Geplanter Radweg in Puchenau erhitzt die Gemüter: "Ein Schildbürgerstreich"
PUCHENAU / LINZ. Rund 200 Menschen sind gestern in Puchenau zusammengekommen, um ihrem Ärger wegen des geplanten Radwegs auf dem Donau-Treppelweg zwischen Linz und Puchenau Luft zu machen.
Notwendig geworden ist die Verlegung des bestehenden Radweges neben der stark befahrenen B 127, wie berichtet, wegen der Errichtung des Linzer Westrings. Auf dem schmalen Donau-Treppelweg will das Land – parallel zum alten Radweg – einen 3,5 Meter breiten Asphaltstreifen für Fußgänger und Radfahrer errichten, der nun nördlich des Puchenauer Heizkraftwerks vorbeiführen soll.
"Ein Schildbürgerstreich – schließlich haben wir in diesem Bereich schon einen Radweg, der sich für wenig Geld verbreitern ließe", sagt Margit Erlinger aus Puchenau. Die ursprünglich geplante Unterführung vom neuen Radweg, der gerade im Linzer Gemeindegebiet gebaut wird, auf den alten in Puchenau hätte laut Land rund drei Millionen Euro gekostet. "Die frei gewordenen Mittel können wir nun für den Bau eines neuen Radwegs verwenden", sagt ein Sprecher des zuständigen Landesrats Günther Steinkellner (FP).
Verkehrsfreigabe im Sommer
Bei der Unterführungsvariante hätten zwei der vier Fahrstreifen zehn Monate lang gesperrt werden müssen. "Das wäre auf einer der wichtigsten Pendlerrouten nach Linz mit täglich rund 25.000 Fahrzeugen einem Verkehrsinfarkt gleichgekommen", heißt es aus dem Büro von Steinkellner. Die Weiterführung des neuen Radwegs vom Heizkraftwerk sei noch nicht geklärt. Damit halte man sich alle Optionen offen.
"Das Land lässt uns deppert sterben", sagt Hannelore Schiller vom Aktionskomitee. Der Verlauf der Trasse werde bewusst offengelassen, damit keine andere Möglichkeit bleibe, als den Radweg durch die Gartenstadt zu bauen.
"Ich sage es ganz offen: Wir wollen keinen touristischen Radweg mit bis zu 100.000 Radlern durch unsere Gartenstadt", sagt Peter Pindur. Der beliebte Treppelweg nach Linz solle erhalten bleiben, statt zubetoniert zu werden. Der neue Radweg Linz – Puchenau soll im Sommer für den Verkehr freigegeben werden.
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Zuerst hat man die Golfer verstaubt und nun will man die Radfahrer auch nicht mehr sehen. Siedlungsbau hat schon was sehr egoistisches.
Jene in diesem Ghetto noch verbliebenen Suderanten denken, sie müssen sich ob des Verblassens ihrer Lieblingspartei, hier nochals mächtig ausplustern. Die Helleren haben die Kleinsthäuschen dort schon lange verkauft, und sind in wirlich schöne Gegenden gezogen.
Dass keine weiteren Planungen ab dem Heizwerk existieren ist falsch! Es gibt mehrere Varianten, die Puchenauer Gartenstadtbewohner lehnen aber JEDE Variante ab, hier dem Land OÖ die Schuld zu geben ist unseriös!
Es fahren hier täglich 1000 in Sommerspitze einige Wochen bis zu 1800 RF täglich - die 100.000 im OÖN Bericht sind absoluter Blödsinn, genauso der Kommentar oben über hunderte Radler im Pulk - reine Angstmache und masslose Übertreibungen!!
Der Donauradweg zwischen Steyregg und Linz ist nur 3m breit, im Bereich Pleschinger See um ein vielfaches mehr frequentiert als zur größten Spitze in Puchenau je zu erwarten ist, es hat dort noch keine Toten oder Schwerverletzeten gegeben! Ich verstehe so manche Ängste der Gartenstadtbewohner, aber bitte um etwas Seriosität statt Angstfaktoren künstlich zu potenzieren!
Eine Demo aus ganzen 200 Personen?
Man fürchte sich im Mühlviertel...
Also zwei oder 3 durchschnittliche m4tler Familien.
heiliger Sankt Florian, schon unser Haus, zünd andere an.
Die Puchenauer rollen sicher auch als Touristen durch schöne Landschaften, auch mit dem Auto und dem Motorrad.
Aber nein.
Die stecken alle 200 zu Hause den Kopf in den Sand ...
Es wird lediglich versucht, einen attraktiven und sicheren Radweg zu gestalten.
Und sogar da gibt es Nein-Sager!
Ist es nicht wesentlich schöner, abseits der Bundesstraße direkt an der Donau zu radeln als am Schwerverkehr entlang?
.
Ich vermute hier - wieder einmal - nur einige egoistische Gedanken einiger Anrainer, die den Radweg dort verhindern wollen.
Ich würde es verstehen, einer Straße dort entgegenzutreten - aber ein harmloser Radweg?
