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Der autofreie Hauptplatz ist erst ab 2024 machbar

Von Reinhold Gruber, 05. Oktober 2018, 11:04 Uhr
Noch rollen über den Hauptplatz die Autos, meist nicht so störungsfrei wie auf diesem Bild.
Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Es liest sich gut, wenn vom autofreien Hauptplatz die Rede ist. Aber das, was der Linzer Verkehrsstadtrat Markus Hein (FP) jetzt als Plan medial in die Diskussionsrunde geworfen hat, ist Zukunftsmusik.

An den Wochenenden ist der Linzer Hauptplatz schon jetzt eine verkehrsberuhigte Zone. Seit mehr als fünf Jahren, nachdem eine Initiative der Grünen auf fruchtbaren Boden fiel. Die Erfahrungen sind durchaus gut, zumal das Verkehrsaufkommen an diesen Tagen überschaubar ist. „Es funktioniert an den verkehrsarmen Wochenenden gut“, so Hein.

Nun kündigte der FP-Stadtrat den autofreien Hauptplatz generell an. Nicht sofort, denn bis es so weit sein könnte, werden noch einige Jahre vergehen. Der Grund: Bevor nicht alle Brückenbauprojekte in Linz realisiert sind, könne man den Hauptplatz nicht autofrei machen. Angesichts von rund 6000 Autos, die sich hier ihren Weg suchen, scheint dies verständlich.

„Spätestens nach Freigabe der vierten Donaubrücke werden wir verkehrsberuhigende Maßnahmen im Bereich des Linzer Hauptplatzes setzen, um den Durchzugsverkehr aus der inneren Stadt - die ohnehin größtenteils nur schmale Gassen aufzuweisen hat - zu verbannen“, heißt es im Wortlaut von Hein. Frühestens Ende 2023 wird die Westring-Brücke fertiggestellt sein. Zwei Jahre zuvor sollen die neue Eisenbahnbrücke und die verbreiterte Autobahnbrücke dem Verkehr wieder zur Verfügung stehen.

Hein ist überzeugt, dass mit den Brücken die Verkehrsströme anders fließen werden. Weil das aber noch dauert, sei die Fußgängerzone in der Pfarrgasse als „erster Mosaikstein“ für den autofreien Hauptplatz zu verstehen. Die Errichtung der Fußgängerzone in dieser engen Sackgasse sei längst überfällig gewesen, so Hein. Die Gasse ist nicht einmal hundert 100 Meter lang und ermöglicht keine Durchfahrt zum Hauptplatz. Die Abgasbelastung für die Bewohner und die Gastronomie werde dadurch aber deutlich geringer.

Den Grünen und der Volkspartei geht das zu langsam. Statt zu warten, könnte man ja schon früher tätig werden, lautet das gemeinsame Credo der politischen Kontrahenten. Wie sie das bewerkstelligen wollen, ist freilich unterschiedlich. Klaus Grininger, Mobilitätssprecher der Grünen, will den nächsten Schritt zum autofreien Hauptplatz schon im kommenden Jahr mit einem Pilotprojekt für die Sommermonate gehen. Etwas, das sich im Mai dieses Jahres auch die Freiheitlichen bei einer Diskussion im Gemeinderat vorstellen konnten. 

Die Linzer ÖVP schlug diese Woche eine Begegnungszone samt Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit auf maximal 20 km/h vor. Diese Maßnahme könnte sofort umgesetzt werden, so Klubobmann Martin Hajart. Der Konter von Hein: Das wäre „wirkungslose Makulatur“, weil ohne Reduktion der Verkehrsmenge eine Begegnungszone nicht funktionieren würde.

Die Diskussion um den autofreien Hauptplatz wird demzufolge wohl noch eine paar Jahre weiter geführt werden.

Video: Autofreier Hauptplatz?

 
 
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20  Kommentare
20  Kommentare
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Lombard (6 Kommentare)
am 07.10.2018 21:11

2 Gemeinsamkeiten hat eine große Mehrheit die täglich durch den Linzer Hauptplatz sticht, sie sitzt allein im Auto und hat das gleiche Taferl UU & RO! Bei der aktuellen Stadtpolitik, der schlichtweg wie bereits genannt, einfach der Mut fehlt diese tägliche Show als Wahnsinn zu deklarieren und gerne die Autofahrer in ihrer bequemen Traumwelt belassen "dass es ja keine Alternativen gibt"! Bedürfe es wenigstens den Anstand Maẞnahmen zu setzen und das Privileg Hauptplatz denen zu gewähren, die zumindest bemüht sind Fahrgemeinschaften zu bilden! Diese Spur könnte dann auf der rechten Spur der Nibelungenbrücke weiter bis Urfahr geführt werden. Dann würde auch das Geschäftsleute-Argument ziehen! Während einer das Auto durch den Stau fährt könnten die zwei Mitfahrer Eis holen.

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MadBronson (371 Kommentare)
am 06.10.2018 23:54

Das ist absolut lächerlich. Der Hauptplatz kann auch heute schon in keiner Weise verkehrspolitisch so relevant sein, dass man ihn nicht sofort autofrei machen könnte. Bei hohem Verkehrsaufkommen steht dort alles innerhalb von Minuten.

Die paar Autos mehr auf der donaulände oder am Römerbergtunnel ändern da wie dort nichts.

