesen 2 Mrd. Euro-Schulden des Landes habe ürigens ICH geliefert, indem ich den Landesrechnungshofbericht zum Abschluss 2012 dargelegt habe, wo alles klar und deutlich nachzulesen ist. Hätte nicht ich diese Daten hier im Forum veröffentlicht, so hätten die Nachrichten wahrscheinlich noch Jahr und Tag nichts von den Gesamtschulden gebracht, so wie auch bisher nicht!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 08:08

Dass die O.Ö. Nachrichten sich seit jeher darum gedrückt haben, die Schulden des Landes O.Ö. klar und deutlich zu berichten, während dieses kleine Kunststück bei der Stadt Linz oft und gut gelingt, ist KEINE ausgewogene und KEIN vollständige Berichterstattung an die Leser!

Das gehört verbessert, will man ein "Premium-Medium" für alle Leser sein/werden!

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punktgenau (479 Kommentare)
am 12.11.2013 07:41

das was die Hypo Alpe Adria zusätzlich in den nächsten paar Wochen zu den bereits vor zwei Monaten geflossenen Steuermitteln in der Höhe von 700 Millionen Euro noch brauchen wird.

... und auch dort kann niemand etwas dafür mit Ausnahme des Toten (da ist man sich einig).

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 12.11.2013 07:11

...

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felixh (4.906 Kommentare)
am 12.11.2013 06:55

Was kostet das Musiktheater? Ist nur ein Betonklotz mit schlechter Akustik

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 07:41

und wird also nicht von Linz verantwortet, sondern vom Land O.Ö.

Übrigens gegen den Willen des Volkes, der sich 2000 in einer Volksbefragung gegen das Theater ausgesprochen hat.

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( Kommentare)
am 12.11.2013 08:22

spricht sich auch gegen hilfen für hochwasseropfer aus und für temporegelungen, die ihm angenehm sind, undsprach sich auch für hitler aus - ohne informationen.

so schauts aus.

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FranzausWels (2.700 Kommentare)
am 12.11.2013 06:54

Aber nicht die kosten für die Abschiedsfeiern für Ackerl dobusch und mayr?
Was passiert mit menschen, die bewusst mehr ausgeben, als sie einnehmen?
Und was mit politikern? Und da sag noch einer, es wird nicht mit zweierlei maß gemessen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 00:28

Aber es hätten trotzdem die Schulden der Linz AG noch dargestellt werden sollen. Denn diese gehört zur Gänze den Linzer Bürgern und deren Schulden damit auch. Es gibt ja auch eine Bilanz der Unternehmensgruppe der Stadt, da ist die Linz AG dabei.

Zur Frankenanleihen-Konvertierung: Die Aussage von Finanzstadtrat Forsterleitner: "Damit schalten wir das Fremdwährungs-Risiko aus." ist ein schlechter Witz und eine Frechheit! Das Fremdwährungsrisiko wird hier nicht ausgeschaltet, sondern realisiert. Die Anleihe war 2005 noch ca. 126 Mio. Euro wert, kostet aber jetzt durch den Frankenanstieg ca. 160 Mio. Euro!!!!! Damit sind die Schulden um rund 34 Mio. Euro aufgrund des frankenanstieges gestiegen, das sind mehr als 25% Anstieg!!! Und dieser wird durch die Konvertierung realisiert!! Der Frankenkredit gerät also auch ohne SWAP zum Desaster und das haben wir der verantwortungslosen Finanzpolitik von Dobusch, Mayr und Penn u.a. zu verdanken.

Ausgeschaltet wird nur eine weitere

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 00:31

Verschlimmerung des Fremdwährungsrisikos durch einen weiteren Frankenanstieg.

Forsterleitner soll die Fakten gefälligst korrekt darstellen, dafür bekommt er ja ein Spitzengehalt.

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J.R.Ewing (12 Kommentare)
am 12.11.2013 07:17

Stimmt schon, durch die Konvertierung wird der eingetretene Kursverlust realisiert.
Aber warten, ob der Franken in eine für die Stadt günstige Richtung dreht, wäre wohl aus heutiger Sicht keine besonders kluge Alternative. Insbesondere ist ja die Zinsdifferenz zwischen CHF und EUR, die bei Abschluss der Franken-Anleihe die Begründung für diesen Weg war, beim vorherrschenden EUR-Zinsniveau obsolet und somit bleibt jetzt die Realisierung des Verlustes mit der damit einhergehenden Ausschaltung der Fremdwährungsrisiken wohl ein guter Weg!
Zur Linz AG: Auf der Homepage kann sich jeder die Zahlen des Geschäftsjahres 2012 anschauen. Und die Schulden sind dort auch ersichtlich (die Vermögenswerte, die diesen gegenüber stehen, übrigens auch: Anlagevermögen 1,9 MRD. EUR, Umlaufvermögen 241 MIO. EUR; das Eigenkapital der Linz AG beträgt übrigens 640 MIO. EUR!).

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 07:47

Trotzdem:
1. Linz REALISIERT das bisher enstandene Fremdwährungsrisiko der Frankenanleihe, und das sind über 30 Mio. Euro, bzw. ca. 26% Kursanstieg. Der Fremdwährungskredit war also ein überaus teures und dummes Geschäft!