Die Verkehrsplaner habens auch nicht leicht. ...
Idealerweise sollte der Radweg, attraktiv gestaltet, entlang der Donau, bis nach Ottensheim geführt werden, wo möglich. Den Radfahr-Touristen würde es gefallen...
Idealerweise sollte Grünland und damit meine ich den starken Bewuchs der ursprünglich den Treppelweg säumte belassen und nicht zugunsten einer Betonpiste für Freizeittouristen geopfert werden....
Im weiteren Verlauf sollte demnach der Rad weg in den alten Radweg geführt werden, der mit den heutzutage vorhandenen Gestaltungselementen ebenso sicher und attraktiv gestaltet werden kann.
Einen Westring wollens, die schwarzen Puchenauer, einen Radweg nicht.
Dann sollens halt im Stau ihr Glück finden. Jeder wie er will.
Wenn einem eine Autobahn durch den Ort gebaut wird, verstehe ich jeden Protest. Aber ein Radweg? Das ist einfach nur grotesk!
Sie wissen wahrscheinlich nicht, dass an dieser Strecke im Sommer täglich hunderte Radfahrer im Pulk diese Strecke fahren.
...Bitte erläutern Sie das weiter..
Wo ist das Problem?
- Radler sind relativ leise
- stinken nicht nach Diesel oder Benzin
(oder stört sie vielleicht deren Schweißgeruch 😉?)
Na, wenn das jeder macht, dann radeln mehr 7 Milliarden Menschen dort bald vorbei.
Kinder werden durch Radfahrer gefährdet
Radfahrer und Fußgänger sind auf diesem Radweg nun gemeinsam unterwegs.
Radfahrer, Kinder , Hunde , das wird nicht sicher sein für keinen der angeführten Verkehrsteilnehmer
Famoser Quatsch einer famosen Dumpfbacke
Kleiner Emil muss immer persönlich angriffig sein.
Geht's nicht in normalem Umgangston?
Täglich hunderte Radler im Pulk??? Wie soll sich das rein rechnerisch ausgehen, bei max. 1000-1800 auf den ganzen Tag verteilt??? Kommen die alle auf einmal durch? Oder wird hier der Angtsfaktor künstlich potenziert?
Schauen Sie sich die Situation einmal vor Ort an.
Sehr, sehr viele Radfahrer kommen im Pulk, Donau-Touristik ist z.B.einer der Anbieter, die diese Touren organisieren
Ich fahre die Strecke selber öfter im Sommer bis Rottenegg, häufig mit dem Auto, da sieht man natürlich öfter Gruppen, aber ich habe noch nie hundert auf einmal gesehen, auch keine 50! Ich fahre täglich am Donauradweg zur Arbeit, sehe auch da nur hin und wieder größere Gruppen im Pulk - das ist mein subjektives Empfinden.
Egal, um die Situation nach objektiven Kriterien einschätzen zu können, würde ich empfehlen mal an einem stark frequentierten Tag eine Zählung über mehrere Stunden zu machen, und mit diesen Aufzeichnungen die Verantwortlichen zu konfrontieren. Solche ermittelte Radfrequenzen kann man in weitere Planungen einfließen lassen. Man (die Gemeinde Puchenau)kann eine solche Radfrequenzzählung auch vom Land OÖ einfordern, eine temporäre Zählstelle über mehrere Tage einzurichten, und die Auswertung dazu einfordern.
Tja wenn man die Details nicht kennt kann man nicht urteilen.
Die täglichen Verhinderer. ....
Demokratie nicht Verhinderung
Meinungsfreiheit
200 rückständige Egoisten gegen den Rest des Landes. Demokratie bedeutet, dass man dann das Buch zuschlägt und sich der Mehrheit beugt.
Dass es am alten Radweg direkt neben der B127 laufend zu gefährlichen Situationen kommt und es auch schon zahlreiche Verletzte und eine tote Radfahrerin gegeben hat, interessiert die lieben Demonstranten anscheinend nicht - Hauptsache , sie haben ihre heilige Ruhe. Ist die Puchenauer Gartenstadt tatsächlich so eine Egoistenhochburg?
Liebe Gartenstädter: Weder der Treppelweg noch die Au in Puchenau sind Euer Privateigentum. Wenn ihr die absolute Ruhe sucht, zieht doch nach Oberschwarzenberg oder Afiesl. Aber Achtung: auch dort könnten ein paar Wanderer das Idyll stören. Da bleiben vielleicht doch nur mehr die Wälder Nordschwedens als letzte Zufluchtsstätte?
Die Präpotenz der Puchenauer stinkt zum Himmel. In diesem Kaff leben Egoisten in Reinkultur. Und dieser Egoismus hat den Steuerzahler schon Millionen gekostet. Ich erinnere an den „erzwungenen“ Kanalbau unter der B 127. Die ursprünglich geplante Trasse durch die „Hundekloau“ hätte nur einen Bruchteil gekostet und hätte den Pendlern oberhalb von Puchenau viel Stau erspart. Ich bin froh, dass ich in diese Gegend nur fallweise beruflich fahren muss.