Die Mutlosigkeit der Linzer Politik ist sowas von einmalig.

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( Kommentare)
am 05.10.2018 17:18

Die uralte Debatten,
den Hauptplatz autofrei zu gestalten,
war nie eine über die SPÖ Linz, deren Verkehrsstadträte,
den SPÖ Bürgermeistern von Hillinger bis Luger.
Warum wird dieses Thema jetzt unsachlich kontra FPÖ, Hein
bis an den Haaren herbeigezogenen Burschenschaften geführt ?

Natürlich hat ein autofreier Hauptplatz mit der Zufahrt zur Nibelungenbrücke etwas mit Ersatzrouten über die künftige
Eisenbahnbrücke und Westspange zu tun, die die Zufahrten
zu Urfahr Ost/Nord u. West einmal bilden werden, wo jetzt aber notgedrungen der Verkehr über die Nibelungenbrücke
ausweichen muß.

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gerald160110 (5.613 Kommentare)
am 05.10.2018 16:48

..Und welchen Vorteil hat dann die Steinwüste Hauptplatz ohne Autos? Die gänzlich Leere wird dann die letzten Geschäftslokale dahinraffen und selbst als Drogenumschlagplatz wird der Hauptplatz zu unattraktiv sein. Ziel erreicht, alles vorhandene vernichtet.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 05.10.2018 18:29

Autos, die nicht halten und parken dürfen, haben genau welchen Einfluss auf Geschäfte?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.10.2018 16:46

im Artikel :

LINZ. Linzer Verkehrsstadtrat Markus Hein (FP): Bevor nicht alle Brückenbauprojekte in Linz realisiert sind, könne man den Hauptplatz nicht autofrei machen.

ja ja ja , immer wieder Einwände die NICHTS wert sind !
Was haben die Donaubücken mit dem Hauptplatz zu tun ?????????
Sperrt ganz einfach der Zugang von Nibelungenbrücke und von der Kaisergasse aus wo sich die meisten Politiker bedienen.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 05.10.2018 16:20

Bis dorthin ist Hein hoffentlich schlechte Geschichte .... 🤬

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 05.10.2018 15:50

Jaja.. der Edelgermane udn Verkehrsexperte Hein (ehem. Noveska)...

War halt der kompetenteste Bewerber, den Burschenschafter Wimmer in seiner Burschenschaft finden konnte....

(Gilt analog natürlich auch für Verkehrslandesrat Steinkellner, den Busdesbruder von Burschenschafter Haimbuchner...)

Burschenschaften haben mit der FPÖ nichts zu tun, hat uns Burschenschafter Strache so glaubwürdig wie immer versichert....

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 05.10.2018 15:29

schlechte Umfrage.
JA, aber dann muss es echte Alternativen geben, und die sind eben erst mit der Fertigstellung der anderen Maßnahmen möglich.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 05.10.2018 14:20

Am Ende wird immer stehen bei einem Politiker.

Wo war die Leistung/Arbeit für die Bürger für das Steuergehalt?

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 05.10.2018 15:53

*LOL*

Aber nicht bei der FPÖ- da geht es eher umd die Frage:
Bringt die "Leistung" um das geld des Steuerzahlers Diversion, nur "bedingt" oder doch gleich ab zu Westenthaler?

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soling (7.432 Kommentare)
am 05.10.2018 16:27

dann sollte sich die Stadt Linz langsam beim Dobusch regressieren.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 05.10.2018 14:05

Das ist die nicht unübliche FPÖ-Methode:
JETZT legt Stadtrat Noveska (Hein) einen Plan vor, der aber ERST 2014, also in der nächsten Legislaturperiode, umgesetzt werden könne.

Gelingt es, dann war es eine FPÖ-Initiative, scheitert es, dann sind die Nachfolger dran schuld.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 05.10.2018 14:59

Eigenartige Zeitrechnung...

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 05.10.2018 15:09

grinsen

2024 natürlich, so wie es im Artikel steht.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 05.10.2018 13:47

Und wieder wird mit keiner Silbe der eigentliche Grund, warum eine Sperre illusorisch ist, nicht erwähnt: Bei der erstmaligen Diskussion vor Jahren zu diesem Thema machte LH Pühringen Bgm. Dobusch klar, dass dies auf keinen Fall zu geschehen habe. Warum kann man sich denken: die Mitarbeiter und vor allem die Abgeordneten des Landhauses und der Dienststellen in der Alstadt haben über die Klosterstraße den kürzsten Weg zu Nibelungenbrücke und Donaulände. Die Mühlviertler betrifft das natürlich am meisten und wie sehr die OÖVP die Pendler von dort wertschätzen weiß man auch - vor allem, wenn sie ins Landhaus pendeln.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 05.10.2018 13:47

Pühringer natürlich

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M44live (3.838 Kommentare)
am 05.10.2018 12:36

Alternativen der Grünen und Schwarzen anzuführen wäre interessant.
Gibt es vermutlich derzeit nicht traurig

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nuevaarte (222 Kommentare)
am 05.10.2018 11:35

Wie lange will Hein Verkehrsstadtrat bleiben - vielleicht zufällig bis 2023?

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 05.10.2018 15:54

mehr als 17 Jahre und weniger als 89 Jahre, würde ich annehmen.....

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