2. Das Wechselkursrisiko dieser Anleihe wurde absolut nicht abgesichert. Das war eine riskante Zockerei, die in die Hose gegangen ist. Die Linzer Finanz-Verantwortlichen haben verantwortungslos und dumm spekuliert! Mit unserem Geld! Und für diese schlechte Leistung viel gutes Geld kassiert!

3. In der Linzer Finanzpolitik ziehen sich seit vielen Jahren gravierende Fehler durch: a) zu hohe Schulden machen b) Kredite abschließen, die nicht getilgt werden c) Fremdwährungskredite abschließen ohne Begrenzung des Wechselkursrisikos und mit einer vermeintlichen Absicherung der Zinsen, die im Desaster endet (SWAP 4175). d) keine andere Wahl mehr haben, als das Frankendarlehen zu konvertieren usw...

Dazu gehören auch noch hochriskante Cross-Border-Leasinggechäfte

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 07:52

In Linz hat also unter Dobusch/Mayr/Penn und allen Gemeinderatfraktionen seit vielen Jahren eine fahrläßige, dumme und im Endeffekt desaströse Finanzpolitik regiert. Anstatt vorsichtig, klug, weitsichtig zu agieren, wurde hochriskant, fahrläßig und dumm agiert. Es wurden Verträge abgeschlossen, deren Risiko keiner verstand (Cross-Border-Leasing der Linz AG) und es wurden Produkte gekauft, die ihren Zweck nicht erfüllten und deren Risiko keiner verstand (bzw. verstehen wollte).

Die Verantwortlichen haben so einen Riesenschaden zu verantworten, für den sie nicht gerade stehen wollen und wir Bürger müssen dafür zahlen! Dobusch/Mayr/Penn müßten dafür eigentlich vom Gemeinderat auf Schadenersatz geklagt werden und die Mitglieder im Finanzausschuss sämtlicher Fraktionen, die ihrer Kontrollpflicht nur mangelhaft nachgekommen sind, ebenso!

Natürlich wird das nicht passieren, denn die Politiker sämtlicher Kommunen, glauben völlige Narrenfreiheit zu genießen!

Wir Bürger gewähren ihnen

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 07:53

diese Freiheit leider auch. Wir müssten eigentlich das Rathaus stürmen und in einer Bürgerbewegung Konsequenzen und Wiedergutmachung einfordern!

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J.R.Ewing (12 Kommentare)
am 12.11.2013 08:33

Zu 1 und 2) Zum Zeitpunnkt des Abschlusses der Frankenanleihe (Oktober 2005) gab es folgende Ausgangssituation:
a) Zinsniveau CHF-LIBOR 3M (Durchschnitt 2005): rund 0,8%
b) Zinsniveau EURIBOR 3M (Durchschnitt Q4/2005): rund 2,34%
c) Spread also rund 1,5% => jährliche Ersparnis rund 2 Mio. EUR.
c) Wechselkurs war zwischen 2000 und 2005 in einem halbwegs engen Band zwischen 1,45 und 1,62
d) Ein globaler Finanzkollaps war nicht absehbar. Jeder Häuslbauer hatte aufgrund der scheinbaren Wechselkurs-Sicherheit und des Zinsvorteils einen CHF-Kredit.

Aus der Begebung der CHF-Anleihe ergibt sich mE per se absolut kein fahrlässiges Handeln.

Der SWAP ist eine andere Geschichte, absolut! Dies ist von den Gerichten zu klären.

zu 3) zu hohe Kredite sind eine politische Ansichtssache. Nach meiner Einschätzung sind in Linz in den letzten Dekaden fast ausschließlich sinnvolle Investitionen getätigt worden (bitte nicht reflexartig jetzt den einen oder anderen Einzelfall als Gegenbeweis anführen).

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 08:46

c) Wechselkurs war zwischen 2000 und 2005 in einem halbwegs engen Band zwischen 1,45 und 1,62

Na und, keiner kann eben absehen, was ein Wechselkurs innerhalb von 12 Jahren macht, keiner!

Also muss man entweder das Wechselkursrisiko absichern oder das Risiko voll tragen. Und genau das passiert!

Um niedriger Zinsen willen hat Linz darauf spekuliert, dass der Franken in 12 Jahren nicht steigen wird und verloren! Also war das Geschäft schlecht!

Auch viele Häuslbauer haben mit Franken-Krediten verloren, das stimmt. Sie waren auch unvorsichtig! Nur: Diesen wird im schlimmen Fall das eigene Haus genommen. Diese rennen nicht zu Prof. Meinhard Lukas und betteln ihn um Hilfe an, weil sie so dumm sind/waren, wie die Linzer Finanz-Versager!

Und würden die Häuslbauer das tun, könnte/würde ihnen Prof. Lukas nicht helfen.

Und das Desaster von Linz müssen die Linzer zahlen, nicht die Politiker, die es verursacht haben. Die Häuslbauer müssen ihre Fehler (fast) alleine gttmachen!