Am Problem vorbei, sie wissen nicht worum es geht, also urteilen Sie nicht.
Puchenauer Querulanten!
Wir wollen keine Touristen und Radfahrer! Hallo? Gehts noch? Hinterwäldlicher geht es ja nicht mehr
Nennt man nicht zu unrecht den Speckgürtel.
Wir haben die Touristen doch schon, sie fahren ja durch. Es sollte geregelt werden wie die Verkehrsflüsse fließen . Das Problem ist, derzeit wird nur gebaut aber ab Heizkraftwerk gibtces keine weitere Planung.
Auf der Puchenauer Seite werden sinnlos Millionen für eine Neutrassierung des Radweges verbaut. Auf der Wilheringer Seite, wo man dringend einen Radweg nach Linz bräuchte, gibt es kein Geld dafür. Verkehrspolitik à la OÖ.
Wieso sinnlos? Ist die Sicherheit der Radfahrer nichts wert?
wie sieht es mit der Sicherheit auf dem zukünftigen Radweg aus -- Geländer auf Donauseite , das Überstehende Geländer der Mühlkreisbahn -- bin mal gespannt wie viele Radfahrer einfädeln oder sich die Köpfe einschlagen !
wie sieht es mit der Sicherheit in der Puchenauer Au aus -- die alten Bäume müssen alle weichen , könnte ja ein Ast herunter fallen , außerdem muss ein Geländer an der Donau errichtet werden , damit kein Radfahrer abstürzt , oder ist ein Sturz aus 3m Höhe für Radfahrer kein Problem !
Wozu ein Geländer; damit keine Fische raufspringen können? Gibt jetzt auch keines - und die Bundesstraße birgt mehr Gefahren als der Bach.
Sie haben leider keine Ahnung von irgendwas !
Ist die Erhaltung des Uferbewuchses und der Natur nichts wert?
Der alte Radweg kann sehr gut revitalisiert werden.
Im Schatten des Kürnbergwaldes braucht es keinen Radweg. Dieser wäre ausschließlich durch das Mühlbachtal und südliches des Waldes (entlang Rufling, Leonding) nach Linz, sinnvoll.
Von Linz bis Margareten wäre der Radweg alle Male Sinnvoll und höchst wünschenswert, ein ganzer Ortsteil ist dort vom Zentrum abgeschnitten!
d‘accord; dieser Abschnitt ließe sich auch mit moderaten Kosten realisieren.
Wenn hier von "Millionen für eine Neutrassierung" gesprochen wird ist das schlichtweg falsch! 2,5-3 Mio wären auf alle Fälle notwendig für eine ursprünglich geplante Radwegunterführung unter B127 & Bahn gleich nach der Westringbrücke! Dieses Geld wird jetzt für die statt 500m Radwegverlegung nun bis Puchenau gut 3km lange Radwegverlegung verwendet, und einige hunderttausend EUR zusätzlich von Land OÖ und Puchenau dafür ausgegeben! Hauptmotivation für das Land OÖ hier überhaupt Geld auszugeben (hätte doch eigentlich alles die ASFINAG zahlen müssen!!) ist nicht die Radverkehrsförderung, sondern um den Autofahrern für 10 Monate die Sperre von Fahrstreifen zu ersparen! Ansonsten sind zur Zeit alle Hauptradrouten nach Linz auf Eis gelegt!
Der Radweg Ottensheim-Linz neben der Bundesstr. ist extrem gefährlich und sollte verlegt werden.
Grundsätzlich hat die Asfinag dies NICHT so geplant. An der Baustelle zur neuen Donaubrücke wäre eine Untertunnelung errichtet worden.
Das Land OÖ hatte da offensichtlich andere Pläne und wollte mit aller Macht einen neuen Radweg erzwingen, ohne einen Gesamtplan zu haben. In Zeiten von Einsparungen nahezu eine Farce, wenn man bedenkt, dass ein Radweg schon existiert. Dieser hätte mit marginalen Mitteln adaptiert werden können.
Aber der Informatiker und der (Stein)Ober verfügen in Bezug auf Verkehrsspolitik keinerlei Kompetenz.Man kann nur empfehlen: Abwählen (samt den Gemeinderäten von Puchenau, die hier zustimmten.
Immer wieder interessant: emissionsfreie RadfahrerInnen stören, die motorisierte Verkehrslawine durch den Ort hindurch ist egal.
Als Puchenauer hätte ich was gegen den Westring und würde Verkehrslösungen donauaufwärts bevorzugen.
Ich kann die Bewohner der Gartenstadt grundsätzlich verstehen.
Als einer der fast täglich den Radweg zum Pendeln benutzt, würde ich mich aber auch über einen Radweg weg von den Autos freuen.
Wichtig wäre auch eine Verlängerung des Radweges zwischen Ottensheim und Puchenau, der alte ist neben den Autos ohne Absicherung einfach zu gefährlich für alle.
Bin gespannt wo die Reise hingeht.