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J.R.Ewing (12 Kommentare)
am 12.11.2013 09:18

Von mir ein letzter Kommentar hierzu:
Natürlich ist es prinzipiell richtig, dass die zukünftige Kursentwicklung nicht bekannt ist. Wie auch die Zinsentwicklung. All jenen Gebietskörperschaften, die sich zwischen 2005 und 2008 (vor Lehman) ihre Zinsen abgesichert haben (nach damaligen Zinserwartungskurven, werden nun aber die negativen Marktwerte ihrer Zins-Absicherungen (Interest-SWAPs) vorgehalten. Man könnte also auch meinen, dass es in der Politik und Verwaltung wurscht ist was gemacht wird, Schläge werden auf jeden Fall verteilt. Prinzipiell bin ich kein Freund von Hätt-ich-wär-ich (hädiwari), ausnahmsweise dennoch: Hätten die Verantwortlichen der Stadt Linz zB einen FX-Swap zu 1,55 abgeschlossen und wäre der Kurs dann auf 1,7 gegangen, hätten nun viele aufgeschrien, warum man denn so dumm war.
Es gibt übrigens auch bereits abgeschlossene Prozesse Privater, bei welchen die Übervorteilung iZ mit Fremdwährungskrediten durch die Banken bestätigt wurde und diese verurteilt wurden.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 10:05

hier aber nicht seriös. Es geht nicht darum, dass irgendwer aufgeschrien hätte, wenn man Risiko abgesichert hätte, sondern es geht darum, das eine Stadt wie Linz mit einer professionellen Finanzverwaltung gefälligst seriös, vorsichtig und nachvollziehbar zu agieren hat. Ansonsten können sich gleich alle besachwaltern lassen.

Und eine Absicherung, die eine vertretbare Summe kostet, läßt sich vor vernünftigen Leuten immer argumentieren, auch wenn diese Versicherungsprämie nicht schlagend wird.

Aber einfach Geschäfte abschließen, die potentiell unendlich teuer werden können (SWAP) oder nach dem Prizip Hoffnung (Franken wird schon nicht steigen) Fremdwährungsrisiken gar nicht absichern, das ist schlicht unseriös und dumm.

Da kann man auch gleich ins Casiono gehen und Roulette spielen nach dem Motto: Werde schon gewinnnen!

Wahr ist: Ein Fremdwährungskredit rechnet sich i.A. gar nicht mehr, wenn man das Kursrisiko absichert. Also: Sollte man ihn gar nicht abschließen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2013 07:58

Linz AG, die Du hier verschweigst, belaufen sich laut Bilanz 2012 auf rund 840 Mio. Euro. Dem steht ein hohes Eigenkapital gegenüber, das stimmt.

Wenn die hochriskanten Cross-Border-Geschäfte allerdings ebenfalls in die Hose gegangen wären, was 2008 durchaus passieren hätte können, dann wären große Teile der Linz AG futsch gewesen. Im Aufsichtsrat für diese Spekulation mit verantwortlich: Franz Dobusch und Ludwig Scharinger u.a.

Das Fernheizkraftwerk Süd ist noch immer verleast und potentiell in Gefahr!

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( Kommentare)
am 12.11.2013 08:29

besteht großteil effektiv aus Grundeigentum und Immobilien.

Die Infrastruktur bestehend aus Rohrleitungen, Schienen und Netze, die man jedes Jahr teuer erhalten hat, bringen maximal einen geringen Millionenbetrag an Gewinnen ein. Anders gesagt, große Werte, verhältnismäßig geringer Nutzen (= geringe Rendite).

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J.R.Ewing (12 Kommentare)
am 12.11.2013 08:44

Da würden sich die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Stadt schön freuen, wenn die Linz AG nach Renditemaximierung streben würde.
Die Linz AG ist ein Teil des sozialen Gefüges der Stadt und die Preisgestaltung der Dienstleistungen erfolgt zum Glück nicht nach rein betriebswirtschaftlichen Grundsätzen! Sohin ist auch die Rendite kein alleiniger Gradmesser der Geschäftsgebarung.
Nochwas: Seien wir doch froh, dass die erwähnten Netze derart gut (und daher auch kostenintensiv) instandgehalten und weiter ausgebaut werden. Oder möchten wir die Infrastruktur betreffend angelsächsische Verhältnisse? Ich steh auf größtmögliche Versorgungssicherheit.

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( Kommentare)
am 12.11.2013 10:17

so wichtig halten, verstehe ich es keineswegs, wenn sie als Gegenwert zu den Schulden hergehalten wird. Ein Gegenwert ist nur etwas wert, wenn man vor hat, sich davon zu trennen.

Und zu den Preisen der Linz AG: denken Sie nicht, dass da viel Potenzial enthalten ist? Immerhin sind die Kosten deutlich höher als bei anderen vergleichbaren Unternehmen. Könnte das am großen und langen Parteieinfluss liegen?

Die Energiepreise in Linz sind deutlich höher als in anderen Städten. Man nutzt die konservativen Bürger aus, welche die Liberalisierung von Strom/Gas nicht nutzen oder einen Wechsel aus Parteigründen nicht wollen/dürfen.

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